Daniel Schönwitz - Spur in den Schatten

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Vor dem Hintergrund des erodierenden Schweizer Bankgeheimnisses erzählt der Wirtschaftsjournalist Daniel Schönwitz eine Geschichte, die Emotionen, Hochspannung und brisante Einblicke in die organisierte Kriminalität bietet: Sein Leben lang hat Manuel Willmann geglaubt, dass sein Erzeuger ein Samenspender war. Er fällt aus allen Wolken, als seine Mutter ihm nach einem schweren Autounfall gesteht, dass sie gelogen hat. Doch bevor sie den Namen seines Vaters nennen kann, stirbt sie. Als Manuel sich auf die Suche nach seinem Erzeuger begibt, gerät er plötzlich ins Visier eines Killers. Wer ist sein Vater? Was hat er mit der Mafia zu schaffen? Und warum will er Manuel töten?
Die Suche nach Antworten führt Manuel mitten in einen blutigen Konflikt zwischen Mitgliedern eines Drogensyndikats. Die Kriminellen sind hochgradig nervös: Sie müssen ihr Geld in Sicherheit bringen, weil die Schweiz das Bankgeheimnis abschafft. Als Manuel herausfindet, welche Rolle sein Vater dabei spielt, eskaliert die Situation.

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»Und?« Daniels Stimme verriet, dass er ihr kein Wort glaubte. »Ich muss erst Dienstagmittag wieder in München sein.«

Elisabeth seufzte, während sie noch immer um den Block fuhr und nach einem Parkplatz Ausschau hielt. Na gut, dann also raus mit der Sprache.

»Daniel, ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist«, sagte sie. Ein Neuanfang mit dem Ex kam für Elisabeth nicht infrage. Sicher, manchmal dachte sie wehmütig an die gemeinsame Zeit zurück, besonders an die ersten drei oder vier Jahre. Doch wie damals würde es nie wieder werden, dafür war zu viel kaputt gegangen. Die erste Affäre hatte Elisabeth ihm noch verziehen, weil Daniel sie auf Knien angefleht und zerknirscht Besserung gelobt hatte. Aber nur acht Monate später ertappte sie ihn erneut. Mit einer sehr jungen und sehr blonden Referendarin in einem Münchner Hotel. Gut, dass sie ihm nach dem ersten Fehltritt nicht blind vertraut, sondern regelmäßig sein Handy überprüft hatte.

Elisabeth hatte in der Hotellobby gewartet, versteckt hinter einer Zeitung, und während die beiden als »Herr und Frau Wessing« eincheckten, war sie langsam aufgestanden. Nie würde sie Daniels Blick vergessen, als er sich mit dem Zimmerschlüssel in der Hand umdrehte und plötzlich vor seiner Frau stand. Statt eine Szene zu machen, hatte sie den beiden viel Spaß gewünscht, das Hotel verlassen und sich bei Julia einquartiert.

»Und warum ist das keine gute Idee?«, fragte Daniel nun. »Ich dachte, wir wollten Freunde bleiben.«

»Nein, wir wollten freundschaftlich auseinandergehen. Das ist was anderes.«

»Liz, ich will nicht mit Dir ins Bett. Ich will nur mit Dir essen gehen. Und reden.«

Da, endlich ein Parkplatz. Elisabeth setzte den Blinker und begann, rückwärts einzuparken.

»Liz, bist Du noch da?«

»Ja. Sorry. Ich parke gerade ein.«

»Also ?«

»Daniel...«

»Nur essen, nicht vögeln.«

Elisabeth beschloss, ihre Strategie zu ändern. Sie hatte nicht vor, sich den Abend mit einer nervigen Grundsatzdiskussion zu versauen.

»Daniel, selbst wenn ich wollte: Ich stecke mitten in einer äußerst schwierigen Ermittlung. Und ich bin Sonntag und Montag zur Observation eingeteilt.«

»Aha, die Chefin observiert selbst.« Seine Skepsis war nicht zu überhören.

»Ja, die Chefin observiert selbst«, antwortete Elisabeth gereizt. »Wir sind ziemlich dünn besetzt, da muss ich auch mitziehen...« Sie überlegte kurz, ob sie von ihren Problemen mit dem Team erzählen sollte. Nein, entschied sie. Das würde eine Vertrautheit erzeugen, die sie nicht mehr wollte. »Tut mir leid, Daniel«, schob sie hinterher, als er schwieg.

»Schon okay, ist dann eben nicht zu ändern«, erwiderte er betont gleichmütig. »Hast Du einen Neuen?«

»Das geht Dich nichts an«, fauchte sie. An Daniels Direktheit, die bisweilen die Grenze zur Unverschämtheit überschritt, hatte Elisabeth sich nie gewöhnen können.

»Also nein. Ich hab auch niemanden, falls es Dich interessiert.«

Ich muss dieses Gespräch jetzt dringend beenden, dachte Elisabeth. »Du, ich muss Schluss machen. Ich hab jetzt einen Termin mit der Vermieterin, die wartet schon«, log sie.

»Denkst Du manchmal noch an mich?«

»Daniel...«

»Ich hab heute Nacht von Dir geträumt. Willst Du wissen, was?«

Jetzt reichte es.

»Tschüss, Daniel.« Elisabeth legte auf, ohne seine Antwort abzuwarten.

Kapitel 2: Freitag, 24. September

Du hattest heute einen Termin bei Deinem Vermögensverwalter. Er hat Dir stolz erzählt, dass es für Dich gerade bestens läuft. Nachdem Du fast verlustfrei durch die Finanzkrise gekommen bist, hast Du Dein Vermögen dieses Jahr wieder kräftig gemehrt. Natürlich nicht Du, sondern er. Aber er ist zu gut erzogen, um das auszusprechen.

