Hermann Brünjes - mit Machen

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Christen werden inspiriert, ermutigt und befähigt, ihren Glauben zu leben. Theologie wird konkret, geistliche Einsichten umgesetzt, aus Theorie wird Praxis und aus Lesern und Hörern werden Täter.
Der christliche Glaube will gelebt werden.
Nicht nur Denken, auch Machen! Vom Kopf in die Füße und Hände. Vom Herzen ins Handeln.
Mit Machen – so macht Glaube Sinn.
Sich der Herausforderung zur Nachfolge Jesu zu stellen lohnt sich – egal ob Sie 18 oder 68 Jahre alt sind und ob Sie das Buch allein oder in einer Gruppe lesen. Sie werden inspiriert, provoziert und vielleicht auch bestätigt.
Der Autor fordert zum «mit Machen» heraus und spricht wesentliche Themen christlichen Handelns an. Auch wenn Sie den ersten Band «mit Denken» noch nicht gelesen haben, kommen Sie der Absicht dieses Buches schnell auf die Spur: Es will konkrete Hinweise liefern, wie ein heutiges Leben zwischen Einsicht und Umsetzung im Licht einer reformatorischen Theologie gelingen kann.

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Hören wir genauer hin: Da ist nicht nur von Aufgeben die Rede, sondern auch von einer riesigen Chance, das Leben zu finden. Welches »Leben« meint Jesus? Ein Leben in der »besseren Gerechtigkeit«, eines ohne den Stress der Selbsterlösung, ohne ständige Rechtfertigung vor mir selbst, anderen und Gott, ohne dauerndes Beweisen meiner Existenzberechtigung – und auch ein Leben ohne Angst, es wieder zu verlieren, ohne Todesangst. Ewiges Leben.

Was Jesus mit »Leben« meint, wird deutlich, wenn wir auf ihn selbst schauen. Natürlich ist auch »normales« Leben gemeint. Jesus ist ganz normal aufgewachsen, hat eine Kindheit im Kreis von Geschwistern und Eltern durchlebt und einen Beruf erlernt. Dann ist er konsequent seiner Berufung gefolgt und drei Jahre lang als Prediger, Lehrer und Heiler unterwegs gewesen. Er hat sich für Menschen eingesetzt, wurde enorm wichtig für sie. Er hat in einer Gemeinschaft gelebt, Freunde gehabt und ganz sicher sein Leben auch genossen (seine Gegner haben ihn sogar als »Fresser und Weinsäufer« verhöhnt).

Nie hat sich Jesus allerdings an das Diesseits geklammert, als gehe das Leben irgendwann zu Ende. Auch als es eng wurde, am Passah in Jerusalem, hat er sein Leben nicht verteidigt, sondern sich dem gestellt, was kommen sollte.

Immer hat Jesus das Leben im Horizont der Auferstehung gesehen. Ewiges Leben. Das Himmelreich auf Erden. Vor allem wenn wir die tiefe Einheit Jesu mit Gott wahrnehmen, erschließt sich, was er unter »Leben« verstand. Es ist die unauflösliche Verbindung mit dem, der das Leben geschaffen hat und es selber ist, mit Gott, dem Schöpfer und Vater.

Ein Freund von mir, früher Pastor in Uelzen, hat einmal einen Brief bekommen. In wackliger Handschrift stand dort: »Wenn Sie noch einmal vom Tod reden, passiert Ihnen was!«

Wer diesen Drohbrief geschrieben hatte, wurde nie geklärt. Vermutlich war es ein älterer Mann. Ob er Angst vor dem Tod hatte, vor dem Sterben? Ein Kirchgänger, dem die Predigt vom »Leben verlieren« zu nahe ging? Ich kann mir das denken. Nicht vorstellen kann ich mir allerdings, dass wir daraufhin das Thema Sterben und Tod ausblenden. Wenn es auch seinen Platz haben sollte und es noch viele andere wichtige Themen gibt – wir müssen auch über den Tod reden. Er ist es doch, der das Leben bedroht. Er ist der eigentliche Feind des Lebens und so lange er stärker als das Leben ist, haben wir verloren.

Doch Jesus ist auferstanden. Deshalb, nur deshalb kann er mit vollem Recht von »Leben« reden. ER ist das Leben.

Was übrigens logisch ist: Nur wenn der Tod wirklich besiegt wird, kann man davon sprechen, dass sich das Leben durchsetzt. Unser üblicher Begriff von »Leben« bleibt damit unscharf und greift viel zu kurz. Er meint immer das bedrohte Leben, das todgeweihte, das endliche und vergängliche Leben. Wir verteidigen es und erhalten es und wissen doch gleichzeitig, dass es irgendwann vergeht. Doch angenommen, Jesus hat den Tod tatsächlich überwunden und ihn durchbrochen – dann wäre eben dies eine, nein, die begründete Hoffnung auch für unser und mein Leben. Erst ein Leben, das der Tod nicht zerstört, trüge den Namen »Leben« zu Recht. Es bräuchte dann auch keine lebenserhaltenden Maßnahmen mehr, weil das Leben über den Tod hinaus ohnehin gesichert ist.

Auferstehung. Ostern.

Jesus sagt, dass man genau dieses Leben finden kann! In dieses Leben kann man eintauchen und es in Ewigkeit erleben.

Wie das geht? Unser Vers weist die Richtung.

