Christine Boy - Das Blut des Sichellands

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Das Blut des Sichellands: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach der Sichel-Trilogie stellen sich noch immer viele Fragen über die Vergangenheit und den Großen Krieg. «Das Blut des Sichellands» erzählt die Geschichte, die von so vielen verdrängt und verfälscht wurde. Die Geschichte von Saton Ac-Sarr, vom ersten Kontakt zum Südreich und von einem Krieg, der den ganzen Kontinent verändert. Und auch die Geschichte von Lennys, von ihrer Kindheit und Jugend und von dem Fluch eines Schicksals, das kaum jemand begreift.
Hinweis: «Das Blut des Sichellands» ist ein zusätzlicher erklärender Band für alle, die bereits die Trilogie («Der Weg», «Die Krone», «Die Nacht») kennen und sollte in jedem Fall erst im Anschluss daran gelesen werden.

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„Aufstehen, die Dame!“

Die laute Stimme ließ sie zusammenfahren.

„Gut geschlafen?“ Wandan gab sich keine Mühe, leise zu sprechen und der Sarkasmus in seinen Worten war nicht zu überhören.

Lennys antwortete nicht, sondern zog sich die Decke über den Kopf.

„Um den Unterricht kommst du genauso wenig herum, wie um alles andere! Also raus aus dem Bett!“

Sie drehte sich zur Seite und zwang sich, den Würgereiz, der in ihr aufwallte, zu unterdrücken. Noch nie zuvor hatte sie sich so elend gefühlt. Doch Wandan kannte kein Erbarmen. Mit einem Ruck zog er die Decke zur Seite.

„Du hast die Wahl. Entweder, du stehst jetzt auf und sprichst mit mir oder ich werde es mir anders überlegen und mich doch zuerst mit Saton unterhalten!“

Mühsam drehte sie sich wieder auf die andere Seite und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. In verschwommen, zusammenhanglosen Bildern kehrte allmählich die Erinnerung an den vergangenen Abend zurück. Als vor ihrem geistigen Auge die bauchige Sijakflasche Gestalt annahm, hätte sie sich am liebsten sofort übergeben.

„Ich kann nicht zum Unterricht...“ presste sie hervor.

„Und ob du kannst.“

„Ich bin krank.“

„Das bist du mit Sicherheit nicht.“ Wandan verschränkte die Arme und lehnte sich auf dem Lehnstuhl zurück, den er sich ans Bett gezogen hatte. „Du hast einen Kater, wie man so schön sagt. Und wenn ich bedenke, woher er stammt, würde ich sagen, dass du ihn durchaus verdient hast.“

Sie knurrte zornig und tastete nach der Decke, die zu Boden gerutscht war.

„Vergiss das mal ganz schnell wieder.“ Er hob die Decke auf und warf sie in eine Ecke. „Und setz dich hin, wenn ich mit dir rede.“

„Was fällt dir...?“

„Was mir einfällt?“ unterbrach Wandan sie laut. „Ich frage dich eher, was dir einfällt! Also, setz dich hin und sieh mich an. Ich bin gerade alles andere als geduldig und du solltest mich nicht noch weiter reizen!“

Zähneknirschend stemmte sich Lenyca hoch und lehnte sich an die Wand. In dieser Haltung glaubte sie, ihr Kopf müsse zerbersten, doch sie wollte Wandan nicht noch einen weiteren Anlass geben, herumzuschreien.

Aber der Krieger musterte sie nur interessiert.

„Du siehst gelinde gesagt furchtbar aus.“ stellte er trocken fest. Von Mitleid jedoch keine Spur. „Und so leid es mir tut, ich hoffe im Augenblick, dass du dich auch genauso fühlst. Vielleicht lernst du daraus. Aber wenn ich mir überlege, wie unbelehrbar, ungezogen und unvernünftig du bist, kann ich wohl nicht damit rechnen. Oh nein, du lässt mich jetzt ausreden. Ich will eigentlich gar nicht mehr wissen, wen du alles in diese Geschichte mit hineingezogen hast. Du warst nicht allein und du bist vermutlich auch nicht selbst in den Vorratskeller eingebrochen. Dafür hast du ja deine 'Untergebenen'.“ Er betonte das letzte Wort besonders. „Und in Anbetracht dessen, was dein Verhalten für Folgen hätte haben können – Folgen, die du nicht einen Augenblick bedacht hast – habe ich auch keine Lust mehr, mit dir eine ernsthafte Diskussion zu führen. Ich bin maßlos enttäuscht von dir, Lenyca Ac-Sarr.“

Dieser Satz hatte gesessen. Doch er weckte auch Lennys' Trotz erneut.

„Das ist meine Sache. Ihr Cas...“

„Hatten als Kleinkinder schon ein besseres Benehmen als du jetzt. Du willst wie wir sein? Gut, das kannst du haben. Schade, dass ich das nicht schon heute nacht wusste. Dann hätte ich dich zum Wachdienst auf dem obersten Turm eingeteilt. Aber es ist ja noch nicht zu spät. Die Cas haben nämlich in etwa einer Stunde eine Unterredung mit Saton. Möchtest du mitkommen? Möchtest du so vor deinen Vater treten und ihm vielleicht von gewissen Vorkommnissen des vergangenen Abends berichten? Die Cas tun das! Du willst feiern wie wir? Dann musst du auch arbeiten wie wir! Also los! Zieh dich um und komm mit zum Shaj!“

Lennys Blick senkte sich unwillkürlich.

