Daniel Schönwitz - Spur in den Schatten

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Vor dem Hintergrund des erodierenden Schweizer Bankgeheimnisses erzählt der Wirtschaftsjournalist Daniel Schönwitz eine Geschichte, die Emotionen, Hochspannung und brisante Einblicke in die organisierte Kriminalität bietet: Sein Leben lang hat Manuel Willmann geglaubt, dass sein Erzeuger ein Samenspender war. Er fällt aus allen Wolken, als seine Mutter ihm nach einem schweren Autounfall gesteht, dass sie gelogen hat. Doch bevor sie den Namen seines Vaters nennen kann, stirbt sie. Als Manuel sich auf die Suche nach seinem Erzeuger begibt, gerät er plötzlich ins Visier eines Killers. Wer ist sein Vater? Was hat er mit der Mafia zu schaffen? Und warum will er Manuel töten?
Die Suche nach Antworten führt Manuel mitten in einen blutigen Konflikt zwischen Mitgliedern eines Drogensyndikats. Die Kriminellen sind hochgradig nervös: Sie müssen ihr Geld in Sicherheit bringen, weil die Schweiz das Bankgeheimnis abschafft. Als Manuel herausfindet, welche Rolle sein Vater dabei spielt, eskaliert die Situation.

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Trotz des großen Fensters drang kaum Licht in den Besprechungsraum. Regentropfen prasselten gegen die Scheibe. Elisabeth knipste die Deckenlampe an und überlegte kurz, ob sie sich ans Kopfende des Tisches setzen sollte. Sie wählte dann aber einen Stuhl an der Seite, um nicht zu weit von den Kollegen entfernt zu sitzen. Manchmal fühlte sie sich wie eine unbeliebte Klassenlehrerin.

Als sie gerade anfangen wollte, ging die Tür auf. Michael Balzer, der schwergewichtige Leiter der Abteilung 1, zu der die Ermittlungsgruppe OK/Rauschgift gehörte, nickte ihr zu und nahm zwei Stühle weiter Platz. Sie merkte, wie sich die Fahnder überraschte Blicke zuwarfen.

»So«, begann Elisabeth, »wie Sie alle wissen, haben wir endlich eine vielversprechende Spur und müssen deshalb entscheiden, wie wir weiter vorgehen.« Sie blickte kurz zu Balzer herüber. Elisabeth war nicht ganz sicher, warum der Chef darauf bestanden hatte, an der Besprechung teilzunehmen. Wollte er dem Team demonstrieren, dass er hinter ihr stand? Oder wollte er sich ein Bild davon machen, wie sie die Kollegen behandelte? Weil sich jemand beschwert hatte?

Zwei Stunden zuvor war Elisabeth in Balzers Büro marschiert, um ihn von dem Durchbruch bei den Ermittlungen zu informieren. Sie war erleichtert, schließlich hatte sie mehr als sechs Wochen auf diesen Moment gewartet. In diesem Zeitraum hatten ihre Fahnder rund um die Uhr drei Drogendealer observiert, die am Düsseldorfer Hauptbahnhof, in Köln-Mülheim und in der Wuppertaler Innenstadt Heroin verkauften.

Elisabeth hatte das Ziel ausgegeben, herauszufinden, von wem die drei den Stoff erhalten. Doch lange schien es, als würde die Mission auf ganzer Linie scheitern. Trotz intensiver Beobachtung, verwanzter Wohnungen und abgehörter Telefonate fanden sie nicht den kleinsten Hinweis auf den Lieferanten. Der Druck, die aufwändige Observation abzubrechen und die Dealer festzunehmen, stieg täglich. Aber Elisabeth hielt trotz heftiger Kritik an ihrer Strategie fest.

Zum Glück mit Erfolg. Seit gestern wussten sie, wer das Heroin lieferte: Ein gebürtiger Afghane namens Mohamad Hosseini, der in Köln lebte. Der schlaksige junge Mann mit zurückgegelten schwarzen Haaren, Kinnbart und Hornbrille hatte am Mittwochabend alle drei Dealer besucht – getarnt als Pizzalieferant.

Als ihre Fahnder unabhängig voneinander von den Besuchen eines Pizza-Lieferanten berichteten, hatte Elisabeth sofort Verdacht geschöpft. Drei Dealer, die am selben Abend Lust auf Pizza haben? Ziemlich unwahrscheinlich. Am Morgen hatte dann ein Vergleich der Überwachungsfotos letzte Zweifel ausgeräumt: Der Lieferant war dieselbe Person gewesen – in Wuppertal, in Köln und in Düsseldorf. Das konnte kein Zufall sein. Elisabeth war sicher, dass Hosseini in seinen Transportkisten keineswegs Pizzen oder Pasta befördert hatte. Sondern Heroin. Zum Glück hatten sie sein Foto in der Datenbank gefunden, weil er vor zwei Jahren wegen Körperverletzung verhaftet worden war. Dadurch kannten sie jetzt bereits seinen Namen.

»Ich schlage vor, dass wir Hosseini ab sofort rund um die Uhr observieren«, fuhr Elisabeth fort. »Wir müssen wissen, mit wem er zusammenarbeitet.«

Die Fahnder blickten sich skeptisch an. Klaus Wilke, mit fast 30 Berufsjahren der Älteste in der Runde, lehnte sich mit verschränkten Armen zurück und rollte derart ausgiebig mit den Augen, dass Elisabeth ihn nicht ignorieren konnte. Statt wie geplant ihre sorgfältig zurecht gelegten Argumente vorzutragen, sah Elisabeth zu Wilke herüber und fragte: »Irgendwelche Einwände?«

»Das ist eine ganz schlechte Idee«, polterte der Fahnder, der mit seinem karierten Hemd und der ausgewaschenen Jeans wie ein alternder Cowboy wirkte. Sein struppiges graues Haar machte den Eindruck, als schneide er es selbst. Umso sorgfältiger pflegte er seinen Kinnbart, der akkurat getrimmt und im Gegensatz zum ergrauten Haupthaar tiefschwarz war.

