Rudolf Steiner - Erziehungskunst III

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Teil 3 der Erziehungskunst von Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie und der Waldorfpädagogik, Seminarbesprechungen und Lehrplanvorträge. Schulungskurs für die Lehrer der ersten Waldorfschule. 15 Seminarbesprechungen und 3 Lehrplanvorträge anlässlich der Gründung der Freien Waldorfschule, zu philosophischen, methodisch-didaktischen und pädagogischen Aspekten.

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LUNATA

Erziehungskunst III

Erziehungskunst III

Seminarbesprechungen und Lehrplanvorträge

© 1919 by Rudolf Steiner

© 2020 Lunata Berlin

Inhalt

Erste Seminarbesprechung

Fragenbeantwortung

Zweite Seminarbesprechung

Dritte Seminarbesprechung

Vierte Seminarbesprechung

Fünfte Seminarbesprechung

Sechste Seminarbesprechung

Siebente Seminarbesprechung

Achte Seminarbesprechung

Neunte Seminarbesprechung

Zehnte Seminarbesprechung

Elfte Seminarbesprechung

Zwölfte Seminarbesprechung

Dreizehnte Seminarbesprechung

Vierzehnte Seminarbesprechung

Erster Lehrplanvortrag

Zweiter Lehrplanvortrag

Dritter Lehrplanvortrag

Schlussworte

Über den Autor

15 Seminarbesprechungen und 3 Lehrplanvorträge Stuttgart vom 21. August bis 6. September 1919 anlässlich der Gründung der Freien Waldorfschule

Erste Seminarbesprechung

21. AUGUST 1919, STUTTGART

Meine lieben Freunde, nachmittags will ich in freier Weise besprechen, was bei Ihnen Unterrichtsaufgabe werden soll, Einteilung des Schulwesens, Ordnung des Unterrichts und dergleichen. In den ersten Tagen werden wir uns wohl hauptsächlich zu beschäftigen haben mit dem Kapitel, wie wir den Kindern gegenübertreten.

Wenn wir Kindern gegenübertreten, sehen wir bald, dass die Kinder verschieden geartet sind, und auf die verschiedene Artung der Kinder muss trotz des Massenunterrichtes, auch bei großen Klassen, Rücksicht genommen werden. Wir wollen zuerst, unabhängig von allem anderen, uns dasjenige zum Bewusstsein bringen, was gewissermaßen ideale Notwendigkeit ist. Wir brauchen uns nicht allzu sehr daran zu halten, dass Klassen überfüllt sein könnten, denn ein richtiger Lehrer wird, wenn es notwendig sein sollte, vor überfüllten Klassen zu lehren, auch mit überfüllten Klassen zurechtkommen können. Berücksichtigt muss werden die Vielartigkeit der Menschenwesen, der Kinder.

Nun lässt sich diese Vielartigkeit zurückführen auf vier Grundtypen, und es ist die wichtigste Aufgabe des Erziehers und Lehrers, diese vier Grundtypen, die man die Temperamente nennt, wirklich zu kennen. Seit alters unterscheidet man die vier Grundtypen des sanguinischen, des melancholischen, des phlegmatischen und des cholerischen Temperamentes. Wir werden immer finden, dass die charakterologische Beschaffenheit eines jeden Kindes in einer dieser Temperamentsklassen unterzubringen ist. Wir müssen uns zuerst die Fähigkeit aneignen, die verschiedenen Typen zu unterscheiden, von einem tieferen anthroposophischen Standpunkt aus zum Beispiel sanguinische von phlegmatischen wirklich zu unterscheiden. Wir gliedern im geisteswissenschaftlichen Sinne die Menschenwesenheit in Ich, Astralleib, Ätherleib und physischen Leib. Nun würde natürlich beim Idealmenschen die von der kosmischen Ordnung vorgezeichnete Harmonie walten zwischen diesen vier Gliedern der Menschenwesenheit. Dies ist aber in Wirklichkeit bei keinem Menschenwesen der Fall. Und schon daraus kann man ersehen, dass die Menschenwesenheit nicht eigentlich fertig abgeschlossen ist so, wie sie dem physischen Plan übergeben wird, sondern dass Erziehung und Unterricht dazu dienen sollen, einen vollständigen Menschen aus dem Menschen zu machen. Eines der vier Elemente waltet vor bei einem jeden, und es muss Ergebnis von Erziehung und Unterricht sein, die Harmonisierung zwischen den vier Gliedern herzustellen.

Waltet das Ich besonders vor, das heißt, ist das Ich schon beim Kinde sehr stark entwickelt, dann tritt uns das Kind entgegen mit einem melancholischen Temperament. Man verkennt diese Tatsache sehr leicht, weil man melancholische Kinder manchmal als bevorzugte Wesen ansieht. Eigentlich beruht die melancholische Anlage beim Kinde auf einem Vorherrschen des Ich in den allerersten Jahren.