„Aha. Das gefällt dir als auch nicht, ja? Ja, zu dumm, dass man sich das nicht immer heraussuchen kann. Also dann wohl doch der Unterricht.“

„Ich kann nicht....“ sagte sie kaum hörbar und kämpfte immer noch gegen das Würgen.

„Du kannst. Und du wirst. Es sei denn, du wirst dich offiziell krank melden. Und zwar persönlich. Und den Grund für deine Krankheit mitteilen. Bei all den Lehrern, deren Stunden du versäumen würdest. Wenn du das tust, werde ich deinem Wunsch nachgeben.“

Noch immer sah die Tochter des Shaj nicht auf. Sie spürte, wie sie rot wurde.

„Ich werde jetzt hinausgehen, damit du dich anziehen und waschen kannst. Dann kommst du zu den Rosenhecken, falls du dich noch erinnern kannst, wo diese sind. Wir werden dann einen netten kleinen Spaziergang machen, bis du wieder halbwegs sicher auf den Beinen stehst. Und dann bringe ich dich zur Geschichtsstunde. Ich nehme an, du verzichtest freiwillig auf das Frühstück?“

Sie nickte stumm.

„Gut. Ich werde mich heute mittag bei deinen Lehrern erkundigen. Wenn du ihnen auch nur den geringsten Anlass zum Tadel gibst, kannst du etwas erleben, das verspreche ich dir. Deine Säbelstunden fallen heute aus. Stattdessen wirst du nach dem Mittagessen in mein Arbeitszimmer kommen und ich hoffe, dass du dann etwas gesprächiger bist.“

Er stand auf, stellte den Lehnstuhl zurück an den Schreibtisch und ging hinaus.

„Und ich würde dir dringend raten, mich jetzt nicht zu lange warten zu lassen!“ rief er ihr noch durch die geschlossene Tür zu.

Es wurde kein angenehmer Vormittag. Wandan sprach vor dem Unterricht kein Wort mehr mit Lennys und der angekündigte Spaziergang entpuppte sich als Dauerlauf über das gesamte Burggelände. Allein danach hätte die Tochter des Shajs am liebsten doch die Schmach in Kauf genommen, sich bei jedem Lehrer persönlich von den Stunden abzumelden, doch dafür war es zu spät. Mehrere Krieger und zahlreiche Dienstboten hatten sie bereits gesehen.

Nach der trockenen Geschichtsstunde folgte der besonders zähe Landeskundesunterricht und danach noch die von Lennys besonders verhasste Schriftlehre. Sie hatte bislang nicht begreifen können, wozu sie diese zahlreichen Grußformeln und Regeln für Sendschreiben hatte lernen müssen - für so etwas gab es schließlich Diener, Schreiber und Boten. Immer wieder schweiften ihre Gedanken zu der bevorstehenden Unterredung mit Wandan ab und jedes Mal riss sie eine schwierige Frage des Lehrmeisters wieder in die Gegenwart zurück. Heute hatten es scheinbar alle besonders auf sie abgesehen.

Als die Mittagszeit nahte, rebellierte ihr Magen immer noch und sie beschloss, auch diese Mahlzeit ausfallen zu lassen und die dadurch gewonnene Stunde für eine Ruhepause zu nutzen, die sie dringend benötigte. Sie war entsetzlich müde, die Kopfschmerzen hatten auch noch nicht nachgelassen und sie wollte eigentlich nur eines - sich so schnell wie möglich ins Bett legen und am besten nie wieder aufstehen.

Auf dem Weg zu ihrem Zimmer begegnete sie dem Cas Cala. Er hatte bereits nach ihr gesucht und die Nachricht, die er ihr überbrachte, ließ sie leise fluchen.

"Wandan schickt mich. Er lässt dir ausrichten, dass du, für den Fall, dass du nicht zum Essen gehst, sofort zu ihm kommen sollst."

Als hätte er es geahnt. Einen Augenblick lang fragte sich Lennys, ob Cala wusste, weshalb Wandan sie erwartete. Eine andere Frage schob sie noch vor sich her. Hatte der oberste Cas mit Saton gesprochen? Und wenn nicht, wie konnte sie ihn davon abbringen? Es war schlimm genug, wenn Wandan sie in die Mangel nahm, aber an die Reaktion ihres Vaters mochte noch nicht einmal Lenyca gern denken. Trotzdem nahm sie sich vor, sich von dem Krieger nicht kleinkriegen zu lassen. Was hatte sie schon Falsches getan? Es war nichts passiert, niemand hatte sie gesehen und sie hatte sich, soweit sie es einschätzen konnte, auch nicht ungebührlich verhalten. Für ihren Geschmack übertrieb Wandan maßlos.

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