Hans Rudolf Specht - GLASTRAUM

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Die evangelische Kirchgemeinde eines Dorfes in der Schweiz hat enorme finanzielle Sorgen. Der Unterhalt für die überdimensionierte Kirche frisst die Einnahmen laufend weg. Ein undurchsichtiger Finanzhai aus Zürich wird in den Kirchenvorstand aufgenommen. Doch die Situation verschlimmert sich trotzdem. Die Rettung könnte der Verkauf eines wundervollen Waldes aus dem Besitz der Kirchgemeinde bringen. Gust und Tobias Fink übernehmen im Auftrage des überforderten Kirchenpräsidenten vertiefte Abklärungen. Sie finden geradezu sensationelle geschichtliche und wirtschaftliche Details über den Wald. Der Herzinfarkt des Präsidenten, eine ungeheure Naturkatastrophe und frivole Abenteuer der Akteurinnen und Akteure bringen das ruhig vor sich hinplätschernde Dorfleben komplett durcheinander. Als Retter in der Not greift ein wohlhabender deutscher Industrie Tycoon den Dörflern unter die Arme.
Doch der wahre Retter kommt in der Form eines Glasbildes von ganz oben.....
Spannung, Unterhaltung, Erotik, Menschliches, Geldgier, Kulturkampf und Fragen zu Fracking und Umweltschutz lassen bestimmt keine Langeweile aufkommen.

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»Wirklich grossartig, Evi. Ich danke Dir, es wäre ja schön wenn ihr an der Weihnachtsfeier für die Einsamen den Zwingli richtig willkommen heissen könntet.«

Die Ökumenen überliessen den Schauplatz den Ökonomen und zogen mit ihrer Trophäe fröhlich davon. Für Franz wurde die Sitzung schwierig. Der Finänzler erklärte vorgängig, dass für ihn völlig überraschend die endgültige Bauabrechnung für das neue Zentrum um einige hunderttausend Franken höher als budgetiert ausfalle. Den Grund für die unerhörte Kostenüberschreitung kenne er erst nach einer Aussprache mit seinem Amtskollegen bei der politischen Gemeinde. Sie müssten ja die Kosten gegenseitig aufschlüsseln. Das sei eine komplizierte Angelegenheit. Auch die Kasse der Kantonalkirche solle leer sein. Deshalb gehe das Gerücht um, die Subventionen vom Kanton könnten ab sofort gestrichen werden. Zudem sei jetzt sicher, dass der Glockenstuhl in der jubilierenden Kirche dringend saniert werden müsse. Das vom Holzwurm befallene Gebälk drohe, der Last nicht mehr Stand zu halten. Die Glocken könnten bald einmal abstürzen und das hätte weitaus schlimmere Folgen als der Seilriss vor hundert Jahren. Eine erste provisorische Schätzung gehe jedenfalls von einigen hunderttausend Franken für die Instandsetzung aus.

Die dunklen Wolken am Finanzhimmel kamen für Franz wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Er machte sich Sorgen. Zu viele finanzielle Aufgaben standen für die Kirchgemeinde an. Der Unterhalt der grossen Kirche beim Haus zu den zwei Linden und der kleineren in Unterglatt verschlang hohe Summen. Die Lohnkosten waren in den letzten Jahren nicht geringer geworden. Die Aufgaben der Kirchgemeinde stiegen laufend. Auf der anderen Seite nahmen die Steuereingänge stetig ab. Um dies zu kompensieren müsste der Steuerfuss um einige Prozente angehoben werden. Oder es könnten einmalige Einkünfte durch den Verkauf von weiteren Liegenschaften erzielt werden. Die Kirchgemeinde besass nebst dem bereits erwähnten Wald im hinteren Auboden, zwei Pfarrhäuser, das Haus zur Buche und eben die beiden umfangreichen Kirchenliegenschaften. Nicht mehr viele Reserven, überlegte sich Franz. An der Sitzung erwähnte er lediglich, dass sich die Finanzen nicht wunschgemäss entwickeln und erteilte deshalb seinen Kolleginnen und Kollegen den Auftrag, im Hinblick auf das Budget die ganze Organisation rigoros nach Einsparungsmöglichkeiten zu durchforschen. Neue Einnahmequellen seien heiss willkommen, fügte der Präsident an. Der Bauverwalter solle sich bitte genau über die notwendigen Sicherungsarbeiten für den Glockenstuhl informieren. Vom Angebot des Aubodenbauers erwähnte er nichts. Das sollte sein Triumph werden. Er schloss mit dem Hinweis, dass die schwierige Finanzlage das einzige Thema an der ersten Sitzung im neuen Jahr sein werde. Bis dahin lägen die verbindlichen Abrechnungen des laufenden Jahres vor und man habe klare Fakten. Der Kirchgemeindeversammlung im Frühjahr müsse wenn immer möglich, ein ausgeglichenes Budget vorgelegt werden.

Nach dem gewohnten, geselligen Umtrunk im Rössli machte er sich gedankenschwer durch den Herbstnebel auf den Heimweg. Der einzige Lichtblick des Tages war nach genauer Betrachtung nur die brillante Idee, den Zwingli beleuchtet zu platzieren. Sein Vorschlag, den Namensspender des Saales an Weihnachten einzuweihen gefiel ihm ausnehmend gut. Er freute sich schon jetzt auf das verdutzte Gesicht des holländischen Pfarrers. Hie und da hatte Franz nämlich das Gefühl, jener sehe sich als der direkte Nachfolger von Calvin oder Luther und letzt genannter galt bekanntlich nicht gerade als Zwinglis Freund.

