Christine Boy - Das Blut des Sichellands

Здесь есть возможность читать онлайн «Christine Boy - Das Blut des Sichellands» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Blut des Sichellands: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Blut des Sichellands»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nach der Sichel-Trilogie stellen sich noch immer viele Fragen über die Vergangenheit und den Großen Krieg. «Das Blut des Sichellands» erzählt die Geschichte, die von so vielen verdrängt und verfälscht wurde. Die Geschichte von Saton Ac-Sarr, vom ersten Kontakt zum Südreich und von einem Krieg, der den ganzen Kontinent verändert. Und auch die Geschichte von Lennys, von ihrer Kindheit und Jugend und von dem Fluch eines Schicksals, das kaum jemand begreift.
Hinweis: «Das Blut des Sichellands» ist ein zusätzlicher erklärender Band für alle, die bereits die Trilogie («Der Weg», «Die Krone», «Die Nacht») kennen und sollte in jedem Fall erst im Anschluss daran gelesen werden.

Das Blut des Sichellands — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Blut des Sichellands», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Shaj nickte.

"Weißt du, Lenyca..., ich kann nicht alles begreifen, was er tut. Oder wie er zu dir ist. Du bist wie ich... aber andererseits auch nicht. In mancher Hinsicht bist du wie deine Mutter und auch sie hat nie..."

"Ich möchte auch nicht über sie sprechen."

Die Worte versetzten Saton einen Stich. Wie jedes Mal. Schon immer hatte er versucht, mit Lennys über Cureda zu reden. Schon immer hatte er ihr begreiflich machen wollen, wie wundervoll sie gewesen war, wie freundlich und schön, wie klug und sanft. Aber seine Tochter hatte nie zugehört. Sie wollte nicht zuhören. Aus irgendeinem Grund, den er selbst nicht kannte, weigerte sich Lennys, etwas Gutes über ihre Mutter zu hören und der einzige Weg, einen ernsthaften Streit zu vermeiden, war, Cureda nicht zu erwähnen.

"Wir müssen über sie sprechen."

"Nein, das müssen wir nicht. Sie ist tot und es gibt nichts, was du sagen könntest, was an meiner Meinung über sie etwas ändert."

Sie presste die Lippen aufeinander und ihre Augen funkelten wütend. Egal, was Saton auch versuchen würde, sie wollte sich nicht darauf einlassen. Zu lebendig war noch die Erinnerung an eine Nacht vor vielen Jahren. Damals war sie vielleicht sieben oder acht Jahre alt gewesen. Der Dämon hatte sie besucht, wie so oft, doch diesmal konnte sie seine Worte nicht einfach verdrängen.

Deine Mutter hätte es verhindern können. Sie wusste, dass deine Geburt ein Verbrechen sein würde.

Und sie hatte gefragt, ob sie deshalb gestorben war.

Niemand, der mich so verrät, darf leben. Und du bist der Verrat selbst. Du wirst an deiner Mutter Statt die Strafe ertragen.

Von jenem Tage an hatte sie nichts mehr von Cureda wissen wollen. Keine Lügen von Menschen, keine Schmeicheleien von Saton. Ash-Zaharr selbst hatte ihr die Wahrheit gesagt. Er hatte ihr nichts erklärt, aber, da war sie sich sicher, er hatte sie auch nicht belogen. Eines Tages würde sie erfahren, warum sie nicht hätte geboren werden dürfen. Sie würde erfahren, was ihre Mutter gewusst hatte und weshalb sie, Lennys, dafür bezahlen musste, dass sie lebte. Eines Tages.

Inzwischen wollte sie es gar nicht mehr wissen. Und sie wollte auch nichts über die Frau erfahren, die ihr diese Bürde auferlegt hatte, ganz gleich, wie sehr Saton sie vergöttert hatte. Einiges hatte sie sich zusammengereimt, aber ob es der Wahrheit entsprach, war im Grunde unwichtig.

Ihre Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück, wo ihr Vater nicht wie sonst versuchte, ihr ihren Willen zu lassen.

"Was auch immer du über sie denkst, Lenyca,... sie war ein wunderbarer Mensch. Aber sie hat dir etwas...."

"Ich will nichts davon hören!"

"Das weiß ich wohl. Und du weißt, dass du mich damit verletzt. Und letztendlich vielleicht sogar dich selbst. Es gibt etwas, was ich dir sagen - oder vielmehr zeigen - muss. Erst danach wird der Weg der Nacht wirklich für dich frei sein. Denn ich muss dir die Wahl lassen, ob du ihn wirklich gehen willst."

"Ich habe mich längst entschieden."

"Ich bestehe darauf. Ich werde dir das letzte Geheimnis offenbaren. Deshalb wirst du die heutige Nacht auch nicht hier in der Kaserne verbringen, sondern zu Hause in der Burg."

Lennys verzog ärgerlich das Gesicht.

"Heute abend feiert Dway ihren Geburtstag."

"Ich glaube, es schadet dir nicht, wenn du diese eine Feier ausfallen lässt. Nicht, dass ich dir den Spaß nicht gönne, aber soweit ich weiß, haben in letzter Zeit eine Reihe kleinerer Feste stattgefunden, bei denen du stets durch lange Anwesenheit geglänzt hast. Du bist fünfzehn. Im Gegensatz zu dir vergesse ich das nicht."

