Rainer Müller-Hahn - Giftgas

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Giftgasanschläge in verschiedenen Ländern mit vielen Toten erschüttern die Welt. Eine militante Gruppe, die sich «Battle Group Environment» (BAGREN) nennt, bekennt sich dazu. Ihr Ziel ist es, der Zerstörung der Natur und den Auswüchsen im Finanzsektor Einhalt zu gebieten. Ungezählte Appelle und wissenschaftliche Expertisen blieben ohne Wirkung. Nun werden unbelehrbare Unternehmen bestraft, die ihr Gewinninteresse vor den Schutz der Natur und das Gemeinwohl stellen. BAGREN finanziert eine weitverzweigte und mächtige kriminelle Organisation für die Durchführung der Vergeltungsmaßnahmen. Dabei kommt ein gerade entdecktes Giftgas zum Einsatz, das extrem schnell zum Tod führt und für das es keine Gegenmittel gibt.
Polizeischülerin Hanna gerät zufällig in die Vorbereitung des ersten Anschlags. Ihre Ermittlungen auf eigene Faust decken eine unmittelbare Bedrohung auf. Sie gerät in Lebensgefahr und stürzt in einen schweren inneren Konflikt. Dadurch verändern sich Persönlichkeit, Beziehungen und ihre gesamte Lebenssituation. Mit eigenen Mitteln will sie die Strafmaßnahmen stoppen.
Die Handlung spielt in Gabun (Afrika), Berlin, Marseille und anderen europäischen Städten.

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„Hören Sie, Doktor, ich möchte, dass Sie den Kasten so tragen, dass ich ihn zu jeder Zeit sehen kann. Sollten Ihnen irgendwelche Tricks einfallen, geht das Ding hoch.“ Sein Tonfall hat jetzt an Schärfe zugenommen und seinen Akzent verstärkt.

Jerôme nickt ohne ihn anzusehen, öffnet die Tür zur Desinfektions­kammer und tritt ein. Als sich die Tür schließt und er sich jetzt außer Reichweite des Feindes befindet, schöpft er Mut und überlegt fiebe­rhaft, was er tun kann, um sich zu retten und das Vor­haben des Angreifers zunichte zu machen.

Können die Signale für die Zündung der Bombe überhaupt durch den Stahlmantel der Kabine dringen?“ , fragt er sich, „ich befinde mich doch in einem Faraday’schen Käfig …“

Das Zischen der Absauganlage kündigt den Abschluss der ersten Desinfektionsstufe an. Die blecherne Stimme aus dem Lautsprecher im Kopfteil des Anzuges lässt Jerôme zusammenfahren. Sie befiehlt, den Arm zu heben, sodass die Bombe zu sehen ist. Er hat­te den Arm unabsichtlich sinken lassen. Sofort hebt er ihn wieder nach oben. An seine vorangegangenen Überlegungen kann er nicht wieder anknüpfen, zurückgefallen in den Zustand dumpfen Gehor­sams, zwingt er sich, die Bombe weiterhin hochzuhalten. Die Be­strahlung mit UV-Licht hat eingesetzt. Als auch dieser Vorgang be­endet ist, öffnet sich die zweite Tür, und Jerôme betritt das Labor. Langsam schließt sie sich hinter ihm.

* * *

„Sie wissen, was Sie jetzt zu tun haben und vor allem, denken Sie an Ihre Familie, Herr Doktor“, klingt es in seinem Helm. Beim Wort Familie spürt Jerôme einen heftigen Stich. Doch Vernunft blockiert sofort das innerliche Aufbegehren. Folgsam geht er zum Stahl­schrank, in der linken Hand den schwarzen Kasten. Mit der anderen tippt er den Code zum Öffnen des Safes ein. Er entnimmt dem Schrank einen der beiden Metallzylinder und trägt ihn zum Tisch. Es ist ein runder, wärmeisolierter Aluminiumbehälter mit einem Durchmesser von zwanzig Zentimetern und dreißig Zentimetern Höhe. Nachdem er ihn auf den Tisch gestellt hat, holt er den zwei­ten Zylinder. In seinem Helm ertönt die Mahnung:

„Vergessen Sie die Unterlagen über die Versuchsreihen nicht!“ Jerôme hält inne. Für einen Moment überlegt er, ob er CDs mitneh­men soll, die mit Thrombotoxin nichts zu tun haben. Jetzt ist es die Angst, die den kurzen Anflug an Widerstandswillen bricht. Er geht zum Safe zurück und entnimmt aus einem Ständer zwei CDs. Der nächste Befehl lautet, einen der Behälter zu öffnen. „Dazu muss ich aber beide Hände freihaben.“

„Gut, legen sie die Bombe gut sichtbar zwischen die Zylinder.“ Jerôme schraubt den Deckel vorsichtig ab und entfernt eine runde Abdeckung aus Schaumstoff. Es kommen die mit blauem Material versiegelten Verschlüsse von acht Glasröhren zum Vorschein. Sie stecken senkrecht kreisförmig angeordnet in einem schwarzen Schaumstoff­körper, der den Zylinder als Dämmung ausfüllt.

