Christine Boy - Das Blut des Sichellands

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Das Blut des Sichellands: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach der Sichel-Trilogie stellen sich noch immer viele Fragen über die Vergangenheit und den Großen Krieg. «Das Blut des Sichellands» erzählt die Geschichte, die von so vielen verdrängt und verfälscht wurde. Die Geschichte von Saton Ac-Sarr, vom ersten Kontakt zum Südreich und von einem Krieg, der den ganzen Kontinent verändert. Und auch die Geschichte von Lennys, von ihrer Kindheit und Jugend und von dem Fluch eines Schicksals, das kaum jemand begreift.
Hinweis: «Das Blut des Sichellands» ist ein zusätzlicher erklärender Band für alle, die bereits die Trilogie («Der Weg», «Die Krone», «Die Nacht») kennen und sollte in jedem Fall erst im Anschluss daran gelesen werden.

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"Willst du mich erpressen?"

"Keineswegs. Ich möchte, dass du deine Fehler einsiehst und dafür geradestehst. Dass du nicht versuchst, dich herauszureden oder zum Gegenangriff zu blasen, sondern auch einmal zurücksteckst. Und ich möchte, vor allen Dingen eines: Dass du dich entschuldigst."

Lennys starrte ihn an. Die Wut tobte nun noch gewaltiger in ihr.

"Ich soll mich entschuldigen? Ich?"

"Ja, das solltest du. Es gab viele Momente in deinem Leben, in denen das angebracht gewesen wäre, aber du hast es nie getan. Jetzt aber... ist es nicht nur angebracht, sondern auch das einzig Richtige. Und das einzige, was ich akzeptiere."

"Niemals!"

"Bist du dir da so sicher? Ich werde dir jetzt etwas erzählen. Etwas, was du nicht wissen kannst. Ich werde dir erzählen, wie Menschen sich verhalten können. Ich bin sehr gespannt, wie du darüber denkst."

Er lächelte, setzte sich etwas bequemer hin und sah beinahe so aus, als würde er sich auf diesen Teil des Gespräches besonders freuen.

"Ein junger Mann wird von jemandem, den er sehr gern mag, zu einer kleinen Dummheit überredet. Er weiß, dass es falsch ist, was er tut, aber der Jemand überzeugt ihn schließlich, so dass er nicht wagt, dem etwas entgegenzusetzen. Er versucht aber, den Jemand davon abzuhalten, diese Dummheit noch schlimmer zu machen - leider vergeblich. Die Sache fliegt auf. Der junge Mann kommt ungeschoren davon, der andere jedoch, den er eigentlich gern hat, wird erwischt und bekommt Ärger. Also, was macht der Junge? Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen, und geht zu denen, die den anderen eigentlich bestrafen wollen und müssen. Und er nimmt die ganze Schuld auf sich. Er sagt, es sei seine Idee gewesen. Er sagt, er habe nicht recht nachgedacht und nicht genügend aufgepasst. Er stellt sich dumm und sagt, er habe die Situation unterschätzt. Und er entschuldigt sich sogar dafür, dass er weggelaufen ist. Und er bittet darum, diesem Jemand, für den er gerade lügt, nicht zu böse zu sein, denn eigentlich sei es ja seine Schuld gewesen."

"Schön blöd."

"Mag sein. Aus der Sicht des Jungen ist es sicher unnötig gewesen. Er handelt sich ja auf diese Art sehr viel Ärger ein, den er nicht verdient hat, oder?"

"Ist doch selbst schuld. Warum erzählst du mir das?"

"Versetze dich doch einmal kurz in die Lage des anderen. Denkst du nicht, es wäre nur gerecht, wenn er die Sache richtigstellen würde? Denkst du nicht, er sollte so ehrlich sein und zugeben, dass nicht der Junge den Fehler gemacht hat, sondern er selbst?"

"Dann wäre er auch dumm."

"Findest du es dumm, ehrlich zu sein? Was wäre, wenn der, der eigentlich diesen Fehler zu verantworten hat, nur um Verzeihung bitten müsste, damit die ganze Sache glimpflich ausgeht?"

"Wenn das alles ist, soll er doch, dann haben beide Ruhe. Aber du langweilst mich mit diesen Geschichten!"

"Ja, so etwas habe ich befürchtet. Wir werden dieses kleine Beispiel einmal kurz beiseite lassen. Vergiss es aber nicht gleich. Ich habe jetzt ein paar Fragen an dich..."

"Wenn es sein muss..."

"Oh ja, das muss es. Also... woher hattest du den Sijak?"

"Aus dem Burgkeller."

"Hast du ihn selbst dort geholt?"

"Nein."

"Wer war es dann?"

"Das sage ich nicht."

Ein zufriedenes Leuchten trat kurz in Wandans Augen, verschwand aber sogleich wieder.

"Hast du demjenigen gesagt, dass er es tun soll?"

"Ja."

"Nun, zumindest lügst du mich nicht an. Gut. Wer war noch mit dir an diesem Platz hinter den Hecken?"

"Das spielt keine Rolle."

"Das tut es durchaus. Waren es mehrere? Oder nur der eine, den ich weglaufen sah?"

"Das ist egal."

"Wer war der eine?"

"Ich verpetze niemanden! Was denkst du eigentlich von mir?"

Wandan lachte kurz auf. "Das möchtest du wohl lieber nicht wissen. Aber schön, du verpetzt niemanden, wie du so schön sagst. Immerhin. War diese ganze Geschichte deine Idee?"

Sie sagte nichts.

"Ich habe gefragt, ob es deine Idee war. Hast du die anderen, die bei dir waren, dazu überredet, heimlich Sijak zu trinken?"

