Daniel Schönwitz - Spur in den Schatten

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Vor dem Hintergrund des erodierenden Schweizer Bankgeheimnisses erzählt der Wirtschaftsjournalist Daniel Schönwitz eine Geschichte, die Emotionen, Hochspannung und brisante Einblicke in die organisierte Kriminalität bietet: Sein Leben lang hat Manuel Willmann geglaubt, dass sein Erzeuger ein Samenspender war. Er fällt aus allen Wolken, als seine Mutter ihm nach einem schweren Autounfall gesteht, dass sie gelogen hat. Doch bevor sie den Namen seines Vaters nennen kann, stirbt sie. Als Manuel sich auf die Suche nach seinem Erzeuger begibt, gerät er plötzlich ins Visier eines Killers. Wer ist sein Vater? Was hat er mit der Mafia zu schaffen? Und warum will er Manuel töten?
Die Suche nach Antworten führt Manuel mitten in einen blutigen Konflikt zwischen Mitgliedern eines Drogensyndikats. Die Kriminellen sind hochgradig nervös: Sie müssen ihr Geld in Sicherheit bringen, weil die Schweiz das Bankgeheimnis abschafft. Als Manuel herausfindet, welche Rolle sein Vater dabei spielt, eskaliert die Situation.

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Es schien, als habe ihr Leben erst mit seiner Geburt begonnen.

Endlich war Manuel dran. »Einmal Ente süß-sauer, bitte«, sagte er und lächelte die hübsche Bedienung an. »Und eine große Cola.«

Die junge Frau blickte freundlich zurück, aber leider mit einem professionellen »Ich-bin-zu-allen-Kunden-nett-und-zuvorkommend«-Lächeln. Keine Anzeichen eines Flirts. Naja, momentan hatte er sowieso andere Sorgen. Manuel zahlte und ging mit seinem Tablett zu einem der Stehtische, wo er die Ente mit großem Appetit in sich hereinschaufelte. Kein Knaller, aber für den Preis völlig in Ordnung, fand er. Als er das letzte Stück Fleisch in den Mund geschoben hatte, blickte er auf die Uhr. Perfekt, erst viertel vor eins. Genug Zeit, um nach Köln zu Gaby Köhler zu fahren. Beim Gedanken an das bevorstehende Treffen schlug sein Herz höher.

Bevor Manuel am Mittag in die Innenstadt aufgebrochen war, hatte er Gaby auf dem Handy angerufen.

»Hi Gaby, hier ist Manuel.«

»Oh, Manuel. Wie fühlst Du Dich?«, fragte sie besorgt.

»Passt schon«, antwortete er. Was sollte er auch sagen? »Du, ich muss dringend was mit Dir besprechen«, fuhr er eilig fort. »Es geht um meine Mutter. Hast Du heute Nachmittag Zeit? Dann würde ich kurz vorbeikommen.«

Gaby zögerte eine Sekunde, antwortete dann aber hastig, um ihre Überraschung zu überspielen: »Klar, gerne. Ich bin noch eine Stunde in der Kanzlei. Ab zwei bin ich also auf jeden Fall zuhause.« Gaby arbeitete halbtags in der Kanzlei ihres Mannes Richard.

»Drei Uhr könnte ich schaffen«, sagte Manuel.

»Prima. Worum geht’s denn eigentlich?«

»Tja... Oh, Gaby, der Typ von Mamas Bank ruft gerade auf der anderen Leitung an, da muss ich rangehen. Also, bis um drei dann, ja?«

Die Ausrede hatte Manuel sich vorher zurechtgelegt. Er wollte Gaby ins Gesicht sehen, wenn er ihr von dem Last-Minute-Geständnis seiner Mutter erzählte. Denn Gaby war unfähig, sich zu verstellen – was in ihrem Freundeskreis ein häufiger Anlass für Frotzeleien war.

»Gaby ist wie ein offenes Buch«, hatte seine Mutter gerne gesagt. Und deshalb war Gaby eine verdammt schlechte Lügnerin. Manuel war sicher: Wenn sie ihm etwas verheimlichen wollte, würde er das merken.

Zudem hatte er eine weitere wichtige Information, mit der er Gaby konfrontieren wollte. Nach der erfolglosen Suche im Wohnzimmer hatte er widerstrebend im Schlafzimmer weitergemacht. Es gab Schöneres, als in den Slips und BHs der eigenen Mutter herumzuwühlen, aber was blieb ihm übrig? Wenigstens entdeckte er keine String-Tangas oder Strapse. Stattdessen fand er in der untersten Schublade des Nachtschränkchens – ganz hinten, unter einer Packung Kondome – eine Mappe mit der Aufschrift »Schwangerschaft«. Sie enthielt zahlreiche Papiere, zum Beispiel einen Merkzettel zur »Ernährung für angehende Mütter« und eine Liste mit den Terminen der Schwangerschaftsgymnastik. Nichts, was mich weiterbringt, dachte Manuel nach dem ersten Durchblättern. Doch dann entdeckte er einen Untersuchungsbefund des Frauenarztes von Anfang September 1984. Neben dem errechneten Geburtstermin stand auf dem gelben DIN-A4-Blatt ein weiteres wichtiges Datum: »Mutmaßliche Zeugung 15. Juli 1984, +/- 3 Tage«.

Damit wusste Manuel zumindest, wann es passiert war.

Vielleicht konnte Gaby sich erinnern, was seine Mutter in jenen Tagen gemacht hatte – wenn sie nicht sowieso wusste, wer sein Vater war.