Es werde Licht

Evi brachte den Holzkoffer zu ihrem Sohn. Sein Lehrbetrieb befand sich direkt bei der katholischen Kirche. Er stand im vierten Lehrjahr. Ja, bestätigte er, die Beleuchtung sei keine grosse Sache. Sein Lehrmeister war einverstanden, dass der junge Mann die Umsetzung der Idee seiner Mutter übernahm. Mit LED Licht wolle er dies machen. Vielleicht könne er mit farblichen Effekten sogar zusätzlich verschiedene Stimmungen ins Bild bringen. Der Lehrmeister und Evi waren begeistert. Sie liessen ihm freie Hand.

Nach zwei Tagen waren alle Teile für die Installation eingetroffen und der junge Mann machte sich ans Werk. Den ganzen Tag hatten ihn verschiedene Aufträge auf Trab gehalten. Er wollte nach Feierabend, wenn ihm die Werkstatt allein zur Verfügung stand, seine Idee umsetzen. Den Bauplan kannte er auswendig. Deshalb kam er mit der Arbeit zügig voran. Gegen einundzwanzig Uhr stellte er das Glasbild in den von seinem Vater angefertigten Holzständer, schloss das Stromkabel an und drückte den Einschaltknopf. Dieser war gleichzeitig der Drehregler, mit dem die Farbvariationen eingestellt werden konnten. Das Arbeitslicht in der Werkstatt war gelöscht, denn sein Werk sollte richtig zur Geltung kommen. Der junge Mann startete mit dem neutralen D 65 Tageslicht. Der farbige Glashuldrych begann zu leuchten. Doch was war denn das? Aus dem Bild hörte er ein deutliches knarren, so wie wenn sich Holz unter einer gewaltigen Last zu biegen beginnt.

»Verdammt, habe ich was falsch gemacht? Wird das Bild zu heiss?«

Der Lehrling sprach laut vor sich hin und führte mit der Hand einen Kontrollgriff am Bildrahmen aus. Er zuckte sofort zurück. Ihm schien das Holz brennend heiss, doch der Schmerz war wie weggeblasen als er seinen Griff lockerte. Aus dem Nichts zuckten Blitze durch den Raum. Die Strassenbeleuchtung liess nur schummriges Licht in die Werkstatt. Um das Glasbild formierte sich eine dunkelrote Wolke. Auch sie kam, so schien es dem Lehrling jedenfalls, aus dem Nichts. Sie war einfach plötzlich da und wuchs zu einem dicken Nebel heran. Zudem roch es nach verbrannten Haaren und alten Möbeln. Je stärker der Nebel wurde, umso stärker empfand er den typischen Modergeruch, den er gut von der Arbeit seines Vaters kannte. Dieser war Hobbyarchäologe und er begleitete ihn oft bei Ausgrabungen. Das montierte LED Licht wurde stärker und stärker.

»Das ist ja viel zu hell. Dieses Licht kommt bestimmt nicht von den LED's!«

Seine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Er erschrak beinahe zu Tode. Verzweifelt klammerte er sich am zum Glück massiven Lista Werkbank, hinter dem er stand, fest. Aus der Wolke bildete sich vor seinen Augen eine menschliche Gestalt, ein in wallende Mäntel gekleideter Mann. Um ihn herum wogte der inzwischen hellrote Nebel. Die Gesichtszüge kristallisierten sich aus dem Dunst. Der Lehrling erkannte den am 11. Oktober 1531 von Landsknechten in Kappel am Albis erschlagenen Reformator Huldrych Zwingli. Er trug die gleiche originelle Dächlikappe wie auf dem Glasbild. Er traute seinen Augen nicht und schüttelte sich ungläubig.

»Das ist nicht wahr. Ich spinne. Das ist ja wahnsinnig!«

Nun begann der Bildergeist sogar zu sprechen, in für den Lehrling nur schwerverständlichem Deutsch:

»Junger Mann, wo bin ich hier? Welches Spiel wird mit mir getrieben? Was soll ich hier?«

Der Angesprochene brachte kein Wort hervor. Zwingli kam auf ihn zu und er wich zurück. Genau in diesem Moment begannen in der Kirche die Glocken zu läuten. Die vorweihnächtliche Abendandacht war zu Ende. Zwingli hob erschrocken den Kopf:

»Was soll dieser Lärm Jüngling? Sind das Kirchenglocken?«

Der Azubi fand endlich Worte und war froh, dass die Geistergestalt stillstand:

»Ja die Andacht ist zu Ende.«

In seiner Todesangst fuhr er weiter:

»Bestimmt kommen gleich viele Menschen hier in diesen Raum.«

Doch Zwingli hatte ganz andere Sorgen:

»Sprich, was für eine Kirche ist das? Wohl keine katholische! Sprich endlich!«

»Doch, doch, katholisch, die heilige Kirche Sankt Antons.«

Zwingli zauderte, schaute sich gehetzt in der Werkstatt um und polterte:

»Sicher sind die katholischen Landsknechte aus der Innerschweiz hinter mir her. Ein gar wilder Haufen. Die wollen mir an die Gurgel. Wenn das eine Falle ist, bist du auch des Todes. Wenn du mir hilfst zu fliehen, werde ich dich aber reich belohnen!«

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