J.P. Conrad - Ort des Bösen

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Skandalreporter Jack Calhey glaubt nicht an Geister und Dämonen. Doch als sein guter Freund Felix von einer Recherchereise für ein Buch über unerklärliche Phänomene nicht mehr zurückkehrt, wird sein Glaube jäh erschüttert: Felix' Spur verliert sich ausgerechnet in dem kleinen schottischen Dorf, das vor fünfzig Jahren von einem Dämon heimgesucht worden sein soll. Und plötzlich kommt es genau dort zu neuen, tragischen Unglückfällen.
Getrieben von seinem journalistischen Spürsinn, heftet sich Jack an die Fersen seines Freundes. Bald muss er erkennen, dass in dem beschaulichen Küstenort Gleann Brònach nicht alles so friedlich ist, wie es den Anschein hat. Und tatsächlich scheint eine unheimliche Präsenz allgegenwärtig, die ihm nach dem Leben trachtet…

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Als sich ihre Eltern dann hatten scheiden lassen, war für Bonnie die Frage im Raum gestanden, bei welchem Elternteil sie leben wollte. Sie war immerhin schon fast sechzehn und ihre Eltern hatten ihr zugetraut, diese, zumindest für die nächsten paar Jahre einschneidende Frage, selbst zu beantworten. Ihr Vater Stuard hatte ihrer Mutter großzügiger Weise das Haus überlassen und war in ein Apartment nach Wick gezogen. Und auch wenn Bonnie es reizvoll gefunden hätte, mit ihrem Vater zu wohnen, noch dazu in einer im Vergleich zu Gleann Brònach richtigen Stadt, hatte sie sich dagegen entschieden. Der einzige Grund dafür war allerdings, dass sie ihrer Mutter nicht das Herz brechen wollte, denn Gleann Brònach selbst übte auf sie keinerlei positiven Reiz aus. Es war nicht mehr als eine kleine, weit ab von jedem Spaß gelegene Siedlung, bewohnt von verschrobenen Menschen, die zum Lachen in den Keller gingen.

Zum Glück hatte sie ja ihr kleines Auto und war unabhängig. Sie konnte jederzeit nach Wick fahren, ob nun zum Arbeiten, um ihrem Vater zu besuchen oder mit ihrer Clique in den einzigen Club der Stadt, das ›Ghost‹ zu gehen.

Wenn Bonnie Zuhause war, verbrachte sie ihre Zeit meist mit Fernsehen oder schlafen. Und beides würde sie jetzt, ungeachtet der Tatsache, dass es erst Nachmittag war, ausgiebig tun. Sie warf ihre Tasche vor die Garderobe, schlüpfte aus ihren Sneakers und ließ ihre Steppjacke auf den Boden fallen. Sie ging in die Küche und dort direkt zum Kühlschrank. Sie holte die angefangene Flasche Orangensaft heraus und trank sie beinahe in einem Zug leer. Während sie den letzten Schluck ihre Kehle herunterlaufen ließ, fiel ihr Blick auf die Fensterfront, die in den rückwärtigen, seit dem Auszug ihres Vaters recht vernachlässigten, Garten zeigte. Sie erschrak.

Auf einem der verwitterten, weißen Plastikstühle, die eigentlich mit einer Plane abgedeckt sein sollten, saß jemand und starrte sie direkt an.

Unwillkürlich überkam Bonnie Verärgerung. Wie konnte es diese Person wagen, einfach so ihren Grund und Boden zu betreten? Bonnie stellte ihr Glas ab, ging zum Fenster und öffnete es.

»He du!«, rief sie hinüber. »Was suchst du da? Verschwinde gefälligst von unserem Grundstück!«

Doch der Eindringling blieb unbeeindruckt; im Gegenteil. Er erhob sich von seinem Platz und kam mit stoischer Ruhe auf sie zu. Was die Person dann tat, ließ Bonnie entsetzt zurück taumeln.

_____

Das Schicksal hat sehr viele, allesamt unberechenbare Facetten. Es konnte sich langsam ankündigen; so wie bei der Scheidung ihrer Eltern, der fast anderthalb Jahre stetiger Streitereien, Vorwürfe und verbaler Tiefschläge vorausgegangen waren. Aber ebenso konnte es sich innerhalb eines Wimpernschlags erfüllen; so wie jetzt gerade.

Bonnie hatte keine Ahnung, warum sie plötzlich philosophische Gedanken hatte; das war eigentlich gar nicht ihre Art. Aber bis vor zwei Minuten war ihre Welt auch noch in Ordnung gewesen. Sie hatte Orangensaft getrunken und sich überlegt, ob sie Fernsehen oder eine DVD schauen sollte. Doch jetzt saß sie zusammengesunken und zitternd auf einem der Küchenstühle und hielt einen Schokoriegel in ihrer Hand. Tränen und ihr eigener Handrücken hatten ihr Make-up, auf das sie immer großen Wert legte, verwischt. Und trotz der eigentlich angenehmen Temperatur, die in der Küche herrschte, war ihr eiskalt. Sie hatte Angst; Todesangst. Wie würde das Schicksal entscheiden? Es lag bei ihr, das wusste sie, denn sie hatte die Wahl: Entschied sie sich für die erste Option, die ihr genannt worden war, war die Konsequenz daraus klar und unumkehrbar. Lediglich Option zwei bot ihr eine klitzekleine Chance, aus dem unvermittelt über sie hereingebrochenen Albtraum wieder zu erwachen.