„Nehmen Sie eins der Dinger heraus!“ fordert der Mann ihn auf. Vorsichtig zieht er eines der Röhren heraus. Es sieht aus wie ein größeres Reagenzglas, darauf ein schmales, längliches Etikett mit einer Nummer, die die Produktionsfolge das Datum der Herstellung anzeigt sowie eine Reihe technisch-chemischer Angaben. Die Füll­menge beträgt zweihundert Milliliter. Am oberen Ende des Glases ist die Öffnung durch einen tief in die Ampulle reichenden Glasstopfen verschlossen: Glasrand und Stopfen sind mit einer blauen Ban­derole aus Kunststoff umwickelt und verschweißt. Sie fixiert den Stopfen und dient als zusätzliche Außensicherung.

Jerôme hält es dicht vor die Kamera. Vom Eindringling hört er ein zufriedenes „in Ordnung, tun Sie das Ding wieder zurück“. Dann folgt die Aufforderung, die Sachen durch die Schleuse zu brin­gen. „Hören Sie, wenn Sie die CD unbeschädigt haben wollen, dann muss ich sie in die Tasche des Schutzanzuges stecken, die Hitze und das UV-Licht würden sie nicht überstehen“, wendet Jerôme ein. „Ja, und?“, kommt es zurück. Es folgt eine Pause. Offensichtlich überlegt der Eindringling.

„Wie bringen Sie normalerweise solche Gegenstände aus dem La­bor? Die könnten doch von Viren oder solchem Zeug kontaminiert sein?“, kommt die misstrauische Frage.

„Wärmeempfindliche Gegenstände wie Datenträger bleiben im La­bor. Wir übermitteln unsere Daten elektronisch an den Zentralrech­ner des Konzerns. Wenn man dann an die Daten herankommen will, sind zwei Mitarbeiter notwendig, die nacheinander mit ihren persönlichen Codenummern den Zugang ermöglichen. Diese Zu­gangscodes besitzen nur wenige Mitarbeiter. Für die tägliche Arbeit im Labor wäre diese Prozedur zu umständlich, deshalb werden die laufenden Arbeitsergebnisse auf CDs zwischengespeichert und bleiben als Arbeits- und Sicherungsdateien bis zum Abschluss des Projektes im Labor.“ Offensichtlich war dem Mann im Umkleideraum diese Prozedur nicht bekannt. Jerômes Erklärung scheint ihn zunächst zu überzeu­gen, dann aber fragt er gereizt:

„Und was ist mit solchen Sachen wie diese Töpfe da?“

„Dafür haben wir speziell isolierte Transportkoffer.“

„Los, dann bewegen Sie sich gefälligst“, schnauzt ihn der Mann an, „und packen Sie die Dinger ein, aber ein bisschen plötzlich!“, er senkt die Stimme und fügt drohend hinzu, „machen Sie keinen Mist, denken Sie daran, wenn der Sprengsatz losgeht, dann ist es aus mit Ihnen, entweder durch die Explosion oder durch das Scheißgas. Die Splitter machen aus den Dingern Siebe. Vor allem, denken Sie an Ihre Familie, was auch der passieren kann.“

„Ja, ja, schon gut“, murmelt Jerôme, holt einen Isolierkoffer aus ei­nem Schrank, legt die beiden Zylinder hinein und verschließt ihn. Dann verstaut er die CDs in der Spezialtasche des Anzuges. Als er damit fertig ist, geht er zur Schleusentür und drückt den Knopf, der die Schleuse öffnet. Die Tür geht langsam auf. Ihm geht plötzlich der Satz durch den Kopf:

Denken Sie an Ihre Familie, und was a u c h der passieren kann.“ „Was auch der passieren kann“, dröhnt es in seinem Bewusstsein. Damit wird das, was er logisch hergeleitet hat, nun zur Wirklichkeit:

Er wird mich umbringen! Er bringt mich um, wenn ich ihm die Din­ge übergebe, das ist sicher!“

* * *

Jerôme hat bereits die Schleuse mit dem Koffer und der Bombe be­treten. Die bisher vereiste Angst ist mit einem Schlag aufgetaut. Er fühlt sich wie ein unschuldig Verurteilter unmittelbar vor der Hinrich­tung. Nur noch wenige Minuten, bis sich die Tür zum Umkleideraum öffnet. In ihm tobt jetzt Panik.

Er nimmt ein Klicken und Summen wahr. Es kündigt an, dass sich die Labortür hinter ihm zu schließen beginnt. Keine Vernunft ge­steuerte Entscheidung, sondern elementare Todesangst ist es, die ihn blitzartig den Koffer abstellen, die Bombe darauflegen, eine ab­rupte Drehung vollführen und mit einem Hechtsprung zurück ins Labor zurückkehren lässt. Er landet hart auf dem Boden und bleibt in Erwartung einer Detonation dort liegen. Nichts geschieht.

* * *

Langsam kommt Jerôme zur Besinnung. Er richtet sich auf und be­tätigt den Notknopf, der die geschlossene Tür sicher verriegelt und die Absauganlage zischend in Gang setzt.

„Das war ziemlich riskant, mein lieber Doktor, meine Anerkennung, aber Sie sind noch längst nicht in Sicherheit. Sie besitzen die CDs mit den Herstellungsprotokollen, die ich benötige. Ich habe zwar den Koffer, aber das reicht nicht! Ich werde also hier noch zwei Stunden warten muss, bis ich mir die CDs selbst holen kann. Fan­gen Sie schon mal an zu beten.“ Er macht eine kurze Pause und fährt dann fort:

„Ach, übrigens, Sie hatten gar keine Bombe in der Hand, es war nur ein harmloses Gerät, das ich für andere Zwecke benötigt hatte“, und fügt zynisch hinzu, „Sie nehmen mir das doch nicht übel?“

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