Waltet der Astralleib vor, dann tritt uns das cholerische Temperament entgegen.

Waltet der Ätherleib vor, dann tritt uns das sanguinische Temperament entgegen.

Waltet der physische Leib vor, dann tritt uns das phlegmatische Temperament entgegen.

Diese Dinge gliedern sich beim späteren Menschen etwas anders. Daher werden Sie bei einem Vortrag, den ich gehalten habe in Bezug auf die Temperamente, eine kleine Veränderung finden. In diesem Vortrage sind die Temperamente in Beziehung zu den vier Gliedern des erwachsenen Menschen besprochen worden. Aber beim Kinde werden wir durchaus zu einem richtigen Urteil kommen, wenn wir die Gliederung in dieser Weise betrachten.

Nun müssen wir gewissermaßen solch ein Wissen dem Kinde gegenüber im Hintergrunde halten und versuchen, durch das ganze äußere Auftreten des Kindes, durch den Habitus des Kindes auf die Temperamentsgrundlage zu kommen.

Wenn ein Kind sich für alles mögliche nur kurz interessiert, sein Interesse rasch wieder zurückzieht, dann werden wir es als sanguinisch bezeichnen müssen. Diese Orientierung sollten wir uns durchaus angelegen sein lassen, selbst wenn wir viele Kinder zu erziehen haben, zu konstatieren, welche Kinder sich rasch für äußere Eindrücke interessieren und das Interesse rasch vorübergehen lassen. Die haben ein sanguinisches Temperament.

Dann sollten wir genau wissen, welche Kinder zum inneren Grübeln, zum Brüten neigen; das sind die melancholischen Kinder. Sie sind nicht leicht zu haben für Eindrücke der Außenwelt. Sie brüten still in sich hinein, aber wir haben niemals den Eindruck, dass sie eigentlich innerlich unbeschäftigt sind. Wir haben den Eindruck, dass sie innerlich beschäftigt sind. Haben wir den anderen Eindruck, dass Kinder innerlich unbeschäftigt sind, dass sie in sich versunken sind und doch auch keine Teilnahme nach außen zeigen, dann haben wir es mit den phlegmatischen Kindern zu tun.

Kinder, die stark ihren Willen durch eine Art von Toben zum Ausdruck bringen, das sind die cholerischen Kinder.

Es wird natürlich noch viele Eigenschaften geben, durch welche sich diese vier Temperamentstypen bei den Kindern ankündigen. Notwendig haben wir aber, dass wir uns in den ersten Monaten unseres Unterrichtes damit beschäftigen, dass wir die Kinder in dieser Zeit auf diese vier Merkmale hin prüfen, dass wir diese Typen bei den Kindern wissen. Wir werden eine Klasse dadurch in vier Abteilungen, in vier Gruppen gliedern können. Es ist wünschenswert, dass wir allmählich ein Umsetzen der Kinder vornehmen. Wenn wir Klassen haben mit beiden Geschlechtern, werden wir acht Gruppen haben. Wir werden die Knaben für sich und die Mädchen für sich in vier Gruppen teilen, in eine cholerische, eine sanguinische, eine phlegmatische und eine melancholische Gruppe.

Das hat einen ganz bestimmten Zweck. Wir unterrichten; und während wir unterrichten, werden wir verschiedene Dinge behandeln, werden Verschiedenes zu sagen, Verschiedenes zu zeigen haben, und wir werden uns als Lehrer zum Bewusstsein zu bringen haben, dass es, wenn wir etwas zeigen, was angeschaut werden soll, etwas anderes ist, als wenn wir ein Urteil darüber abgeben. Wir wenden uns, wenn wir ein Urteil abgeben, zu einer anderen Gruppe, als wenn wir etwas zeigen. Wir wenden uns, wenn wir etwas aufzuzeigen haben, was besonders auf die Sinne wirken soll, mit besonderer Aufmerksamkeit an die sanguinische Gruppe. Wenn wir irgendeine Reflexion über das, was angeschaut wurde, anstellen, dann wenden wir uns an die melancholischen Kinder. Nähere Details werden noch gegeben werden. Aber es ist notwendig, dass wir uns die Geschicklichkeit aneignen, unsere Aufzeichnungen und Ansprachen immer an andere Gruppen zu richten. Dadurch kommt das zustande, dass das, was der einen Gruppe fehlt, durch die andere Gruppe ersetzt wird. Den melancholischen Kindern etwas zeigen, worüber sie urteilen können; den sanguinischen etwas, was sie anschauen können. Sie ergänzen sich dadurch, sie lernen voneinander, richten ihr Interesse aufeinander, diese beiden Gruppen.

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