Rainer Müller-Hahn - Giftgas

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Giftgasanschläge in verschiedenen Ländern mit vielen Toten erschüttern die Welt. Eine militante Gruppe, die sich «Battle Group Environment» (BAGREN) nennt, bekennt sich dazu. Ihr Ziel ist es, der Zerstörung der Natur und den Auswüchsen im Finanzsektor Einhalt zu gebieten. Ungezählte Appelle und wissenschaftliche Expertisen blieben ohne Wirkung. Nun werden unbelehrbare Unternehmen bestraft, die ihr Gewinninteresse vor den Schutz der Natur und das Gemeinwohl stellen. BAGREN finanziert eine weitverzweigte und mächtige kriminelle Organisation für die Durchführung der Vergeltungsmaßnahmen. Dabei kommt ein gerade entdecktes Giftgas zum Einsatz, das extrem schnell zum Tod führt und für das es keine Gegenmittel gibt.
Polizeischülerin Hanna gerät zufällig in die Vorbereitung des ersten Anschlags. Ihre Ermittlungen auf eigene Faust decken eine unmittelbare Bedrohung auf. Sie gerät in Lebensgefahr und stürzt in einen schweren inneren Konflikt. Dadurch verändern sich Persönlichkeit, Beziehungen und ihre gesamte Lebenssituation. Mit eigenen Mitteln will sie die Strafmaßnahmen stoppen.
Die Handlung spielt in Gabun (Afrika), Berlin, Marseille und anderen europäischen Städten.

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„Sind Sie es, Dr. Jarcol?“, fragt der Wachmann und ohne eine Ant­wort ab­zuwarten, fügt er bewundernd hinzu, „Sie haben sich aber beeilt. Warten Sie, ich lasse Sie herein, muss nur erst den Alarm abstel­len, einen Moment bitte.“ Die Schritte entfernen sich und keh­ren gleich wieder zurück. Die Tür öffnet sich, und der Wachmann schaut erschreckt auf den fremden Besucher.

„Mein Gott, wer sind Sie?“, ruft er aus und will die Tür wieder zu­ schlagen. Doch schon hat sich der Fremde mit seinem ganzen Ge­wicht dagegen geworfen. Sie wird weit aufgestoßen, und der über­raschte Wachmann kommt zu Fall. Der Eindringling richtet seine Pistole auf ihn und fragt mit leiser, freundlicher Stimme in Kalin­gi, von der er einige Brocken während seines Aufenthalts in den neun­ziger Jahren als Legionär gelernt hat:

„Guten Abend, Monsieur M’Ogombé. Wann kommt Dr. Jarcol?“ Durch seine Recherchen im letzten Monat hat er die vierundzwan­zig Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Laboratoriums sorgfältig überprüft. So kennt er deren Namen, Funktionen und auch die per­sönlichen Verhältnisse. Der Wachmann liegt zitternd am Boden, die Augen weit aufgeris­sen. Er versucht, sich auf den Ellenbogen abstützend, aufzu­richten. „Wann wird Dr. Jarcol hier auftauchen, und was will er?“, fordert er Joseph energisch zu einer Antwort auf, nun in französischer Spra­che.

„Er …, er wollte gleich, äh …, gleich hier sein …, so in … in zehn Minuten, hat …, hat was …, etwas ver- …, ver- …, vergessen!“, stottert er und starrt wie hypnotisiert auf die Mün-

dung der Waffe mit dem Schalldämpfer.

„Lassen Sie mich bitte, bitte am Leben“, bettelt er, „ich …, ich helfe Ihnen, ich sage …“

Unbeeindruckt vom Flehen und der Todesangst des Mannes sagt der Fremde, freundlich lächelnd:

„Entschuldigen Sie, Monsieur M’Ogombé, ich habe mich Ihnen ja noch gar nicht vorgestellt, mein Name ist Moussard, Jean Mous­sard“, fügt er sanft hinzu, „bitte, stehen Sie doch auf!“, und reicht ihm die freie Hand. Der Fremde verwendet hier gefahrlos sei­nen wirklichen Namen.

Auf dem Gesicht vom Wachmann zeigt sich Erleichterung, er ver­sucht sich aufzurappeln, um die Hand des Mannes über ihm zu er­reichen. Das dumpfe Plopp des Schusses kann er nicht mehr hö­ren, sein Körper fällt zurück. Der hoffnungsfrohe Ausdruck im Gesicht ist geblieben, nur befindet sich jetzt ein kleines, schwarzes Loch in seiner Stirn. Aus dem Hin­terkopf sind Knochensplitter und Hirnmasse ausgetreten und haben sich auf dem Boden verteilt. Eine Blutlache unter seinem Kopf brei­tet sich schnell aus. Moussard empfindet weder Betroffenheit noch ein Gefühl der Ge­nugtuung. Für ihn stellt die Liquidierung des Wachmannes eine not­wendige Räumungsarbeit dar. Ein Hindernis, ein Baumstamm, der die Straße versperrt und entfernt werden muss. Jetzt ist Eile geboten. Gleich wird er Besuch bekommen.