16.35 Uhr, Düsseldorf (Königsallee)

Elisabeth Hajek warf einen letzten Kontrollblick in den Spind, als ihr Handy vibrierte. Sie schaute entschuldigend zu den beiden anderen Frauen in der Umkleidekabine des Fitnessstudios und nahm das Gespräch an: »Ich ruf‘ Sie ihn zwei Minuten zurück, okay?«, flüsterte sie. »Bis gleich.«

Sie fühlte sich so gut wie lange nicht mehr. Fast hatte sie das wohlig-entspannte Gefühl vergessen, dass nach einer Stunde Schwitzen auf dem Laufband und einer frischen Dusche einsetzte. Allerdings würde sie morgen mit einem heftigen Muskelkater dafür bezahlen, so viel war klar. Selbst schuld, wenn man wochenlang keinen Sport triebt. Aber morgen hatte sie sowieso nicht viel vor – kurz ins Büro und dann die Beine hochlegen. Vielleicht mit Julia telefonieren. Und mit ihrer Schwester, das war auch mal wieder fällig.

Als Elisabeth das Fitnessstudio verließ und auf die Königsallee, kurz Kö, trat, rief sie Jens Böhmer zurück. Das Studio lag an dem Abschnitt der Einkaufsmeile, den die Düsseldorfer »Schmuddel-Kö« nannten. Statt an Modeboutiquen, Juwelieren und teuren Straßen-Cafés lief sie auf dem Weg zu ihrem Auto, das sie zwei Blöcke entfernt abgestellt hatte, an einem Parkhaus und einem tristen Verwaltungsgebäude vorbei.

»Sorry, eben war es ungünstig«, sagte sie, als Jens Böhmer sich meldete.

»Kein Problem«, antwortete er, wie immer höflich und korrekt. »Ich wollte nur kurz durchgeben, dass ich den Dealer aus Köln-Mülheim wie besprochen verhört habe. Er hat nichts über seine Hintermänner gesagt. War ja zu erwarten. Wir lassen ihn jetzt erst mal das Wochenende in U-Haft schmoren, dann sehen wir weiter.«

»Okay«, sagte Elisabeth. »Gibt‘s schon was vom Observationsteam?«

»Nicht wirklich. Hosseini hat bis mittags zuhause in Köln rumgelungert und ist danach einkaufen gegangen. Aber vor zehn Minuten ist er losgefahren, auf die A 57 Richtung Norden. Mal sehen, wo er hin will.«

»Gut. Ich komme heute nicht mehr rein. Ich habe noch was Wichtiges zu erledigen.«

Elisabeth beendete das Gespräch und dachte an ihre Verabredung in einer Stunde. Sie ging unwillkürlich schneller.

16.48 Uhr, Köln-Marienburg.

Als Manuel aufstehen wollte, um sich nach einem nervenaufreibenden Gespräch von Gaby zu verabschieden, hörte er plötzlich die Stimme einer jungen Frau.

»Hallo Mama, bist Du da?«

»Ja, wir sind im Wohnzimmer«, rief Gaby. »Meine Tochter Katharina«, sagte sie zu Manuel. »Die kennst Du ja noch von früher.«

Kurz darauf erschien Katharina in der Tür.

»Ah, Du hast Besuch«, sagte sie und küsste ihre Mutter auf die Wange.

»Ja, Manuel ist vorbeigekommen. Wie lang habt Ihr beide Euch jetzt nicht mehr gesehen? Ist bestimmt sieben, acht Jahre her, oder?«

»Kann gut sein«, sagte Manuel, der aufstand und Katharina die Hand gab. Früher hatte Gaby ihre Tochter oft mitgebracht, wenn sie seine Mutter besuchte. Inzwischen war aus dem kleinen Mädchen mit Zahnspange, das den älteren Manuel anhimmelte, eine hübsche junge Frau geworden. Wie alt mochte Katharina jetzt sein? Um die 20, schätzte Manuel. Und sie hatte das gute Aussehen ihrer Mutter geerbt: dieselben vollen Lippen und große, blaue Augen. Die brünetten, schulterlangen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, der beim Gehen auf- und abfederte.

»Mein herzliches Beileid«, sagte Katharina und blickte ihn ernst an. »Mama hat mir erzählt, was passiert ist. Echt schlimm.«

»Danke Dir«, antwortete Manuel. Er wusste nicht recht, was er noch sagen sollte, und eine unbehagliche Stille entstand.

»Katharina studiert übrigens auch Jura«, hakte Gaby ein. »In Düsseldorf, nicht hier in Köln.«

»Ach ja?« Manuel war froh, dass sie das Gespräch in eine andere Richtung gelenkt hatte. »Und, hast Du da eine Wohnung oder pendelst Du?«, fragte er.

»Seit August wohne ich in Düsseldorf«, sagte Katharina. »Ein Jahr Pendeln hat mir gereicht, das kostet auf Dauer doch ziemlich viel Zeit. Wo studierst Du nochmal?«

»In Mainz«, antwortete Manuel und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: »Ich fand es damals ganz gut, ein bisschen Abstand zu haben.«

Manuel war trotz seiner 25 Jahre erst im vierten Semester. Nach Abitur und Zivildienst hatte er zunächst Geschichte und Literatur in Düsseldorf studiert, zwei Fächer, die ihn sehr interessierten. Aber nach einem Jahr brach er das Studium ab. Zu viel Gelaber, zu wenig Handfestes, fand er. Außerdem hatte er keine Ahnung, was er mit dem erworbenen Wissen anfangen sollte.

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