Besonders Dein Aktiendepot hat kräftig an Wert gewonnen. Es liegt seit Jahresbeginn rund fünfzehn Prozent im Plus. Aber auch mit Immobilien hattest Du ein glückliches Händchen. Kein Pfusch am Bau, kein Ärger mit zahlungsunwilligen Mietern. Die richtigen Partner auszuwählen, sei bei Immobilienprojekten das A und O, hat Dein Vermögensverwalter gesagt.

Er war irritiert, als Du keinerlei Anzeichen von Freude gezeigt hast. Er hat mehrfach betont, dass das ein sehr gutes Ergebnis ist. Gerade angesichts des aktuellen Marktumfeldes.

Aber Du hast nur genickt, ihm kurz gedankt und bist wieder verschwunden. Du wolltest nur noch raus.

Du konntest Dich nicht freuen.

Du weißt, wie Du zu Deinem Vermögen gekommen bist.

Du weißt, dass es Blutgeld ist.

9.03 Uhr, Südfrankreich (in der Nähe von Montpellier)

Am Horizont verschmolz das Mittelmeer mit dem tiefblauen Himmel, und die nahezu unbewegte Wasseroberfläche reflektierte das Licht der Morgensonne. Eine sanfte Brise streichelte das Gras am Ufer der Lagune, die durch eine schmale Landzunge vom offenen Meer getrennt war.

Der Mann auf der Veranda des Hauses, das auf einem kleinen Hügel stand, ließ seinen Blick über den Salzwasser-See schweifen. Ein Panorama ganz nach seinem Geschmack: Sonne, Natur und vor allem – keine Menschen. Genau deshalb hatte er den alten Bauernhof gekauft und restauriert: Trotz der wunderschönen Lage mit freiem Blick auf Lagune und Meer störten ihn hier weder neugierige Nachbarn noch ausgelassene Badegäste. Der nächste Ort, das Fischerdorf Palavas, lag auf der anderen Seite der Bucht, so dass der Mann nichts von den Touristen mitbekam, die im Sommer einfielen wie ein Hornissenschwarm.

Abgeschiedene Orte wie diesen gab es an der französischen Mittelmeerküste kaum noch – schon gar nicht an der mondänen Côte d‘Azur, aber auch hier, in der Region Languedoc-Roussillon rund um die Metropole Montpellier, war ihre Zahl in den vergangenen Jahren rapide gesunken.

Die Zeiten, in denen auf dem Grundstück Hühner und Schweine gelebt hatten, lagen ebenfalls lange zurück. Der Mann hatte den Stall abreißen lassen, nachdem er das Anwesen fünf Jahre zuvor gekauft hatte. Das schlichte zweistöckige Haupthaus aus gelbem Sandstein war kernsaniert worden, sodass es jetzt gepflegt, aber keineswegs luxuriös aussah – genau, wie er es mochte. Auch im Inneren lautete die Devise: Schlicht und elegant, aber nicht aufsehenerregend. Parkettboden, ein paar unscheinbare, aber hochwertige Möbel und ein kleines Fitnessstudio mit Hantelbank und Laufband – das war‘s. Und natürlich die Veranda, auf der der Mann das atemberaubende Panorama genießen konnte.

Auf dem massiven dunkelbraunen Holztisch vor ihm standen ein Glas Mineralwasser und eine Schale Müsli, die er noch nicht angerührt hatte. Der Mann war vor drei Stunden aufgestanden, um sein tägliches Sportprogramm zu absolvieren: eine Stunde Strandlauf, eine Stunde Schwimmen. Allerdings schwamm er nicht im Meer oder in der Lagune, sondern im Swimmingpool hinterm Haus. Der Mann bevorzugte sauberes, chloriertes Wasser. Und er mochte keine Strömung, weil sie bremste oder beschleunigte und somit eine exakte Bewertung seiner Leistung unmöglich machte.

Nach dem Sport hatte er sich geduscht, rasiert und eine schwarze Stoffhose sowie ein weißes Hemd angezogen. Dass er viel Sport trieb, war dem 46-Jährigen deutlich anzusehen. Kein einziges Gramm Fett polsterte seinen mittelgroßen Körper. Das hagere, kantige Gesicht mit dem dunkelblonden Bürstenschnitt verriet die disziplinierte Lebensweise. Hinter der etwas zu lang geratenen Nase lugten wachsame Augen hervor, denen wenig zu entgehen schien. Er hätte wie ein Elitesoldat oder Kampfsportler gewirkt – wäre da nicht die elegante Kleidung gewesen, die eher an einen Yachtbesitzer erinnerte.

Der Mann saß reglos da und ließ nur seine Augen wandern. Er fand es wichtig, sich Zeit für die schönen Dinge des Lebens zu nehmen. Anders als sein Vater, mit dem er als Kind manchen Urlaub in Luxushotels vor ähnlich imposanter Kulisse verbracht hatte. Aber sein Erzeuger hatte nie Augen für die Schönheit gehabt, sondern im Hotelzimmer gesessen und akribisch den Finanzteil der Tageszeitung studiert. Mit Geschäftspartnern telefoniert. Faxe verschickt und nervös auf Antwort gewartet. Sein Vater, ein Investmentbanker, war ein Workaholic gewesen, der nichts anderes kannte als die Arbeit - und der nur deshalb Urlaub mit seinem Sohn machte, weil er sich dazu verpflichtet fühlte.

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