Gwain Beisemann - Drakoria - Vom Blut des Sternenwolfes

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Siegreich ist der Silberne Rabe mit Ardik an seiner Spitze aus der Schlacht von Winterwacht hervorgegangen. Doch ein Krieg ist im Anmarsch welchen niemand mehr aufhalten kann, die Schwarze Flamme sammelt seine Diener um sich. Während Daria beschließt mit den verbliebenen Truppen in Arkasnien stand zu halten, entschließt sich Ardik nach Norden aufzubrechen, um seine Ausbildung zum Asteri endgültig abzuschließen, denn nur so ist er in der Lage sich dem Feind entgegen zu stellen.

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Gwain Beisemann

Drakoria - Vom Blut des Sternenwolfes

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Inhaltsverzeichnis Titel Gwain Beisemann Drakoria Vom Blut des Sternenwolfes - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gwain Beisemann Drakoria - Vom Blut des Sternenwolfes Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1 – Sieg und Trauer

Kapitel 2 – Geist des Feuers

Kapitel 3 – Vor dem Aufbruch

Kapitel 4 – In den Lüften Tarnas

Kapitel 5 – Alte Zeiten

Kapitel 6 – Neue Verbündete

Kapitel 7 – Flammender Himmel

Kapitel 8 – Die Sitten der Zwerge

Kapitel 9 – Die Daudriel

Kapitel 11 – Alasmera

Kapitel 12 – I bi Northen

Kapitel 13 – Schlacht der Flammen

Kapitel 14 – Weiterreise

Kapitel 15 – Blutige Klingen

Kapitel 16 – Der Aufkommende Sturm

Kapitel 17 – Die Schergen Mutrans

Kapitel 18 – Am Rande des Vredde Giar

Kapitel 19 – Die Westamark

Kapitel 20 – Im Lande Nolgor

Kapitel 21 – Die Königin des Waldes

Kapitel 22 – Im Zeichen der Daudriel

Kapitel 23 – Wethiel

Kapitel 24 – Im Schatten der großen Hallen

Kapitel 26 – Die Spuren des Feindes

Kapitel 27 – Die nahende Flamme

Kapitel 28 - Chana Balgan

Kapitel 29 – Der Wanderer

Kapitel 30 – Das Bündnis von Ketei Ustrum Hon

Kapitel 31 - Die Banner von Nolgor

Kapitel 32 – Das Zittern der Ketten

Kapitel 33 – Die Schlacht von Gwa Tendriel

Impressum neobooks

Kapitel 1 – Sieg und Trauer

Gwain Beisemann – Drakoria – Vom Blut des Sternenwolfes

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Nu, enn den Kethliosch wesan veyit, ar arkh an Üsna onr den Garth landália, elú nor Lithar ta gwaan aak nivö hilgür enn den Bearnum dá eld Asteri oiss Faloth av Veyen ar Akvin hindórien.

