Titelseite Rudolf Steiner Theosophie Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung 1904
ZUR NEUAUFLAGE DIESER SCHRIFT (1922) ZUR NEUAUFLAGE DIESER SCHRIFT (1922) Vor dem Erscheinen der neunten Auflage dieser Schrift im Jahre 1918 habe ich sie einer sorgfältigen Durcharbeitung unterzogen. Seither ist die Anzahl der Gegenschriften gegen die in ihr dargestellte anthroposophische Welt-Anschauung um ein bedeutendes gewachsen. 1918 hat die Durcharbeitung zu einer großen Zahl von Erweiterungen und Ergänzungen geführt. Die Durcharbeitung zu dieser Neu-Ausgabe hat zu einem Gleichen nicht geführt. Wer beachten will, wie ich an den verschiedensten Stellen meiner Schriften mir die möglichen Einwände selber gemacht habe, um deren Gewicht zu bestimmen und sie zu entkräften, der kann im Wesentlichen wissen, was ich zu den Gegenschriften zu sagen habe. Innere Gründe, den Inhalt in gleicher Art zu ergänzen, wie 1918, gab es aber diesmal nicht, trotzdem sich in meiner Seele die anthroposophische Weltanschauung seither gerade in den letzten vier Jahren nach vielen Seiten erweitert hat und ich sie auch vertiefen durfte. Diese Erweiterung und Vertiefung hat mich aber nicht zu einer Erschütterung des in dieser Schrift Niedergeschriebenen geführt, sondern zu der Ansicht, dass das seither Gefundene gerechtfertigt erscheinen lässt, an dem Inhalt dieser grundlegenden Darstellung nichts Wesentliches zu ändern. Stuttgart, 24. November 1922 Rudolf Steiner
VORREDE ZUR 6. AUFLAGE (1914) VORREDE ZUR 6. AUFLAGE (1914) Fast jedes Mal, wenn eine neue Auflage dieses Buches nötig wurde, habe ich seine Ausführungen wieder aufmerksam durchgearbeitet. Auch dieses Mal habe ich mich der Aufgabe unterzogen. Über die erneute Durcharbeitung hätte ich ähnliches zu sagen wie über diejenige für die dritte Auflage. Ich lasse daher dem Inhalt des Buches die „Vorrede zur dritten Auflage“ vorangehen.Doch habe ich diesmal eine besondere Sorgfalt darauf verwendet, viele Einzelheiten der Darstellung zu einer noch größeren Klarheit zu bringen, als ich dies für die vorigen Auflagen zu tun vermochte. Ich weiß, dass vieles, sehr vieles in dieser Richtung noch geschehen müsste. Allein bei Darstellungen der geistigen Welt ist man für das Auffinden des prägnanten Wortes, der entsprechenden Wendung, die eine Tatsache, ein Erlebnis zum Ausdruck bringen sollen, von den Wegen abhängig, welche die Seele geht. Auf diesen Wegen ergibt sich, wenn „die rechte Stunde da ist“, der Ausdruck, nach dem man vergeblich sucht, wenn man ihn mit Absicht herbeiführen will. Ich glaube, dass ich an manchen Stellen dieser Neuauflage eben in Beziehung auf wichtige Einzelheiten im Erkennen der geistigen Welt habe Wichtiges tun dürfen. Manches erscheint mir erst jetzt so dargestellt, wie es sein soll. Ich darf es aussprechen, dass dieses Buch etwas mitgemacht hat von dem, was meine Seele seit dessen erstem Erscheinen vor zehn Jahren, nach weiterer Erkenntnis der geistigen Welt ringend, durchlebt hat. Mag auch die Anlage, ja für alles Wesentliche selbst die Fassung dieser Auflage mit der ersten noch völlig übereinstimmen; an vielen Stellen des Buches wird man doch sehen können, dass es mir als ein Lebendiges gegenübergestanden hat, dem ich gegeben habe von dem, was ich glaube mir in zehn Jahren der Geistesforschung errungen zu haben. Sollte das Buch eine Neuauflage des alten sein und nicht ein völlig neues werden, so konnte sich die Umgestaltung naturgemäß nur in bescheidenen Grenzen halten. Ich war namentlich auch bestrebt, durch einzelne „Erweiterungen und Ergänzungen“ dafür zu sorgen, dass diese oder jene Frage, welche sich der Leser an mancher Stelle aufwerfen kann, ihre Antwort in dem Buche selbst finde. In bewegter Zeit und mit bewegter Seele schreibe ich diese Sätze, welche der sechsten Auflage des Buches vorgedruckt werden sollen. Deren Druck war bis Seite 1892 vollendet, als das schicksaltragende Ereignis über Europa hereinbrach, das jetzt die Menschheit erlebt. Mir scheint es unmöglich, da ich diese Vorrede schreibe, nicht hier anzudeuten, was auf die Seele in solcher Zeit einstürmt. Berlin, 7. September 1914 Rudolf Steiner
VORREDE ZUR 3. AUFLAGE (1910)
EINLEITUNG
DAS WESEN DES MENSCHEN
