Rainer Müller-Hahn - Giftgas

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Giftgasanschläge in verschiedenen Ländern mit vielen Toten erschüttern die Welt. Eine militante Gruppe, die sich «Battle Group Environment» (BAGREN) nennt, bekennt sich dazu. Ihr Ziel ist es, der Zerstörung der Natur und den Auswüchsen im Finanzsektor Einhalt zu gebieten. Ungezählte Appelle und wissenschaftliche Expertisen blieben ohne Wirkung. Nun werden unbelehrbare Unternehmen bestraft, die ihr Gewinninteresse vor den Schutz der Natur und das Gemeinwohl stellen. BAGREN finanziert eine weitverzweigte und mächtige kriminelle Organisation für die Durchführung der Vergeltungsmaßnahmen. Dabei kommt ein gerade entdecktes Giftgas zum Einsatz, das extrem schnell zum Tod führt und für das es keine Gegenmittel gibt.
Polizeischülerin Hanna gerät zufällig in die Vorbereitung des ersten Anschlags. Ihre Ermittlungen auf eigene Faust decken eine unmittelbare Bedrohung auf. Sie gerät in Lebensgefahr und stürzt in einen schweren inneren Konflikt. Dadurch verändern sich Persönlichkeit, Beziehungen und ihre gesamte Lebenssituation. Mit eigenen Mitteln will sie die Strafmaßnahmen stoppen.
Die Handlung spielt in Gabun (Afrika), Berlin, Marseille und anderen europäischen Städten.

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„Da bin ich anderer Meinung“, lacht sein Gegenüber trocken, „ich bin nämlich der Garant dafür, dass das Zeug in falsche Hände ge­rät.“

„Was soll damit geschehen?“, fragt Jerôme und weiß gleichzeitig, dass es unsinnig war, diese Frage gestellt zu haben. Umso er­staunter ist er, als der Fremde gelassen antwortet: „Ich weiß es nicht. Ich vermute aber, mein Auftraggeber benötigt das Zeug, um damit jemand zu erpressen.“

* * *

Sie durchqueren den Verwaltungstrakt. Jerôme geht weiterhin voran. Der Fremde folgt ihm mit gezogener Waffe in einem Ab­stand, bei dem ein plötzlicher körperlicher Angriff wenig Aussicht auf Erfolg hätte. An den präzisen Anweisungen, welcher Weg zu gehen ist, wird deutlich, dass der Eindringling sich sehr genau im Gebäude auskennt. Sein Wissen darüber und über die elektro­ni­sche Sicherheitseinrich­tung war das Ergebnis eines sorgfältigen Studiums einer Drei-D-Computer-Darstellung der Anlage. Das Pro­gramm hatte er aus dem Architektenbüro entwendet, das die Labo­ratoriumsanlage entworfen hatte und bauen ließ. Auch die Kennt­nisse der Verschlussanlage der Toreinfahrt stammen aus gestohle­nen Unterlagen der Installationsfirmen. Ein Einbruch in die­sen Fir­men wurde nie festgestellt.

Einzelheiten über die im Laboratorium tätigen Personen, die Ar­beitsinhalte, -abläufe und -zeiten hatte er gegen Bestechungsgeld und Alkohol einem frustrierten früheren Mitarbeiter des Laboratori­ums entlockt. Diesen fand man vor zwei Wochen tot in seinem Auto. Das offizielle Ergebnis der flüchtigen polizeilichen Untersu­chung lautete, dass der Mann in stark alkoholisiertem Zustand mit seinem Jeep von der Straße abgekommen und in den Fluss ge­stürzt war. Mittlerweile haben Jerôme und sein Bewacher den Um­kleideraum erreicht, der dem Labor und der Sicherheitsschleuse vorgelagert ist. Dort fordert ihn der Fremde ruhig, fast beiläufig, auf, sich umzudre­hen. Er schaut ihn eindringlich an und befiehlt lang­sam, Wort für Wort:

„Sie werden jetzt in die Schleuse gehen, den Safe öffnen und alle Proben des Thrombotoxins mitbringen. Haben Sie das verstan­den?“ Dann senkt sich die Stimme fast zu einem Flüstern:

„Ich warne Sie, mir Schwierigkeiten zu machen. Ich werde jede Ih­rer Bewegungen über die Kameras verfolgen. Wenn Sie am Leben bleiben wollen, dann halten Sie sich exakt an meine Anweisungen! Ist das klar?“

„Ja, aber warum sollte ich das tun? Sie werden mich sowieso um­bringen“ erwidert Jerôme gefasst, nahezu geschäftsmäßig. Seine Angst, sein inneres Zittern ist wie eingefroren.

Sein Kontrahent schaut ihn an, lächelt und antwortet ebenso kühl: „Ich weiß es nicht, aber vielleicht sollten Sie an die achtunddreißig­jährige Frau denken, die mit zwei Töchtern in Marseille im fünften Arrondissement, Rue George Nr. 11 wohnt. Ich glaube, die drei Da­men würden sich wünschen, dass Sie meine Bitten exakt erfüllen, weil sonst …“, er hält für einen Moment inne, um die Wirkung sei­ner Worte abzuwarten. Aus Jerômes Gesicht ist alle Farbe gewichen, er benötigt einen Augenblick, um das, was sein Gegenüber eben sagte, zu erfassen. In seinem Kopf dröhnt der Gedanke:

Er will Jacqueline und den Kindern etwas antun.“ Mit Mühe sam­melt er sich und sagt so entschlossen, wie es ihm möglich ist:

„Das werden Sie nicht! Sie werden meiner Familie nichts antun!“

„Das liegt ganz bei Ihnen“, antwortet der Eindringling mit unbeweg­tem Gesicht. Dann befiehlt er:

„Nehmen Sie alles aus den Taschen, und legen Sie die Dinge dort auf die Bank.“ Gehorsam entnimmt Jerôme seinen Taschen eine Brieftasche, ei­nen großen Schlüsselbund sowie einige zerknitterte Quittungen.

