Christine Boy - Das Blut des Sichellands

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Das Blut des Sichellands: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach der Sichel-Trilogie stellen sich noch immer viele Fragen über die Vergangenheit und den Großen Krieg. «Das Blut des Sichellands» erzählt die Geschichte, die von so vielen verdrängt und verfälscht wurde. Die Geschichte von Saton Ac-Sarr, vom ersten Kontakt zum Südreich und von einem Krieg, der den ganzen Kontinent verändert. Und auch die Geschichte von Lennys, von ihrer Kindheit und Jugend und von dem Fluch eines Schicksals, das kaum jemand begreift.
Hinweis: «Das Blut des Sichellands» ist ein zusätzlicher erklärender Band für alle, die bereits die Trilogie («Der Weg», «Die Krone», «Die Nacht») kennen und sollte in jedem Fall erst im Anschluss daran gelesen werden.

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Lange.

"Du lügst." sagte sie dann kaum vernehmbar.

"Es ist kein Segen, Lenyca. Ich wünschte, ich müsste dir nicht diese Qual auferlegen." Er wandte sich zum Gehen. "Ich werde dich jetzt allein lassen. Du wirst erfahren, warum dieser Ort so gut wie nie aufgesucht wird. Ich habe keine andere Wahl, ich muss es tun. Aber ich bete, ich bete aus tiefstem Herzen, dass du 'Ihm' nicht so gegenübertrittst wie mir. Er verzeiht nicht. In einer Stunde komme ich wieder."

Sie hörte das Rasseln des Türschlosses als Saton von außen den uralten Schlüssel herumdrehte.

Im selben Moment erlosch die Kerze.

„Wir werden uns wiedersehen.“

Diese Worte hallten grausam in ihr nach. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als tot zu sein. Unvergleichlicher Schmerz erfüllte jede Faser ihres Körpers – immer noch. Er wollte nicht nachlassen. Nur dort, wo kühler Steinboden sie berührte, wurde er etwas gelindert. Etwas. Gerade genug, um ihr die Gewissheit zu geben, noch am Leben zu sein.

Die Schlange war keine Schlange mehr. Nur noch dieselbe steinerne Statue wie eine Stunde zuvor. Sie konnte sie sehen.

Den Stein.

Warum eigentlich? Es war dunkel. Doch sie konnte sie sehen.

Die Kerze brannte wieder.

Niemand hatte sie entzündet. Sie war erloschen als sich die Tür geschlossen hatte. Doch jetzt erfüllte sie den turmhohen, runden Raum wieder mit einem schwachen Licht.

Sie ertrug den Anblick der Statue nicht. Sie wollte sterben, hier und jetzt.

„Wir werden uns wiedersehen.“

Lieber sterben.

Das Türschloss quietschte. Gleich darauf ein Knarren. Jemand trat ein. Er ging auf sie zu und blieb direkt neben ihr stehen, doch er beugte sich nicht zu ihr hinab.

„Ich wünschte, es wäre dir erspart geblieben. Ich wünschte, ich hätte es nicht tun müssen.“

Sie antwortete nicht. Sie wollte nicht, dass ihre Stimme versagte. Und sie wusste, dass er recht hatte. Er hatte es tun müssen. Es gab jemanden, dessen Wille stärker war als der des Shajs oder seiner Tochter.

Als sie viel später aufstand, war sie überrascht, kein Blut zu sehen.

Saton war wieder gegangen. Er hatte sie allein zurückgelassen, nachdem er gesehen hatte, dass sie noch am Leben war. Und es war gut so. Sie wollte niemanden sehen.

Als sie hinausging, sah sie die Statue nicht mehr an. Und schwor sich, niemals freiwillig hierher zurückzukommen.

Lennys sprach nie mehr mit ihrem Vater über das, was im Heiligtum geschehen war. Er fragte sie auch nicht danach und sie vermutete, dass er Angst vor dem hatte, was sie erlebt hatte. Sie war ihm, dem großen Shaj der Nacht, um eine Erfahrung voraus. Und sie besaß etwas, was er nicht hatte. Schon allein aus diesem Grund wollte sie die Erinnerung an Ash-Zaharr nicht mit Saton teilen. Hätte er sie überhaupt verstanden? Oder verstehen wollen?

Der Shaj aber war klug genug, sie nicht weiter zu bedrängen. Er wusste genug, um zu ahnen, dass ihr die Zeit im Heiligtum auf ewig im Gedächtnis bleiben würde. Wie viele Menschen hatten jemals ins wahre Angesicht Ash-Zaharrs gesehen? Wie vielen war der Gott jemals leibhaftig erschienen? Und selbst wenn man alle Blutsträger aus allen Zeiten zusammenzählte - kein einziger, da war sich Saton sicher, hatte dasselbe erlebt wie seine Tochter. Niemals zuvor war ein Mensch in seinem Blut der großen Schlange so nah gewesen.

Wesentlich trauriger aber stimmte ihn die Tatsache, dass Lennys jetzt, nachdem ihr das Ausmaß ihres Schicksals klar geworden war, noch sehr viel weniger in der Lage sein würde, ein freundliches Gefühl für ihre tote Mutter zu empfinden. Es war ein bitteres Verständnis, das in Saton heranwuchs. Zum hundertsten Mal fragte er sich, wie er an ihrer Stelle denken würde. Cureda hatte es gewusst. Sie war die einzige gewesen, die es in der Hand gehabt hatte, einem Menschen das zu ersparen, was Lennys Zeit ihres Lebens schultern musste - oder es ihm aufzuerlegen. Sie hatte ihre Tochter aus Liebe geboren, aber das Geschenk des Lebens - das größte, das eine Mutter zu geben vermag - war eingebettet in Schmerzen, Schuld, Strafe und Sühne. Irgendwann einmal, vor einigen Jahren, hatte Saton gehört, wie Lennys zu Wandan gesagt hatte, dass sie kein Verständnis für jene habe, die den Tod fürchteten. Denn dann sei auch alles Schlechte vorüber und es gäbe nichts mehr, weswegen man sich Gedanken machen müsse. Damals hatte ihn das erschüttert. Und jetzt umso mehr. War seine Tochter dazu bestimmt, sich ihr Leben lang nach dem Tod zu sehnen?

