Daniel Schönwitz - Spur in den Schatten

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Vor dem Hintergrund des erodierenden Schweizer Bankgeheimnisses erzählt der Wirtschaftsjournalist Daniel Schönwitz eine Geschichte, die Emotionen, Hochspannung und brisante Einblicke in die organisierte Kriminalität bietet: Sein Leben lang hat Manuel Willmann geglaubt, dass sein Erzeuger ein Samenspender war. Er fällt aus allen Wolken, als seine Mutter ihm nach einem schweren Autounfall gesteht, dass sie gelogen hat. Doch bevor sie den Namen seines Vaters nennen kann, stirbt sie. Als Manuel sich auf die Suche nach seinem Erzeuger begibt, gerät er plötzlich ins Visier eines Killers. Wer ist sein Vater? Was hat er mit der Mafia zu schaffen? Und warum will er Manuel töten?
Die Suche nach Antworten führt Manuel mitten in einen blutigen Konflikt zwischen Mitgliedern eines Drogensyndikats. Die Kriminellen sind hochgradig nervös: Sie müssen ihr Geld in Sicherheit bringen, weil die Schweiz das Bankgeheimnis abschafft. Als Manuel herausfindet, welche Rolle sein Vater dabei spielt, eskaliert die Situation.

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Manuel schwieg. Er brauchte ein paar Sekunden, um das Gehörte sacken zu lassen. Plötzlich stutzte er. Irgendwas passte hier nicht zusammen. »Moment mal, die Hackenberger Kirmes ist doch immer im August, oder?« Als Kind und Jugendlicher war er mehrfach da gewesen, deshalb kannte er den Termin.

»Ja, das kommt hin«, sagte Gaby nach kurzem Nachdenken. »Im Juli waren meist noch Vorlesungen oder Repetitorien an der Uni, und oft ist Anna danach für ein paar Wochen nachhause gefahren.«

»Aber ich bin am 15. Juli gezeugt worden«, rief Manuel. »Ich hab zuhause Unterlagen aus der Schwangerschaft gefunden. Zeugungstermin 15. Juli 1984. Plus minus drei Tage. Kann ich Dir zeigen.«

Gaby sah ihn ungläubig an. Die Runzeln auf ihrer Stirn wurden tiefer.

»15. Juli, echt?« Sie überlegte fieberhaft. »Vielleicht war die Kirmes 1984 ja an einem früheren Termin?«

»Das kann man sicher im Internet nachschauen«, sagte Manuel.

Gaby schüttelte mit dem Kopf. »Aber es ergibt sowieso keinen Sinn. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Anna und ich den Juli in Köln verbracht haben. Die Vorlesungen liefen in der Regel mindestens bis Mitte Juli, und danach waren eigentlich immer Repetitorien. Aber meine Hand kann ich dafür natürlich nicht ins Feuer legen. Ist ja schon ewig her...«.

»Hast Du vielleicht noch irgendwelche Unterlagen aus der Zeit? Vorlesungsverzeichnisse oder so was?«, fragte Manuel.

Gabys Augen begannen zu leuchten. »Ich glaube, ich hab was Besseres. Dauert ein paar Minuten, ich muss in den Keller«, sagte sie und stürmte aus dem Wohnzimmer.

Nach einigen Minuten, in denen Manuel vor Nervosität kaum stillsitzen konnte, kehrte sie mit einem Stapel kleiner schwarzer Bücher zurück. »Manchmal ist es doch ganz gut, wenn man nichts wegschmeißen kann«, sagte sie und lächelte unsicher. »Das sind meine Terminkalender aus dem Studium. Gab damals ja noch kein Outlook.« Sie stellte den Stapel auf den Couchtisch und suchte das Jahr 1984 heraus. »So, lass mal sehen. Juli. Hier haben wir es. Der 15. war ein Sonntag... Oh...« Gaby runzelte die Stirn.

»Was ist?« fragte Manuel, dessen Herz wieder höher schlug.

»Am 14. Juli war abends die Semester-Abschlussparty an der Uni«, sagte Gaby. »Die haben wir uns nie entgehen lassen. Und am 15. steht bei mir: Lernen mit Anna. Und am 16.: Rep Arbeitsrecht. Also hatten wir da ein Repetitorium.«

Sie verstummte und brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, was das bedeutete. Manuel kam ihr zuvor. »Also war meine Mutter am 15. Juli definitiv nicht im Westerwald, oder?«

Gaby überlegte. »Vielleicht ist später auf der Kirmes ja tatsächlich was passiert«, sagte sie. »Und dann hat Anna eben fälschlicherweise angenommen, dass das Du dort gezeugt wurdest.« Doch ihre Miene verriet, dass sie das selbst nicht glaubte.

»Kann nicht sein«, sagte Manuel. »Sie kannte den Zeugungstermin vom Frauenarzt.«

Gaby nickte nachdenklich.

»Ist auf der Semester-Abschlussparty irgendwas passiert?«, fragte Manuel. »Würde doch vom Termin her genau passen!«

»Ich weiß es nicht«, sagte Gaby. »Es ist ja schon so lange her... Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir gemeinsam auf die Party gegangen sind. Das haben wir immer gemacht. Aber wer sonst noch da war und wie der Abend verlaufen ist.... Das weiß ich nicht mehr.«

Manuel blickte Gaby enttäuscht an. Aber er sah, dass sie die Wahrheit sagte. 25 Jahre waren ja wirklich eine lange Zeit.