"Ich habe niemanden überredet!"

Wandans Blick verdüsterte sich.

"Hat es ein anderer getan?"

"Nein."

"Auch Rahor Req-Nuur nicht?"

Lennys Mund klappte auf, doch die Antwort blieb ihr im Hals stecken. Wandan wusste also von Rahor. Oder hatte er nur geraten? Dann würde ihr Zögern seinen Verdacht sicher bestätigen.

"Hat Rahor Req-Nuur dich zu diesem Blödsinn überredet?" wiederholte Wandan und klang jetzt eine Spur schärfer.

"Nein."

"Hat er versucht, dich davon abzuhalten?"

Sie saß in der Falle. Wenn sie ehrlich antwortete, musste sie zugeben, dass Rahor bei ihr gewesen war. Sie konnte nur lügen, oder denjenigen verraten, der sie den ganzen Abend versucht hatte, zu bremsen.

"Was ist? Kannst du dich nicht entscheiden? Soll ich die Frage wiederholen? Hast du sie nicht verstanden?"

Doch sie antwortete nicht.

Wandan wartete. Er sagte nichts weiter, sondern sah Lennys nur sehr ernst und aufmerksam an. Nach einer Weile schüttelte er resigniert den Kopf.

"Ich werde es dir leicht machen. Du musst nicht antworten, wenn die Antwort eine Lüge wäre. Wir können diese ganze Sache abkürzen. Ich bin bereit, nicht weiter nachzuhaken, wer bei dir war und wessen Anteil dieser Dummheit am größten war. Niemand außer denen, die sich jetzt in diesem Raum befinden, wird jemals erfahren, wer beteiligt war und was ihr euch erlaubt habt. Wenn... du dich entschuldigst."

Lennys biss sich auf die Lippen. Sie hatte das ungute Gefühl, dass das merkwürdige Beispiel, das Wandan geschildert hatte, einen direkten Vergleich mit ihrer Situation darstellte. Allerdings war sie sich sicher, dass niemand wissen konnte, dass Rahor bei ihr gewesen war. Und noch weniger wahrscheinlich war, dass Rahor seine Beteiligung von selbst eingestanden hatte. Nein, das war undenkbar. Wandan wollte sie provozieren. Er wollte sie mit allen Mitten zu einer Entschuldigung bewegen. Sie sollte sich selbst erniedrigen, sich weichkochen lassen. Sie - eine echte Ac-Sarr.

"Darauf kannst du lange warten!" erwiderte sie stolz.

Wandan schwieg lange. Er sah sie nicht an, sondern spielte gedankenverloren mit einem Tintenfass, das auf dem Tisch stand. Als Lennys schon fast soweit war, das Zimmer einfach zu verlassen, ergriff er wieder das Wort.

"Ich hatte es befürchtet. Wirklich befürchtet. Vielleicht bist du doch nicht so klug, wie ich dachte. Vielleicht bist du auch einfach nur zu stolz und zu trotzig, um deinen Irrtum einzusehen. Es ist schwer, um Verzeihung zu bitten. Besonders für Menschen wie dich - Menschen, die in ein Schicksal geboren wurden, das sie nicht ändern können. Ich werde nicht länger versuchen, an deine Vernunft zu appellieren. Rahor Req-Nuur war heute bei mir. Er hat genau das getan, was ich dir vorhin erzählt habe. Er hat alles auf sich genommen. Er hat behauptet, selbst die Anordnung gegeben zu haben, den Sijak zu stehlen. Natürlich sagte er nicht, an wen. Er kenne den Diener nicht, sagte er. Rahor würde nie einen anderen beschuldigen. Er sagte mir auch, dass er dich dazu gedrängt habe und dass er die Situation einfach falsch eingeschätzt habe. Eigentlich hat er eine ganze Menge zugegeben - allesamt Verhaltensweisen, die ihm seinen Platz in der Kaserne kosten würden. Wenn seine Worte der Wahrheit entsprächen, hätte ich keine andere Wahl, als seinen Vater zu informieren und ihm die Laufbahn der Krieger zu verwehren. Immerhin bist du die Tochter des Shaj. Ja... wenn. Und wenn nicht - dann hat er gelogen. Das ist nicht schön. Aber dann hätte er gelogen, nur damit du keinen Ärger bekommst. Er hätte für dich gelogen und dabei seine gesamte Zukunft aufs Spiel gesetzt. Ist dir eigentlich klar, wie groß dieses Opfer ist? Ich bin mir selbst noch nicht im Klaren darüber, was ich davon halten soll. Vielleicht war es wirklich dumm von ihm. Vielleicht auch nicht. Vielleicht beweist es nur, dass er auf dem richtigen Weg ist. Du hättest dieses Opfer würdigen können. Wenn du dich entschuldigt hättest. Aber du behandelst es wie ein wertloses Wortgeplänkel. Ich glaube nicht, dass Rahor, so wie er es sagt, die Schuld am gestrigen Abend trägt. Du hast ihn nicht beschuldigt und auch nicht verraten, genauso wie du die anderen nicht verraten hast. Den Diener und diejenigen, die ebenfalls bei dir waren. Wir müssen ihre Namen nicht nennen. Vergessen wir sie. Sie hatten vermutlich keine großartige Wahl, hätten sich dir kaum widersetzen können. Vielleicht weißt du das und hast sie deshalb verschwiegen. Dass du sie alle - auch Rahor - nicht verraten hast und ihnen keine Schuld zugeschoben hast, um dich selbst besser dastehen zu lassen, ist das einzig Gute, was ich im Moment über dich sagen kann."

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