Er sah aus dem Fenster seines Arbeitszimmers, das zum großen Burghof hinaus wies. Unten stand Lennys und sprach mit Cala, dem Cas. Es war ihr nicht anzumerken, was sie gerade erlebt hatte und selbst wenn sie sich noch geschwächt fühlte, so zeigte sie es in keinster Weise. Vielleicht war das das Geheimnis ihres Charakters. Vielleicht musste sie genau so sein, um all das ertragen zu können, was um sie herum geschah. Sein Vaterherz erglühte vor Stolz, wie so oft in den letzten Wochen. Natürlich verhielt sie sich nicht wie eine bescheidene Bauernmagd. Sie war immer noch die Tochter des Shajs und ihr Auftreten ließ keinen Zweifel daran. Aber schon jetzt verehrte das Volk sie beinahe genauso wie den Herrscher selbst und es gab keinen, der sich ihrem Wort widersetzte.

Ebenso fiel Saton auf, dass sich das Mädchen in den Kasernen scheinbar wohler fühlte als in ihrem eigentlichen Zuhause. Ob es daran lag, dass sie, wann immer ihr danach war, einen Gegner für Übungskämpfe fand oder aber eher daran, dass es neue Regeln einzuhalten - oder mit Geschick zum umgehen galt -, ob die Fülle der Gleichaltrigen dafür verantwortlich war oder das Fehlen der kriecherischen Diener, das alles vermochte der Shaj nicht zu sagen. Sicher war nur, dass Lennys nichts mehr mit dem Kind zu tun hatte, dass sich von vorn bis hinten bedienen ließ und andere durch ihre Fähigkeiten beeindrucken wollte. Inzwischen war es für sie selbstverständlich, in sämtlichen Kampflehren die Beste zu sein, aber sie legte keinerlei Wert mehr drauf, dies vor einem breiten Publikum zu zeigen.

Was ihn ein wenig trauriger stimmte, war der Umstand, dass Lennys keine wirklichen Freundschaften schloss. Es gab eine Reihe junger Kämpfer, in deren Gesellschaft sie immer wieder zu finden war. Doch keiner von ihnen schien wirklich ihr Vertrauen zu genießen und wenn die Säbelschüler beisammen saßen, erweckte sie nicht den Eindruck, für irgendeinen von ihnen ein tieferes Interesse zu hegen.

Er erinnerte sich an die Säulenweihe vor einigen Tagen. Sie war in jedem Jahr die beste Gelegenheit, neue Talente zu entdecken und auch in diesem Sommer waren ihm einige Namen besonders aufgefallen. Bohain, der Säbelmeister der unteren Klassen, hatte auf einen von ihnen hingewiesen und Saton musste dem alten Ausbilder im Stillen Recht geben. Und auch Wandan hatte sich den jungen Mann angesehen. Wandan, von dem einige behaupteten, er könne in Menschen hineinsehen. Und auch er hatte davon gesprochen, dass man Garuel Mala-Rii weiter beobachten sollte.

Jetzt verabschiedete sich Cala von Lennys und ging zum Cas-Flügel hinüber. Dann verschwand auch das Mädchen aus Satons Blickfeld. Der Shaj dachte daran, dass sie jetzt vermutlich keinen Gedanken mehr an die Geburtstagsfeier in den Kasernen verschwendete. Heute hatte ihr Leben eine sehr entscheidende Wendung genommen - und sich für alle Zeit verändert.

Als Lennys am nächsten Morgen in die Kaserne zurückkehrte, um sich wieder ihrer Ausbildung zu unterziehen, spürten alle Anwesenden, dass etwas Bedeutsames geschehen sein musste. Selbst bei den Übungskämpfen war sie nicht so recht bei der Sache und als Orcus ihr von der Feier, die sie verpasst hatte, berichten wollte, winkte sie nur gelangweilt ab.

Am Nachmittag stand es ihr frei, unter strenger Aufsicht die Grundhaltungen des Sichelkampfs zu trainieren oder aber eigenen Beschäftigungen nachzugehen. Niemals hatte sie es für möglich gehalten, freiwillig auf die Sichelstunden zu verzichten, doch dieses eine Mal glaubte sie, die Belehrungen der Ausbilder ebenso wenig ertragen zu können wie die neugierigen Blicke ihrer Mitschüler. Stattdessen kletterte sie in einem unbeobachteten Moment über die Südmauer der Kaserne und legte sich dahinter in den Schatten. Natürlich war es verboten. Natürlich würde sie Ärger bekommen, wenn jemand sie erwischte. Und natürlich war dieser kleine Regelbruch vollkommen unnötig. Aber sie hatte festgestellt, dass sie hier ihre Ruhe hatte und die wenigen, die ihr Geheimnis kannten und sich sogar dann und wann hier mit der Tochter des Shajs zu einem gemütlichen Beisammensein trafen, würden um diese Zeit sicher nicht auftauchen. Umso überraschter war sie, als sich kurz darauf doch jemand zu ihr gesellte.

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