»Weißt Du was?«, sagte Gaby, die ihm die Enttäuschung angesehen haben musste. »Ich gehe heute Abend nochmal den Kalender durch. Da kommen bestimmt ein paar Erinnerungen hoch. Und morgen rufe ich ein paar Studienfreunde an, zu denen ich noch Kontakt habe. Vielleicht fällt denen was ein.«

Manuel nickte und versuchte, nicht allzu niedergeschlagen dreinzuschauen. Vermutlich war er das Ergebnis eines Quickies nach einer Studentenparty, deren Ablauf sich nach einem Vierteljahrhundert schwerlich rekonstruieren lassen dürfte. Er hatte also eine tote Mutter und einen Vater, den er vermutlich nie finden würde.

Was für ein Trauerspiel.

Kapitel 3: Samstag, 25. September

Du hast keine Kinder. Jedenfalls keine, von denen Du wüsstest. Das antwortest Du augenzwinkernd, wenn Du gefragt wirst. Du findest das nicht übermäßig witzig, aber ein schlichtes ‚Nein‘ erscheint Dir irgendwie unzureichend.

Du hast auch keine Frau mehr. Die Scheidung ist jetzt fünf Jahre her. Sie war ein guter Mensch. Offen, ehrlich, voller Liebe. Aber sie hat unter Dir gelitten. Nicht, weil Du sie misshandelt hättest. Aber Du hast keine echte Nähe zugelassen. Sie auf Distanz gehalten.

Du konntest ihr ja nicht erzählen, für wen Du arbeitest. Und deshalb musstest Du ihr auch andere Dinge verschweigen. Wie viel Geld Du verdienst, zum Beispiel.

Gestern Abend hast Du Larissa zum Essen ausgeführt. Larissa ist Deine neue Freundin. Sie ist 20 Jahre jünger als Du, bildhübsch und hat endlos lange Beine.

Aber Du hast den Abend nicht genossen. Larissa hat den ganzen Abend über ihr neues Kleid und die aktuellen Promi-Skandale geredet. Bis vor kurzem hätte Dir das nichts ausgemacht. Du hättest Dich daran ergötzt, wie andere Männer Deine Begleitung anstarren. Du hättest Dich darauf gefreut, sie zu vögeln.

Gestern hat Dir nicht mal der Sex Spaß gemacht. Sicher, Larissa war im Bett eine Offenbarung. Aber Du musstest die ganze Zeit an ihr oberflächliches Gelaber denken. Du bist aufgestanden und heimgefahren, sobald sie schlief.

Kein feiner Zug von Dir. Aber Du hättest es keine Minute länger bei ihr ausgehalten. Du wusstest, dass Du sie nie wiedersehen willst.

Und Du wolltest unbedingt alleine sein. Um in Ruhe nachzudenken.

Du hast einen wichtigen Schritt gemacht, um Dein Leben zu ändern und mit Deiner Vergangenheit abzuschließen.

Aber war es der Richtige?

10.04 Uhr, Düsseldorf (LKA-Zentrale)

Elisabeth fuhr erschrocken herum, als sie ein Geräusch hörte. »Guten Morgen«, rief Jens Böhmer, der gerade das Großraumbüro betreten hatte und auf sie zusteuerte. Er trug Joggingschuhe, weiße Tennissocken und dunkelblaue Bermudas, obwohl es draußen höchstens 15 Grad waren. »Falls Sie es vergessen haben, Frau Hajek: Es ist Samstag.«

»Ja, ich bin auch gar nicht lange hier«, antwortete Elisabeth, während sie möglichst unauffällig versuchte, mit der linken Hand den Internet-Explorer zu schließen. So was Dämliches, dachte sie. Sich ausgerechnet hier im Büro in ein Single-Portal einzuloggen. Aber ihre Neugier hatte gesiegt, und es war ja tatsächlich eine neue Nachricht eingegangen. Hoffentlich hatte Böhmer nicht gesehen, welche Seite sie aufgerufen hatte. Seine Miene verriet jedenfalls nichts.

Elisabeth hatte sich vor einigen Wochen auf Drängen ihrer Freundin Julia beim Single-Portal Parship.de angemeldet. »Fast alle Paare lernen sich heute im Internet kennen«, hatte Julia verkündet. Allein in ihrem engeren Bekanntenkreis gebe es inzwischen drei Internetpaare - »und alle sind superglücklich«. Nach längerem Zögern hatte Elisabeth nachgegeben und beschlossen, einen Versuch zu wagen. Wo sollte sie sonst jemanden kennen lernen? Schließlich hatte sie es über Wochen nicht geschafft, abends mal auszugehen. Allerdings stellte sie ein Foto auf ihre Profil-Seite, auf dem sie nur schräg von hinten zu sehen war. Auch bei der Wahl ihres Benutzernamens – »Violetta_1970« – achtete sie sorgfältig darauf, keine Rückschlüsse auf ihre Identität zuzulassen. Es fehlte gerade noch, dass einer ihrer Mitarbeiter im Internet auf ihr Profil stieß. Nicht auszudenken, was für ein Getratsche das auslösen würde.

»Ist gestern Abend noch was Interessantes passiert?«, fragte sie und sah Böhmer betont gelassen an. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Kopf gerade hochrot anlief. Um ihre Nervosität zu überspielen, fuhr sie sich mit der rechten Hand durch den Pony ihres schwarzgefärbten Pagenschnitts.

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