Glynthaels Rede

„Bi Dedna Syte Kin – Die Toten wehklagen nicht“ Diese Worte klangen wie ein sanftes Meeresrauschen in Ardiks Ohren. Wie tosender Wind, welcher die Blätter der Wälder in alle nur erdenklichen Richtungen schleuderte, nur um dann wieder im Nichts zu verschwinden. Einige der schneebedeckten Gipfel des stolzen Westpasses ließen sich noch in den dichten, weißen Nebelschwaden des jungen Morgens erblicken, und verliehen dem aufsteigenden Tag eine neue Bedeutung. Ardik hielt das noch vor Blut triefende Lurnar gesenkt und wandte seinen Blick dem unter ihm liegenden Schlachtfeld zu. Hunderte waren gefallen, ein wahres Meer aus Leichen bedeckte die grauen Pflastersteinstraßen Winterwachts, während es die Hauswände gleichzeitig in einen roten Anstrich tauchte. Gefallene Banner, stehende Banner, Trümmer der zerstörten Mauer und Festung begruben einige der Totenberge unter sich, im ewigen Schlaf des Nichts. Der Sieg hatte einen bitteren Beigeschmack, zu viele ihrer Männer hatten sie verloren, zu viel der Stadt war zerstört, doch es war ein Sieg, daran bestand kein Zweifel. Vor Trauer aufgewühlte Bürger drängten sich durch die leichenbesetzten Straßen und versuchten so viel wie möglich aus ihren fast gänzlich zerstörten Häusern zu retten, wobei sie oft auf noch lebende und Verwundete stießen die hilfesuchend die Hand zu ihnen hinauf streckten. Ein grausiger Anblick bot sich jedem einzelnen von ihnen dort , wer sich retten konnte, der rettete sich, Ardik hatte nicht mit einem solchen Ausmaß der Zerstörung während der Schlacht gerechnet, es sollte eine einfache Eroberung werden, aber die Drachen hatten alles verändert. Wahrscheinlich hätte es ohne sie deutlich länger gedauert Winterwacht einzunehmen, doch seitdem, war die Zerstörung um ein vielfaches angestiegen und hatte alles mitgerissen was sich dem Silbernen Raben in den Weg stellte. Die Tatsachen waren zum gleichen Maße erfreulich wie auch erschreckend, bis jetzt hatte niemand den Beweggrund der Drachen erklären können, aber es waren die Worte, welche Ardik immer noch in seinem Kopf herumschwirrten. Es waren freundliche und Mut zusprechende Worte gewesen, und genau diese Worte waren es, die ihm auch gleichzeitig Angst bereiteten. Sie waren bei ihnen, sie hatten sie unterstützt und die Schlacht zu ihren Gunsten gewendet, warum also sollte man ihnen nicht vertrauen? Winterwacht war ihres, doch bis Ajunga Ir sollten die Heere des Ethan Koraki noch eine ganze Zeit lang brauchen. Seufzend hob Ardik Lurnar an und steckte sein treues Schwert in seine extra vom Schmied Barankor angefertigte Scheide. Der Umhang war zerfetzt, die Platten und Schienen zerbeult und mit einer Menge Blut beschmiert, doch sein silber-bläuliches Kettenhemd hatte keinen einzigen Kratzer, geschweige denn eine Delle abbekommen. Ohne dieses meisterhafte Stück Schmiedekunst, so wusste er, läge er bereits tot im Staub bei den anderen Leichen dort unten auf den blutgetränkten Straßen. Langsam wandte er sich gen Osten zum großen Tor, welches in das Innere der Festung führte. Er verließ den Zitadellenbalkon mit einem flauen Gefühl im Magen und trat zurück ins Innere. Wer hier in der großen, mit Runen verzierten Halle noch lebte konnte wahrlich vom Wohlwollen der Götter, oder einfach seinem eigenen Glück sprechen. Drei waren es an der Zahl, welche mit zerlumpten Rüstungen halb kniend auf dem Boden saßen und ihre Gebete sprachen. Es waren die einzigen gewesen, welche Ardik in die Festung gefolgt waren, sie hatten wahrlich große Auszeichnungen verdient, doch ihnen diese zukommen zu lassen, wäre ein schwierigeres Unterfangen als gedacht. Einer von ihnen hielt das Banner des Silbernen Raben an einer Fahnenstange in die Höhe und sprach mit stark erschöpfter Stimme „Daria a tharn se, alton kuron bi Fästning fä tak i“ Ardik nickte nur und antwortete „Sehr gut, ruht euch aus Männer, ihr habt es euch verdient, und beobachtet die Straßen, es ist von äußerster Wichtigkeit, dass wir die Stadt unter unsere Kontrolle bekommen“ Ohne eine weitere Antwort abzuwarten stapfte er unter dem Rasseln seines Panzers los, quer durch den Saal, auf dem Weg zu den unteren Gemächern der Festung. Leichen über Leichen, Ardik wollte das Ausmaß der Wunden, welche diese Männer erlitten hatten gar nicht ansehen, zu grausam waren sie zugerichtet. Noch immer quälte ihn die Frage über diesen merkwürdigen Magier, der ihn in der Schlacht angegriffen hatte, aber er machte sich keine weiteren Gedanken darüber. Dwemblins Gebrülle, welches durch die langen Marmorgänge der Zitadelle hallten waren kaum zu überhören „Ha, habe ich es nicht gesagt? Ja, ich habe es euch gesagt, wir haben die Festung kurz nach den ersten Sonnenstrahlen erobert“ Lauschend folgte Ardik dem Ruf des Zwerges, welcher ihn in einen kleinen Nebenraum des Gebäudes führte. Man konnte sehen, dass sich die Architekten wahrlich Mühe beim Bau dieses Bollwerkes gegeben hatten, viele schmuckvolle Bilder und Wandmalereien zierten die einzelnen Gänge und Räume, obwohl es eine Festung war, was man ihr auch ganz klar anmerken konnte, hatte sie nichts vom einstigen Glanz ihres Baus verloren, und schien heller denn je zu strahlen.

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