Hans Rudolf Specht - GLASTRAUM

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Die evangelische Kirchgemeinde eines Dorfes in der Schweiz hat enorme finanzielle Sorgen. Der Unterhalt für die überdimensionierte Kirche frisst die Einnahmen laufend weg. Ein undurchsichtiger Finanzhai aus Zürich wird in den Kirchenvorstand aufgenommen. Doch die Situation verschlimmert sich trotzdem. Die Rettung könnte der Verkauf eines wundervollen Waldes aus dem Besitz der Kirchgemeinde bringen. Gust und Tobias Fink übernehmen im Auftrage des überforderten Kirchenpräsidenten vertiefte Abklärungen. Sie finden geradezu sensationelle geschichtliche und wirtschaftliche Details über den Wald. Der Herzinfarkt des Präsidenten, eine ungeheure Naturkatastrophe und frivole Abenteuer der Akteurinnen und Akteure bringen das ruhig vor sich hinplätschernde Dorfleben komplett durcheinander. Als Retter in der Not greift ein wohlhabender deutscher Industrie Tycoon den Dörflern unter die Arme.
Doch der wahre Retter kommt in der Form eines Glasbildes von ganz oben.....
Spannung, Unterhaltung, Erotik, Menschliches, Geldgier, Kulturkampf und Fragen zu Fracking und Umweltschutz lassen bestimmt keine Langeweile aufkommen.

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Der Lehrling wich bei der Todesdrohung des imposanten Nebelmannes weiter zurück. Er hielt noch immer das Anschlusskabel mit dem Schalter in der Hand. Ohne zu wollen riss das gespannte Kabel den Stecker aus der Dose. Das Licht erlosch und Zwingli verschwand augenblicklich. Nur der rote Nebel schwebte im Raum. Es roch nach Antikem und Kulturkampf.

»Was zum Teufel war denn das? Ich habe doch heute weder einen Joint reingezogen noch sonst etwas eingeworfen!«

Er schüttelte benommen seinen Kopf und blickte sich im Raume um. Der rote Nebel war deutlich zu sehen. Der Lehrling murmelte weiter:

»Ich brauche etwas Rechtes.«

Er erinnerte sich, dass im Pausenraum die Flasche mit Appenzeller Alpenbitter des Chefs im Kühlschrank stand. Gelegentlich gönnte der sich einen Feierabendschluck. Der Junge Mann füllte sich ein Glas halbvoll und trank es in kleinen Schlücken aus. Das Glas stellte er auf den Tisch. Er blickte aus dem Fenster gegen die Kirche. Zwei Tatsachen fielen ihm auf. Es hatte zu schneien begonnen. Nicht unerwartet, es war ja schliesslich Dezember und in einem der Unterrichtszimmer im Pfarreizentrum brannte Licht. Dort bereitete seine Mutter die Weihnachtsfeier für ihre Religionsklasse vor. Sie wolle warten bis er fertig sei und ihn mit nach Hause nehmen. So hatten sie sich abgesprochen. Eilig überquerte der erschrockene Lehrling den schon leicht schneebedeckten Vorplatz. Im Schulzimmer traf er auf seinen Vater. Auch er wollte mit ins traute Heim fahren. Noch ganz aus dem Häuschen schilderte der angehende Elektriker den Eltern sein unheimliches Erlebnis und bat sie, ihn zurück in die Werkstätte zu begleiten: 313131

Ich schalte das Licht nur ein, wenn jemand dabei ist. Diese Sache scheint mir doch recht sonderbar, vielleicht sogar gefährlich, lebensgefährlich!«

Sie folgten ihrem Sohne neugierig. Wieder dunkelte er den Raum ab und schloss vorsichtig das Glasbild an das Stromnetz an. Er drückte den Knopf. Es geschah nichts. Lediglich der noch immer erkennbare rote Nebel gab der Szene einen leicht gespenstischen Touch. Der Vater sprach zuerst:

»Ausser der Wolke sehe ich nichts Aussergewöhnliches. Ja, es riecht etwas verbrannt hier. Vielleicht war einfach ein Kurzschluss und ...«

Er näherte sich seinem Sohne, rümpfte die Nase und schaute ihm in die Augen:

»...den Schreck hast du wohl mit einem gehörigen Schluck Appenzeller zu vertreiben versucht?«

Auch die Mutter lächelte nachsichtig:

»Ich meine dein Werk ist absolut geraten. Vielen Dank. Du hast in letzter Zeit viel gearbeitet. Komm lass uns nach Hause gehen, bevor auch wir zu spinnen beginnen!«

Wütend riss der erstgeborene Sohn der Lehrerin und des Hobbyarchäologen das Kabel wieder aus der Steckdose, packte das Zwinglibild, legte es in die Holzkiste und streckte es seiner Mutter hin.

»Hier nimm den Kerl. Ich rühre ihn jedenfalls nie mehr an. Kannst es mir glauben und wenn ich je wieder ein gröberes Problem haben werde, komme ich damit bestimmt nicht mehr zu euch. Ihr seid ja soooo verständnisvoll! Und jetzt raus da, Ich muss abschliessen! «

Das Elternpaar kam der Aufforderung nach. Sie versuchten gar nicht, ihren Sohn zu beschwichtigen.

