Hans Rudolf Specht - GLASTRAUM

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Die evangelische Kirchgemeinde eines Dorfes in der Schweiz hat enorme finanzielle Sorgen. Der Unterhalt für die überdimensionierte Kirche frisst die Einnahmen laufend weg. Ein undurchsichtiger Finanzhai aus Zürich wird in den Kirchenvorstand aufgenommen. Doch die Situation verschlimmert sich trotzdem. Die Rettung könnte der Verkauf eines wundervollen Waldes aus dem Besitz der Kirchgemeinde bringen. Gust und Tobias Fink übernehmen im Auftrage des überforderten Kirchenpräsidenten vertiefte Abklärungen. Sie finden geradezu sensationelle geschichtliche und wirtschaftliche Details über den Wald. Der Herzinfarkt des Präsidenten, eine ungeheure Naturkatastrophe und frivole Abenteuer der Akteurinnen und Akteure bringen das ruhig vor sich hinplätschernde Dorfleben komplett durcheinander. Als Retter in der Not greift ein wohlhabender deutscher Industrie Tycoon den Dörflern unter die Arme.
Doch der wahre Retter kommt in der Form eines Glasbildes von ganz oben.....
Spannung, Unterhaltung, Erotik, Menschliches, Geldgier, Kulturkampf und Fragen zu Fracking und Umweltschutz lassen bestimmt keine Langeweile aufkommen.

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Im a'Treff freuten sich die Besucher als Tobias den Raum betrat. Die Stimmung war aufgeräumt. Inzwischen drängten sich zehn Menschen um den grossen Tisch. Es war warm und stickig im Raum.

»Endlich kommt meine Rettung!«

Claire blickte Tobias einladend an:

»Du kannst mir sicher helfen?«

Doch bevor sie ihm ihr Handyproblem schildern konnte, verzog Tobias sein Gesicht zu einem schmerzhaften Lächeln:

»Tut mir so Leid Claire, mir geht es nicht besonders. Habe Kopfschmerzen und Bauchweh. Ich helfe dir gerne. Aber ein anderes Mal. Ich bitte dich um Verständnis!«

Rebecca nahm die Abweisung ihres Mannes erstaunt zu Kenntnis. Sie wusste, dass Tobias Claire gut mochte und der sympathischen, attraktiven Frau in den besten Jahren nie einen Wunsch abschlagen würde. Die körperlichen Unpässlichkeiten waren neu für Rebecca. Sie schaute ihren Mann prüfend an. Der suchte ihren Blick und gab ihr mit einer Kopfbewegung zu verstehen, dass er sie sprechen wollte. Alleine und draussen.

»Komm Tobias, die Luft hier ist auch wirklich miserabel. Wir gehen kurz nach draussen. Ich muss dir dringend etwas sagen.«

Claire nickte ihrem vermeintlichen Retter zu:

»Natürlich verstehe ich dich, Tobias. Aber bitte melde dich, wenn es dir wieder besser geht. Zum Glück funktioniert mein altes Handy ja noch.«

Draussen schilderte Tobias Rebecca mit hastigen Worten seine Begegnung mit Zwingli. Zuerst glaubte sie, ihr Mann habe seine Zeit in einer Beiz verbracht und nicht im Kirchenzentrum. Doch sein Atem war rein und seine Worte klar. Sie hatte die Erscheinung an Weihnachten ja auch erlebt. Sie glaubte ihm.

»Geh nach Hause, lege dich hin. Ich bin um halb sieben Uhr auch da. Dann sprechen wir über alles. Auch mir wird dieses Glasbild langsam unheimlich. Welcher Schabernack steckt wohl hinter diesen Erscheinungen? Kann es nicht sein, dass uns da jemand so richtig verarschen will?«

Tobias blickte seine Frau belustigt an, solche Töne war er sich von ihr nicht gewohnt. Zudem hatte er eine andere Idee:

»Nein, bitte verstehe mich. Ich fahre mit dem Postauto ins Nachbardorf und gehe über den Altenberg zurück. Auf diesem Weg, der nicht umsonst unser Standardweg ist, kann ich meinen Kopf auslüften. Um sieben bin ich auch wieder da. Dann geht es mir bestimmt besser. Zwingli hat auch gesagt, dass er sich alles zuerst einmal in Ruhe überlegen will. Mir geht es genau gleich!«

Rebecca schaute zweifelnd zu im hoch, freute sich aber über die Entschlossenheit ihres Mannes mit der Erscheinung fertig zu werden:

»Ja, beeil dich. Hast du die Stirnlampe dabei. Du wirst in die Nacht kommen. Der Bus fährt gleich ab!«

Schon war sie wieder die gute Seele, die sich um alles kümmerte. Leicht besorgt winkte sie ihm zu als er in den gelben Wagen stieg. Durch ihren Kopf ging die Frage, die ohne ihr Wissen die katholischen Priester vom Münster in Zürich vor 450 Jahren genau gleichermassen beschäftigt hatte:

»Dieser Zwingli bringt alles durcheinander. Wie wird das wohl enden?«

Altenberg

Zügig nahm Tobias nach der Ankunft des Postautos in Narrikon den Weg über den Altenberg in Angriff. Er liebte es über alles, allein diese Strecke nach Hause zu gehen und war seiner Rebecca von Herzen dankbar, dass sie ihm diese kleine Auszeit gönnte wann immer er es brauchte. Der Altenberg war ein Teil des Aubodenwaldes. Vor vielen Jahren arbeitete er im Nachbardorf und ging diesen Weg oft. Es liess sich während dem Wandern vortrefflich über aktuelle Probleme nachdenken. An diesem späten Nachmittag beschäftigten ihn zwei Fragen:

Was hat die geisterhafte Erscheinung des schweizerischen Nationalreformators zu bedeuten? Wie soll mit diesem Phänomen umgegangen werden? Welcher Spuck steht hinter dieser wundersamen Auferstehung nach fast fünfhundert Jahren?