Fordernde Augen blickten sie an. Sie wurde verbal und mit Gesten bedrängt. Bonnie musste sich jetzt entscheiden, sonst würde ihr Gegenüber es für sie tun. Also traf sie ihre Entscheidung. Sie wählte die zweite Option. Mit zitternden Fingern riss sie die Verpackung des Schokoladenriegels auf und drücke ihn ein Stück heraus. Sie führte ihn langsam an den Mund, roch den süßlichen Duft, der von ihm ausging. Sie schloss die Augen. Sie biss ab.

Montag, 06. Oktober 2014 16:55 Uhr

Bericht aus den Caithness News vom 28. Mai 1951

UNGLÜCKSSERIE IN GLEANN BRÒNACH FORDERT VIERTES TODESOPFER – EINHEIMISCHE SPRECHEN VON DÄMON

Nachdem in den vergangenen zwei Wochen bereits drei Menschen in der lediglich neunundsiebzig Einwohner z ählenden Siedlung Gleann Brònach auf mysteriöse Weise gestorben waren, gibt es nun ein viertes Opfer zu beklagen: Ein achtundfünfzigjähriger Schafzüchter wurde mit einer t ödlichen Kopfverletzung inmitten seiner Schafherde gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann unglücklich gestolpert und mit dem Kopf auf einem Stein aufgeschlagen war.

Zur Erinnerung: Vor knapp drei Wochen begann die Unglücksserie in Gleann Brònach, als die Tochter eines Farmers ihren Vater morgens tot im Schweinestall fand. Der Arzt hatte Herzversagen als Todesursache angenommen, konnte dies aber aufgrund des Zustands des Körpers, der von den Schweinen schon sehr entstellt worden war, nur vermuten.

Eine siebenunddreißigjährige Einwohnerin war in der darauf folgenden Woche aus noch ungeklärten Umständen im nahegelegenen Fluss Dubh Nathair ertrunken. Die Polizei vermutet auch hier ein Unglück. Möglicherweise hatte die Frau versucht, im Fluss zu baden, hatte aber dessen Strömung unterschätzt. Sie war leblos, zwischen den Ästen eines abgestorbenen Baumes eingeklemmt, gefunden worden.

Das dritte Opfer hatte eine Bauernfamilie zu beklagen, deren Sohn in der eigenen Scheune, von einer Heugabel aufgespießt, gefunden worden war.

Die Einwohner der Siedlung leben seit diesen schrecklichen Vorfällen in großer Angst. Nicht erst seit dem j üngsten Todesfall machen vermehrt Gerüchte über einen Dämon oder gar den Teufel persönlich die Runde, der das Dorf heimsuchte und sich seiner Opfer bem ächtigt e. Anzeichen oder konkrete Hinweise darauf gibt es laut dem zuständigen Detective Inspector Murtagh Hill, natürlich nicht. Wir halten unsere Leser auf dem Laufenden.

Jack ließ den Zeitungsausschnitt sinken und warf einen Blick aus dem kleinen, ovalen Fenster. Durch das schlechte Wetter war außer den Regentropfen, die sich unruhig zitternd an der Scheibe entlang schlängelten, und einer einzigen, grauen Wolkenmasse, nichts zu erkennen. Ein paarmal war das Flugzeug aufgrund von Windturbulenzen leicht abgesackt. Jack war kein Angsthase, was das Fliegen anging, aber zusammen mit der düsteren Lektüre verursachte ihm dieser Trip doch ein wenig ein flaues Gefühl in der Magengegend. Waren das etwa dunkle Vorzeichen?

Jack konnte sich in jedem Fall jetzt, nachdem er sich in die Materie eingelesen hatte, gut vorstellen, was Felix daran gereizt hatte. Die mysteriöse Geschichte über den Dämon von Gleann Brònach passte wunderbar in sein nächstes Buch, denn tatsächlich erweckten die tragischen Todesfälle den Eindruck, als hätte damals eine dem Höllenschlund entstiegene, dunkle Macht ihre Finger im Spiel gehabt. Es hatte seinerzeit weder Zeugen, noch entsprechende Spuren gegeben, die auf Fremdverschulden und damit auf Verbrechen hingedeutet hatten. Heute, mit den modernen Methoden wie der DNA-Analyse, wäre das natürlich leichter zu überprüfen gewesen. Um ungelöste Fälle mit diesen neuen Techniken neu aufzurollen, wurden ganze Sonderkommissionen eingerichtet. Aber die Ereignisse in Gleann Brònach würde wohl ewig auf eine Aufarbeitung warten; eben weil damals keine offensichtlichen Verbrechen stattgefunden hatten.

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