Wilke beugte sich nach vorne und fixierte Elisabeth wütend. »Wir sollten den Afghanen und die drei Dealer festnehmen, statt hier rumzusitzen und zu konferieren. Wenn die Kisten voll waren, reden wir über zwölf bis fünfzehn Kilogramm Heroin, Fräulein Hajek.«

Elisabeth hasste die herablassende Art, mit der er sie »Fräulein« nannte. Sie hatte Wilke von Anfang an nicht leiden können. Ein kleiner Mann, der seine Komplexe hinter selbstgefälligem Gehabe verbarg. Und der definitiv ein Problem damit hatte, Anweisungen von einer Frau zu erhalten. Elisabeth spürte, wie die Wut langsam in ihr aufstieg. Ganz ruhig bleiben. Durchatmen. Sie zwang sich, mit unbewegter Miene und normaler Stimme zu antworten.

»Das ist mir durchaus bewusst, Herr Wilke. Aber Hosseini ist allem Anschein nach nur ein weiteres kleines Licht in der Organisation. Wir müssen wissen, wie er den Stoff erhält, um an die Hintermänner heranzukommen.«

Wilke lachte hämisch auf und schüttelte energisch den Kopf.

»Diese Leier kann ich wirklich nicht mehr hören, Fräulein Hajek. Polizeiarbeit besteht nicht nur aus Observieren! Wir sollten alle vier verhören, und zwar schnell. Glauben Sie mir, da kriegen wir mehr raus, als wenn wir jetzt schon wieder wochenlang auf gut Glück irgendeinem Dealer hinterherfahren.«

Der Fahnder hatte sich jetzt in Rage geredet und gab sich keine Mühe mehr, seine gefühlte Überlegenheit zu verhehlen. Als belehre er eine widerspenstige Polizeischülerin, dachte Elisabeth. Sie kochte innerlich, schaffte es aber, ruhig zu bleiben.

»Und was, wenn nicht, Herr Wilke?«, fragte sie betont gelassen. »Dann kommen wir nie an die Hintermänner ran. Und in ein paar Wochen geht’s weiter wie bisher, mit ein paar anderen kleinen Dealern, die das Zeug an den Mann bringen. Und wenn ich Sie daran erinnern darf, Herr Wilke: Hier wurden seit über fünf Jahren nur Straßenverkäufer geschnappt. Und von denen hat kein Einziger – ich wiederhole: kein Einziger – im Verhör geredet. Die haben alle Angst! Und wir haben keine Ahnung, vor wem. Oder können Sie mir sagen, wer hier das Heroingeschäft organisiert?«

Wilke hatte jetzt Mühe, sich zu beherrschen, das konnte Elisabeth sehen. Aber nach einem Blick auf Balzer, der scheinbar teilnahmslos aus dem Fenster schaute, antwortete der Fahnder seelenruhig: »Kein Grund, laut zu werden, Fräulein Hajek. Aber ich wehre mich schon dagegen, dass Sie hier aus München kommen und uns sagen, wir hätten in den letzten Jahren nichts auf die Reihe gebracht.«

»Das habe ich doch gar nicht behauptet. Ich wollte...«

Wilke schnitt ihr das Wort ab. »Hier sitzen fast 100 Jahre Berufserfahrung«, sagte er und sah Beifall heischend in die Runde. »Uns brauchen Sie bestimmt nichts zu erklären.« Einige Fahnder nickten zustimmend.

»Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mich ausreden ließen, Herr Wilke«, entgegnete Elisabeth scharf. Sie hätte ihm am liebsten an den Kopf geworfen, dass er ein kleines Arschloch und noch dazu ein mieser Polizist sei. Aber sie spürte, dass sie die Situation nicht eskalieren lassen durfte.

»Ich weiß sehr wohl, dass hier gute Arbeit geleistet wurde«, fuhr sie fort. »Aber Tatsache ist: Wir kennen die Hintermänner nicht, und das muss sich ändern. Ich bin überzeugt, dass wir mit der Observation die besten Chancen haben.«

Elisabeth machte eine kurze Pause, aber keiner der Fahnder antwortete. Wilke hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und blickte nach oben, als könne bei so viel Dummheit nur noch der Herrgott helfen. Elisabeth wusste, dass sie ihn besser ignoriert hätte, konnte sich einen Seitenhieb aber nicht verkneifen.

»Im Übrigen, Herr Wilke: Dieselben Argumente habe ich von Ihnen gehört, als wir die Dealer observiert haben. Und allen Unkenrufen zum Trotz haben wir den Lieferanten doch gefunden.«

»Na und?«, schoss Wilke zurück. »Was wollen Sie machen, wenn irgendein Lieferant bei Hosseini auftaucht? Den auch sechs Wochen lang observieren? Das ist doch eine unglaubliche Verschwendung von Ressourcen. Ich hab‘s schon oft gesagt, aber ich sag es gerne nochmal: Mit jedem Tag, den wir observieren, steigt die Gefahr, dass sie Lunte riechen. Und dann sind sie von einem Tag auf den anderen plötzlich alle verschwunden – in Afghanistan, in der Türkei oder in Berlin-Kreuzberg. Und wir müssen wieder komplett von vorne anfangen.« Wilke sah Elisabeth herausfordernd an.

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