Es war ein sonniger Tag, warm und hell. Kaum ein Cycala verließ bei diesem Wetter das Haus, alle blieben lieber im kühlen Schatten und warteten auf den angenehmeren Abend. Doch der war noch fern.

In einem Raum Vas-Zaracs aber war es finster und kalt - wie immer. Nie drang einen Sonnenstrahl bis hierhin und auch Menschen kamen so gut wie nie hierher. Kaum jemand war jemals hier gewesen.

"Es scheint wenig Eindruck auf dich zu machen."

Trotz des Lichts einer einzigen Kerze lag ein kantiger Schatten auf dem Gesicht ihres Vaters, geworfen von einer mächtigen, steinernen Statue in Gestalt der geflügelten Schlange. Sie war so hoch, dass der Kopf mit dem weit geöffnetem Maul und den schrecklichen Fangzähnen nicht mehr zu sehen war, sondern sich in der Finsternis des turmhohen Gemäuers verlor. Es war - abgesehen von einem schlichten Steinblock, auf den Saton die Kerze gestellt hatte - der einzige Gegenstand an diesem Ort, der einem riesigen Brunnenschacht glich.

"Was sollte mich beeindrucken?"

"Niemand sonst, der noch lebt, war jemals hier."

Sie zuckte die Achseln. "Und?"

"Willst du nicht wissen, warum?"

"Du wirst es mir sagen, ganz gleich, ob ich danach frage."

Saton runzelte die Stirn. Eine Spur von Ungeduld lag in seiner Miene.

"Zügle dich, Lenyca."

Sie verdrehte die Augen.

"Also... warum war sonst niemand hier?" fragte sie gelangweilt.

"Weil dies ein Raum ist, zu dem nur der Shaj der Nacht Zugang hat. Oder ein Blutsträger."

"Und?"

"Alle Menschen, auf denen eines dieser Attribute zutrifft, sind jetzt hier."

Sie atmete tief durch, als müsse sie sich eine neuerliche, entnervte Antwort verbeißen.

"Ja... und? Ich weiß, dass du der Shaj bist. Und ich weiß, dass wir beide das Blut der Nacht tragen. Du erzählst mir nichts Neues."

"Doch. Genau das habe ich eben getan. Wenn du dich dazu herablassen könntest, meinen Worten zu folgen, und sie zu überdenken, dann wüsstest du das."

Sie reagierte nicht darauf, sondern betrachtete mäßig interessiert die Statue.

"Es gibt Bessere." sagte sie nur. "Ich kenne mindestens drei Steinmetze, deren Arbeiten..."

"Lenyca! Ist dir klar, wie alt diese Kammer ist? Wie alt diese Statue ist? Sie stammt aus dem Anbeginn unserer Zeit, sie ist älter als diese ganze Stadt und entstand mit den Grundmauern dieser Festung! Dir mangelt es an Respekt!"

"Und an Zeit. Ich habe zu tun."

Saton gab es auf, diesem Moment einen würdigen Rahmen verleihen zu wollen.

"Einst gab es drei Träger des heiligen Blutes Ash-Zaharrs. Der Letzte, der der Erde derartig verbunden war, starb vor vielen Jahren, du kennst seine Geschichte."

"Dieses alte Märchen..."

"Hör mir zu. Doch die anderen Linien überlebten. Bis heute. Und jetzt wirst du endlich einmal anfangen zu denken."

Sie starrte ihn an.

"Deine Mutter..." begann er, doch sie fiel ihm ins Wort.

"Ich will kein Wort von ihr hören!" fauchte sie. "Sie ist für mich eine Fremde! Sie war schwach, sie war es nicht würdig, dem Shaj ein Kind zu geben. Und Ash-Zaharr hat sie dafür gestraft!"

Zum ersten Mal in seinem Leben verlor Saton die Beherrschung. Das Knallen der Ohrfeige schien den Raum zu erschüttern und zerriss die Stille, die sie beinah erdrückt hätte.

"Nie wieder!" zischte er wütend. "Nie wieder wirst du so über sie sprechen! Kein Mensch auf dieser Welt würde das überleben und auch wenn du meine Tochter bist, Lenyca, DAS werde ich auch dir nicht erlauben!"

Sie zuckte unwillkürlich zurück. Diese kalte Wut traf sie härter als der Schlag zuvor. Doch sie sagte nichts.

"Deine Mutter ist gestorben, damit du leben konntest. Und sie musste sterben, denn das war Ash-Zaharrs Strafe. Eine Strafe, nicht weil sie unwürdig war. Sondern weil genau das Gegenteil der Fall war. Sie hat dich geboren, dich, die du mehr vom Großen in dir trägst als jemals ein Mensch zuvor. Deine Mutter, Lenyca, war Cureda Ac-Zyr. Ac-Zyr - die alte Linie. Die Himmelslinie. Und wenn ich einmal sterbe, dann wirst du die letzte Sichelländerin sein, die sein wahres Erbe besitzt!"

Keine Regung ließ erkennen, ob sie ihn verstanden hatte oder was sie dachte. Ihr Gesicht blieb im Dunkel der Statue und obwohl sie ihn gehört haben musste, blieb sie stumm.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Blut des Sichellands»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Blut des Sichellands» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Blut des Sichellands»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Blut des Sichellands» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x