Wieder einmal wird ihm bewusst, an welch dünnen Fäden, selbst bei sorgfältigster Vorbereitung, der Erfolg solcher Aktionen hängt. Ursprünglich hatte er einen sicheren Plan ausgearbeitet, um sich Zutritt zum Gebäude zu verschaffen. Da im entscheidenden Mo­ment, wo er sich an der Tür bemerkbar machte, der Wachmann ihn für Dr. Jarcol hielt, und die Tür bereitwillig öffnete, war es beson­ders einfach, den Wachmann zu überrumpeln und ins Haus zu ge­langen. Ohne die Information hätte ihn dieser Jarcol später über­rascht. Wäre er dann schon im Labor, hätte er wie die Maus in der Falle gesessen. Nur diesem Zufall ist zu verdanken, dass er auf das Erscheinen von Jarcol vorbereitet ist. Er schaut auf die Uhr und überlegt:

Er wird in etwa zehn Minuten eintreffen. Die Zeit reicht nicht

aus, um die Laborschleuse zu passieren, den Safe zu knacken, das Ma­terial zu holen und zu verschwinden. Ich muss also etwas improvi­sieren.“

Eilig löst er den Schlüsselbund vom Gürtel des Toten. Dann packt er den Mann an den Füßen und schleift ihn durch den Flur in einen Raum, der als Küche für das Wachpersonal dient. Dabei hinterlässt der Tote eine breite Blutspur auf dem Fußboden.

Mit einem Stück Küchenpapier kehrt er zurück und sieht sich nach der Pistolenkugel um, die aus dem Hinterkopf seines Opfers ausge­treten ist. Nach einigem Suchen findet er sie in der Blutlache. Vor­sichtig nimmt er das blutige Projektil mit dem Papier auf, säubert es und steckt es in die Seitentasche seiner Hose. In der Steuerzentrale macht er sich an einem Schaltschrank zu schaffen, zieht aus einem Verteilerkasten einige Kabelstecker und legt verschiedene Schalter um. Er tut das sicher und gezielt. Während der Vorbereitung auf diese Aktion hat er sich mit der Alarm- und Kommunikationstechnik des Labors vertraut gemacht. Alle wichtigen Schaltungen sind in seinem Kopf gespeichert. Als er die Zentrale wieder verlässt, sind die Telefonverbindungen, das Notrufnetz des Hauses und der Zu­gang zum Internet unterbrochen.

Er löscht das Licht im Flur, lässt die Eingangstür angelehnt und zieht sich in eine Nische im hinteren Teil des Flurs zurück und war­tet.

* * *

Jerôme hat bereits die Zufahrtsstraße zum Laboratorium erreicht und holpert in langsamer Fahrt den Weg hinunter zum Eingangs­portal. Seine Gedanken sind bei den letzten Versuchen im Rahmen der Bekämpfung lebensgefährlicher bakterieller Infektionen. Hier in Gabun beschäftigt sich das Trouvaille-Labor mit der Erforschung und Behandlungsmöglichkeit von hochgefährlichen viralen und bakteriellen Erkrankungen u. a. Ebola, HIV und Hepatitis B, sowie Infektionskrankheiten durch Staphylokokken und Streptokokken. Letztere erweisen sich als zunehmend resistent gegen Antibiotika.

Seit fünf Jahren arbeitet er an diesem groß angelegten For-

schungsprojekt. Die Wahl des Ortes hatte mit den Wellen von Ebola Epide­mien in Gabun und dem Kongo Anfang der Jahrtausendwende zu tun, vor allem aber mit dem starken Aufkommen von Fledermäusen und Flughunden. Sie gelten als Träger gefährlicher Viren, kommen aber - im Gegensatz zu Menschen - mit diesen Gästen problemlos zurecht.

Es war ein Zufall, durch den er im November vorigen Jahres eine Substanz gefunden hat, die schon in geringsten Mengen eine Verdi­ckung und Verklumpung des Blutes mit unglaublicher Geschwindig­keit auslöst. Es ähnelt dem Vorgang, wenn man Zitronensaft in Milch gießt. Wie dort werden sofort feste Bestandteile ausgeflockt, die schlagartig das gesamte Blutkreislaufsystem blockieren. Ver­suchstiere waren in Sekunden tot.

Für Jerôme besteht kein Zweifel, dass diese Wirkung auch bei Men­schen eintreten wird, gleichgültig, wie der Stoff in den Organismus gelangt, als Flüssigkeit, über die Haut aufgenommen oder als Aero­sol eingeatmet.

Jerôme hat die chemischen Bestandteile dieses zufällig entstande­nen Materials analysiert und ist nunmehr in der Lage, diesen Stoff in einem aufwendigen Verfahren als Flüssigkeit herzustellen. Die Flüssigkeit verdampft bei einer Temperatur von 18,4 Grad Celsius. Einige Proben aus verschiedenen Produktionsläufen lagern im Hochsicherheitslabor. Er hat dieser wasserklaren Substanz die vorläufige Bezeichnung Thrombotoxin-TJJ2010 gegeben. Das „T“ steht für Trouvaille, „JJ“ sind die Initialen seines Vor- und Familien­namens und „2010“ be­zeichnet das Jahr der Entdeckung.

Die chemischen Prozesse, wie es zu der schlagartigen Verdickung des Blutes kommt, müssen noch untersucht werden. Solange bleiben auch die Fragen nach einem wirksamen Gegenmittel unbeantwortet und es ist ungeklärt, ob bei der rasanten Wirkweise des Giftes so etwas überhaupt möglich ist, wenn überhaupt, dann vielleicht eine vorbeugende Immunisierung.

Meine Entdeckung könnte Begehrlichkeiten auslösen. Nicht aus­zudenken, wenn es in falsche Hände geriete und als Kampfmittel eingesetzt würde.“ Mit diesen Gedanken erreicht er die Toreinfahrt und ist verwundert, dass das Tor einen Spalt weit offensteht. Auch lässt es sich mit der Fernbedienung nicht bewegen.

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