Die zweite Frage bereitete aber Tobias ebenfalls echte Sorgen. Franz der Kirchenpräsident hatte ihm die schwierige finanzielle Lage der Kirchgemeinde geschildert und ihn um seinen Rat gebeten. Tobias hatte wie alle Kirchbürgerinnen und Kirchbürger den Ausführungen der Kirchenleitung anlässlich der Orientierung über den Bau des Zwinglisaales geglaubt, dass mit der Abgabe des Landes an die politische Gemeinde im Baurecht die Finanzen für die nächsten Jahrzehnte geregelt wären. Nun war Tobias erschüttert, dass Franz darüber nachdenken musste, diesen wundervollen Wald zu verkaufen, nur um die ärgsten Schulden tilgen zu können. Tobias konnte nicht glauben, dass offensichtlich im Baubudget der Posten Umgebungsarbeiten einfach vergessen worden war. Er machte sich selbst Vorwürfe, denn als Revisor der Kirchgemeinde fiel bei der Rechnungskontrolle dieser Fehler weder ihm noch seinen Kollegen auf. Für Tobias war auch die Rolle des Finanzchefs der Kirchgemeinde unklar. Er traute dem Banker, der so fulminant in der Gemeinde Wohnsitz genommen hatte, nicht. Er war auch einer der Gegner des Verkaufes der Liegenschaft im hinteren Auboden, mit dem der Mann überhaupt in die Gemeinde gelockt wurde. Als Franz den Finanzspezialisten als Rechnungsführer in die Kirchenvorsteherschaft holte, brachte er seine Zweifel an. Der Kirchenpräsident nahm Tobias diese Kritik übel. Doch als sich der Finänzler für die Kirchgemeinde sehr engagierte und auch für die soziale Arbeit Verständnis zeigte, besserte sich sein Verhältnis zu dem Geldmenschen aus Zürich. Als er sich sogar für das Vollzeitpensum von Claire stark machte, entschuldigte sich Tobias bei Franz und die Welt war für die beiden Männer wieder in Ordnung. Tobias half deshalb gerne bei der Sanierung der Finanzen mit und unterstützte den Kirchenpräsidenten bei der Verkaufsabsicht des Waldes.

Seit dem Gespräch mit Zwingli am Nachmittag ging ihm eine Idee nicht mehr aus dem Kopf. Könnte die reformierte Kirchgemeinde diese Erscheinung nicht für ihre Zwecke nutzen und damit Geld verdienen? Vor seinem geistigen Auge schwebte Ulrich in der tristen, viel zu grossen Kirche. Die Bänke vollbesetzt. Zu Tausenden reisten Neugierige an, um das Schauspiel einer wahrhaften Erscheinung selbst zu erleben. Man könnte sehr wohl einen hübschen Eintrittspreis verlangen. Sicher so um die zwanzig Franken. Eine nette Predigt mit etwas Auflockerung durch den Gospelchor, würde zusammen mit dem Auftritt von Zwingli zu einem Renner für die Kirchgemeinde. Aus der ganzen Schweiz und dem Ausland kämen Busse mit Schaulustigen. Diese ominöse halbe Million Schweizerfranken wäre schnell eingenommen und damit die Finanzen saniert. Im wunderschönen, altehrwürdigen Park könnten Pleasure Points für die Kids geschaffen werden. Platz für aufgeblasene Springburgen aus Gummi, Trampolins, Frittenbuden mit grossen Ketchupspendern und Pisten für Elektrogokarts, die sich natürlich nur nach dem Einwurf von einem Zweifrankenstück in Bewegung setzten, wären vorhanden. In der Remise des Ortsmuseums könnte ein Self Service Restaurant gebaut werden. Der Verein Ortsmuseum hätte natürlich eine entsprechende Entschädigung an die reformierte Kirchgemeinde zu zahlen. Dafür könnten Zwinglis original Kappeler-Milchsuppe mit Zwingliwürsten, Zwinglibrot und Zwingliwein verkauft werden. Ja, genau, der Name Zwingli muss geschützt sein. Es braucht ein umfassendes Marketingkonzept. Das im Dorf allgegenwärtige Werbeunternehmen iLemonshit wäre prädestiniert dafür. Tobias war von seinen Ideen derart beeindruckt, dass er mehrmals stehen bleiben musste, seinen Blick über die wundervolle Nachtlandschaft und die Lichter, die weit über den Bodensee hinaus zu sehen waren, schweifen liess und sich selbst auf die Schulter klopfte. Was bin ich doch für ein toller Hecht! Das ist doch der Oberhammer. Zwingli rettet die reformierte Kirchgemeinde eines grossen Dorfes, das sich durchaus Stadt nennen dürfte, vor dem Ruin!

Tobias hatte die Philosophenbank auf dem Altenberg erreicht. Da wollte er rasten und nachdenken. Auf der Bank, die eine leider überraschend verstorbene Freundin von Rebecca und Tobias einst Philosophenbank getauft hatte. Hier hatte er während der gemeinsamen Schulratszeit mit dem Gatten der Verstorbenen einige erfolgreiche Projekte ausgeheckt. Vielleicht, so die Überlegung von Tobias, kommt auch heute die zündende Idee, wie mit diesen sonderbaren Zwingli Erscheinungen umgegangen werden sollte.

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