Die einzig wirksame lebenserhaltende Maßnahme: Ich verliere mein Leben an Jesus Christus. Ich setzte alles auf ihn – auch den alten, irrtümlichen Lebensbegriff und das, an das ich mich im Moment festklammere wie an den berühmten rettenden Strohhalm.

Wieder wird, wie vorhin beschrieben, differenziert: Das Leben wird geschenkt. Weder kann es noch muss es selbst gemacht werden. Aber man kann und muss es sich schenken lassen . Im Empfangen ist man aktiv beteiligt. Solches »Leben finden« hat eine konkrete Gestalt und eine sichtbare Form und jenes »sein Leben um Jesu willen verlieren« ist mit konkretem Handeln verbunden.

Der Ruf in die Nachfolge

Sehr gut sieht man dies an den Berufungsgeschichten der Jünger Jesu (z.B. Mt. 4,12f. oder Lk. 5,1f.). Sie beginnen jeweils mit einer Aufforderung Jesu. Diese eröffnet eine neue Lebenswirklichkeit. »Komm, folge mir nach!«

Jesu Ruf zur Nachfolge war und ist keine Bitte. »Petrus, wenn du Lust hast, komm doch mit mir.« »Matthäus, bitte lass doch dein altes Leben hinter dir und folge mir nach.« »Nathanael, überleg es dir noch mal, lass dir Zeit.«

Nein, Jesu Ruf war und ist eine Herausforderung, eine Ansage – wenn man so will ein Befehl. Entweder man steht auf und geht mit – oder nicht. Es gibt jetzt nur Ja oder Nein.

Krass – oder? Ich denke, es lohnt sich, diese Radikalität einmal in Blick zu nehmen.

Für uns in Deutschland ist Christsein von solcher Klarheit oft weit entfernt. Wir sind einfach so ins christliche Abendland hineingeboren. Manche haben den Glauben schon »mit der Muttermilch aufgesogen«, andere sind über Kinder- und Jugendarbeit in die Gemeinde gekommen. Wieder andere haben sich in einem Glaubenskurs oder auf einer Jugendfreizeit ganz bewusst für Jesus Christus entschieden. Da gibt es so viele Unterschiede, wie es Biografien gib. Und das ist gut so. Wenn wir anfangen, die Zugänge zum Glauben zu untersuchen und womöglich zu bewerten, kommen wir »in Teufels Küche« (die Redewendung stammt aus dem Mittelalter und meint das Fegefeuer, in dem man keine Zukunft hat). Es kann also nicht darum gehen, unsere Biografien und die Wege zum Glauben miteinander zu vergleichen und in Konkurrenz zu bringen.

Auch die Art, wie wir zum Glauben einladen, unterscheidet sich von der klaren, rufenden Weise Jesu, jedenfalls in der Regel. Wir leben in einer freien Gesellschaft. Jede und jeder macht sich sein eigenes Bild und macht was er oder sie will. Ich entscheide, was und wem ich glaube, folge und hinterherlaufe. Alles andere wäre Manipulation und Nötigung. Folglich ist der Glaube ein Angebot. In unserer pluralistischen Gesellschaft ist er ein Angebot unter vielen. Die einzig legitime Form des Rufes zum Glauben an Christus ist die Einladung. Wir werden weiter hinten noch darüber sprechen. Eine offene Einladung mit viel Freiraum zur Entscheidung für oder gegen – anders kann ich mir heute nicht vorstellen, Menschen zum Glauben und in die Nachfolge zu rufen.

Freiraum zur Entscheidung

Wir sind heute vorsichtig, wollen Freiräume nicht einengen oder zerstören. Deshalb ist unsere Weise, vom Glauben zu reden, manchmal vage und unbestimmt. Vielleicht wird deshalb eine Entscheidung für Jesus Christus immer wieder eher behindert statt begünstigt. Ich denke etwa an eine junge Mitarbeiterin, die mir nach Jahren Jugendarbeit vorwarf, ihr nie gesagt zu haben, was sie denn tun soll, um Christin zu werden. Vielleicht war ich tatsächlich zu vorsichtig.

Anders Jesus. Er macht klare Ansagen. Und jetzt entsteht ein Freiraum zur Entscheidung, den anzuschauen sich lohnt.

1. Freiraum – nur weil Jesus ruft

Erst seine Ansage, erst seine Einladung hat einen Raum für eine Entscheidung eröffnet. Wenn Jesus nicht ruft, nicht spricht und sich nicht zu Wort meldet, ergibt auch Nachfolge keinen Sinn. Wenn es nicht zu einer Begegnung mit ihm kommt, wäre jedes Aufgeben des alten Lebens Unsinn und jeder Gehorsam gegenüber Regeln und Forderungen wäre wieder nur Moralismus und Selbsterlösungsversuch.

Seien wir also vorsichtig, sofort von einem »Freiraum zur Nachfolge« zu reden. Wir machen diesen Raum in der Regel an den Menschen fest, die sich selbst die Freiheit nehmen. Ich definiere, ob ich mich frei fühle oder nicht. Wir gestalten in unseren Veranstaltungen (hoffentlich!) eine offene Atmosphäre, damit Menschen sich wohl fühlen und frei ... Vorsicht! Natürlich ist es dem Evangelium angemessen, solche Wohlfühl-Räume zu schaffen und auf Druck zu verzichten. Aber unsere Arrangements mögen gut gemeint sein – den Freiraum zur Entscheidung für Jesus eröffnen sie letztlich nicht.

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