Der Fremde geht an Schalttafel am Eingang der Desinfektions­schleuse und mit einem Knopfdruck die Fernsehüberwachungs­an­lage. Er tut das mit einer Sicherheit, als hätte er hier schon Jahre gearbeitet. Licht erstrahlt im Labor und in der Sicherheitsschleuse. Jetzt kann man das fensterlose Labor auf einer Monitorwand über­blicken. Sechs Kameras erfassen jeden Winkel des Raumes. Eine weitere Kamera zeigt, was sich in der Desinfektionskammer ab­spielt.

Jerôme beginnt, die Schutzkleidung anzulegen, die einem Astro­nautenanzug ähnlich ist. In diesen Anzügen muss auch im Labora­torium gearbeitet werden.

Die Desinfektionskammer ist ein enger viereckiger Raum. Wände und Türen bestehen aus Edelstahl.

Die Stahlschiebetüren werden asynchron geöffnet und geschlos­sen: Betritt man die Schleuse vom Umkleideraum aus, ist die Tür zum Labor verschlossen, danach schließt sich die Tür zum Umklei­deraum automatisch. Es beginnt ein dreistufiger Desinfektionspro­zess: Die Person in der Kabine wird mit dem Aerosol eines Desinfektionsmittels besprüht, drei Minuten lang in einhundertundacht Grad Celsius überhitzten Wasserdampf gehüllt und anschließend vier Minuten mit UV-Licht bestrahlt. Verlässt sie das Labor, wird dieselbe Reihenfolge der Prozedur durchlaufen. Allerdings dauert sie jetzt vier Minuten län­ger. Das garantiert, dass alle extrem wider­standsfähigen Viren, Kei­me und Pilze abgetötet werden. Durch die besondere Isolierung des Schutzanzuges spürt die Person nichts von den hohen Temperatu­ren.

Es ist außerdem möglich, die Schleusentür vom Labor mithilfe einer elektrischen Verriegelung zu verschließen. Dann kann niemand von anderer Stelle, also vom Umkleideraum oder der Steuerzentrale, diese Verriegelung das Labor zurücknehmen. Das ist erst dann wieder möglich, wenn eventuell kontaminierte Luft im Labor über ein System von Hochleistungsfiltern und UV-Bestrahlung nach au­ßen abgesaugt und durch gereinigte Frischluft ersetzt ist. Der Vor­gang dauert zwei Stunden. Alle diese Sicherheitsmaßnahmen und Abläufe sind dem Eindringling offenbar bekannt.

„Ich möchte, dass Sie jetzt ins Labor gehen und das, was an Thrombotoxin vorhanden ist, mitbringen, und vergessen Sie nicht die Herstellungsprotokolle.“

Als Jerôme schweigt und sich weiter den Schutzanzug überzieht, setzt der Fremde noch einmal nach und fragt wieder mit leiser, dro­hender Stimme:

„Haben Sie mich verstanden, Dr. Jarcol?“

„Keine Sorge, Monsieur, Sie kann man wirklich nicht missverste­hen.“ Der Tonfall, in dem er das sagt, drückt seine ganze Verach­tung aus. Der Fremde quittiert das mit einem süffisanten Lächeln. Dann herrscht wieder Schweigen. Jerôme hat den Schutzanzug vollständig angelegt, den Helm aufge­setzt, das darin befindliche Mikrofon und den Lautsprecher einge­schaltet und im Anzug einen leichten Überdruck mit Pressluft herge­stellt. Er fühlt sich sicherer, als würde ihn diese hermetische Ab­ge­schlossenheit vor dem Mann schützen. Der Kontrahent greift in seine Gürteltasche und holt daraus den schwarzen Metallkasten mit dem Sender hervor, mit dem er zu­vor die Elektronik des Zufahrtstores lahmgelegt hat. Er hat die Grö­ße einer Zigarrenkiste mit einer kurzen Antenne und zwei kleinen Leuchtdioden. Auf einen Knopfdruck hin beginnen zwei kleine Kon­trolllampen im Wechsel zu blinken: weiß rot, weiß rot, weiß rot. Dann drückt er Jerôme den Kasten in die Hand und sagt: „Nehmen Sie das Ding hier, es ist eine sehr effektive Bombe, die übersteht problemlos die Temperatur und Feuchtigkeit in der Kam­mer.“ Er zeigt ihm sein Handy und erklärt, dass er mit einem Zahlencode die Sprengladung zünden kann. Jerôme starrt wie hypnotisiert auf die Lampen. Wieder durchläuft ihn ein Schauer.

Nein, ich muss klar im Kopf bleiben“ , reagiert er auf die in ihm auf­kommende Panik und beschwört in Gedanken, „bleib’ ruhig, bleib’ bloß ruhig! Nur so hast du eine Chance! “ Der Eindring­ling spürt die Erregung und ist zufrieden, dass ihm offensichtlich seine Impro­visa­tion mit der Bombenattrappe gelungen ist.

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