»Der wird sich schon wieder beruhigen, spätestens bis morgen, wenn er wieder nüchtern ist.« schmunzelte der Vater. Die Mutter brachte das Holzkistchen in ihr Arbeitszimmer, legte es zu oberst auf ein Gestell:

»Da bist du vorläufig in Sicherheit. Ich bringe dich bei Gelegenheit ins reformierte Kirchensekretariat. Der Auftrag von Franz ist jedenfalls ausgeführt!«

Im Kistchen aber sprach Zwingli ganz leise, für Aussenstehende nicht hörbar:

»Glück gehabt! Das war richtig, einfach nicht mehr aus dem Rahmen fallen, wie beim ersten Mal, als es Licht wurde. Ich muss sehr vorsichtig sein. Die Katholiken sind noch immer hinter mir her. Ob ich hier wohl in Sicherheit bin? Ausgerechnet in einer Kirche meiner Feinde? Ich muss auf der Hut sein, wenn sie mich wieder mit Licht hinaustreiben wollen!«

Zwingli strahlt

Die Weihnachtsfeier Gemeinsam statt einsam am heiligen Abend wurde dieses Jahr von mehr Menschen beachtet als auch schon. Da waren einmal die Gastgeber Rebecca, Tobias, Claire, Evi, Maria und ihr Mann, eben die Ökumenen. Dazu kamen die rund dreissig Gäste, einsame Frauen und Männer beider Kirchgemeinden. Ebenfalls gesellten sich der katholische und der holländische Pfarrer, letzterer mit Gattin, dazu. Der Kirchenpräsident nahm nicht teil. Er feierte den Weihnachtsabend zusammen mit seiner Familie im schmucken Einfamilienhäuschen mit der von ihm persönlich perfekt vom Schnee geräumten Einfahrt.

Die Feier wurde mit Apéro, kleinen Häppchen, Drehorgelspiel und nettem Smalltalk eröffnet. Der holländische Pfarrer begrüsste nach einer halben Stunde die Gäste. Der erste Höhepunkt des Abends stand bevor. Er trat neben den unbeleuchteten Zwingli, den Evi mitgebracht hatte. Die Anweisung von Franz war unmissverständlich, niemand sollte die LED's hinter dem Glas vorher einschalten. Das sei eindeutig die Aufgabe eines Pfarrkollegen von Zwingli. Evi hatte ihm glaubhaft versichert, dass die Beleuchtung wunderbar funktioniere. So kam es auch. Die Raumbeleuchtung wurde ausgeschaltet. Das war im mit modernster Haustechnik ausgestatteten Saal keine einfache Sache. Über einen kleinen Monitor konnten das Licht, die Lüftung, die Leinwand und die Fensterverdunklungen bedient werden. Weil nur wenige diese komplizierte Bedienung beherrschten, hatte der Pfarrer vorsorglich den Hauswart aufgeboten. Der Raum wurde abgedunkelt, der Musiker spielte auf dem elektrischen Klavier die Melodie: Wenn ein Licht im Advent... Dazu sang ein kräftiger Bariton den Text:

Wenn ein Licht im Advent für jeden Menschen brennt, dann beginnt ein Traum zu leben. Menschen reichen sich die Hand, lernen endlich zu vergeben und das Licht des Friedens zieht durchs Land.

Der Pfarrer stand neben dem Glasbild, den Schalter in der Hand. Nach der ersten Strophe drückte er auf den Knopf. Zwingli erstrahlte von hinten beleuchtet. Der Sänger hatte die Anweisung, die zweite Strophe erst nach einer Pause anzustimmen. Ein einzelner Spot war auf den Pianisten in der Ecke gerichtet. Auf den Tischen brannten Kerzen und in der anderen Ecke leuchtete nun der Huldrych in dezenten Farben, ein wirklich eindrucksvoll gestyltes Bild. Doch nun ging ein erstauntes Raunen durch den Saal. Der Musiker hielt in seiner Bewegung inne. Er hatte schon die Hand zum Anstimmen der zweiten Strophe erhoben. Eine dunkelrote Wolke schwebte plötzlich aus dem Nichts zwischen dem Bild und dem Klavier. Der Pfarrer drehte am Schalter und die Wolke änderte ihre Farbe. Von rot zu grün, von grün zu gelb, von blau wieder zu rot. Worte aus dem Publikum waren zu hören:

Grossartig - wunderbar - gigantische Supershow!.

Doch der Höhepunkt stand noch bevor. Aus der Ecke des Bildes löste sich, wieder aus dem Nichts, eine Gestalt in einen wallenden, braunen Mantel gehüllt, auf dem Kopf die berühmte zwinglische Dächlikappe. Die Gestalt war im Nebel für die Gäste nur schemenhaft zu sehen, jedoch konnte das Gesicht deutlich als Zwingli erkannt werden. Lautlos glitt die Figur zum Musiker. Der Pianist verschwand für einen Moment. Zwingli schwebte einfach über ihn hinweg, oder besser durch ihn hindurch, drehte sich gegen das Publikum und blieb in der Mitte des Raumes stehen. Die Menschen im Saal waren ruhig geworden. Man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören können. Lediglich das Gebläse des laufenden Beamers an der Decke rauschte leise vor sich hin. So etwas hatte noch niemand gesehen. Die unwirkliche, nebulöse Figur verbeugte sich, richtete sich wieder auf und deutlich waren die Worte zu hören:

»Danke, dass ich hier willkommen bin.«

sprach es und verschwand hinter dem verdutzten holländischen Pfarrer der reformierten Kirchgemeinde eines grossen Dorfes, das sich eigentlich Stadt nennen dürfte, im grünlich beleuchteten Glasbild mit dem Konterfei des schweizerischen Reformators Huldrych Zwingli. Der ganze Auftritt hatte keine halbe Minute gedauert. Die Hand des Pianisten fiel, wie von einem Krampf befreit, auf die Tasten und der Bariton stimmte zwar verwirrt, aber melodiös und in der richtigen Tonlage die zweite Strophe an:

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