I. Die leibliche Wesenheit des Menschen
II. Die seelische Wesenheit des Menschen
III. Die geistige Wesenheit des Menschen
IV. Leib, Seele und Geist
WIEDERVERKÖRPERUNG DES GEISTES UND SCHICKSAL
DIE DREI WELTEN
I. Die Seelenwelt
II. Die Seele in der Seelenwelt nach dem Tode
III. Das Geisterland
IV. Der Geist im Geisterland nach dem Tode
V. Die physische Welt und ihre Verbindung mit Seelen und Geisterland
VI. Von den Gedankenformen und der menschlichen Aura
DER PFAD DER ERKENNTNIS
EINZELNE BEMERKUNGEN UND ERGÄNZUNGEN
Rudolf Steiner
Theosophie
Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung
1904
ZUR NEUAUFLAGE DIESER SCHRIFT (1922)
Vor dem Erscheinen der neunten Auflage dieser Schrift im Jahre 1918 habe ich sie einer sorgfältigen Durcharbeitung unterzogen. Seither ist die Anzahl der Gegenschriften gegen die in ihr dargestellte anthroposophische Welt-Anschauung um ein bedeutendes gewachsen. 1918 hat die Durcharbeitung zu einer großen Zahl von Erweiterungen und Ergänzungen geführt. Die Durcharbeitung zu dieser Neu-Ausgabe hat zu einem Gleichen nicht geführt. Wer beachten will, wie ich an den verschiedensten Stellen meiner Schriften mir die möglichen Einwände selber gemacht habe, um deren Gewicht zu bestimmen und sie zu entkräften, der kann im Wesentlichen wissen, was ich zu den Gegenschriften zu sagen habe. Innere Gründe, den Inhalt in gleicher Art zu ergänzen, wie 1918, gab es aber diesmal nicht, trotzdem sich in meiner Seele die anthroposophische Weltanschauung seither gerade in den letzten vier Jahren nach vielen Seiten erweitert hat und ich sie auch vertiefen durfte. Diese Erweiterung und Vertiefung hat mich aber nicht zu einer Erschütterung des in dieser Schrift Niedergeschriebenen geführt, sondern zu der Ansicht, dass das seither Gefundene gerechtfertigt erscheinen lässt, an dem Inhalt dieser grundlegenden Darstellung nichts Wesentliches zu ändern.
Stuttgart, 24. November 1922
Rudolf Steiner
VORREDE ZUR 6. AUFLAGE (1914)
Fast jedes Mal, wenn eine neue Auflage dieses Buches nötig wurde, habe ich seine Ausführungen wieder aufmerksam durchgearbeitet. Auch dieses Mal habe ich mich der Aufgabe unterzogen. Über die erneute Durcharbeitung hätte ich ähnliches zu sagen wie über diejenige für die dritte Auflage. Ich lasse daher dem Inhalt des Buches die „Vorrede zur dritten Auflage“ vorangehen.Doch habe ich diesmal eine besondere Sorgfalt darauf verwendet, viele Einzelheiten der Darstellung zu einer noch größeren Klarheit zu bringen, als ich dies für die vorigen Auflagen zu tun vermochte. Ich weiß, dass vieles, sehr vieles in dieser Richtung noch geschehen müsste. Allein bei Darstellungen der geistigen Welt ist man für das Auffinden des prägnanten Wortes, der entsprechenden Wendung, die eine Tatsache, ein Erlebnis zum Ausdruck bringen sollen, von den Wegen abhängig, welche die Seele geht. Auf diesen Wegen ergibt sich, wenn „die rechte Stunde da ist“, der Ausdruck, nach dem man vergeblich sucht, wenn man ihn mit Absicht herbeiführen will. Ich glaube, dass ich an manchen Stellen dieser Neuauflage eben in Beziehung auf wichtige Einzelheiten im Erkennen der geistigen Welt habe Wichtiges tun dürfen. Manches erscheint mir erst jetzt so dargestellt, wie es sein soll. Ich darf es aussprechen, dass dieses Buch etwas mitgemacht hat von dem, was meine Seele seit dessen erstem Erscheinen vor zehn Jahren, nach weiterer Erkenntnis der geistigen Welt ringend, durchlebt hat. Mag auch die Anlage, ja für alles Wesentliche selbst die Fassung dieser Auflage mit der ersten noch völlig übereinstimmen; an vielen Stellen des Buches wird man doch sehen können, dass es mir als ein Lebendiges gegenübergestanden hat, dem ich gegeben habe von dem, was ich glaube mir in zehn Jahren der Geistesforschung errungen zu haben. Sollte das Buch eine Neuauflage des alten sein und nicht ein völlig neues werden, so konnte sich die Umgestaltung naturgemäß nur in bescheidenen Grenzen halten. Ich war namentlich auch bestrebt, durch einzelne „Erweiterungen und Ergänzungen“ dafür zu sorgen, dass diese oder jene Frage, welche sich der Leser an mancher Stelle aufwerfen kann, ihre Antwort in dem Buche selbst finde.
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