Christine Boy - Das Blut des Sichellands

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Das Blut des Sichellands: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach der Sichel-Trilogie stellen sich noch immer viele Fragen über die Vergangenheit und den Großen Krieg. «Das Blut des Sichellands» erzählt die Geschichte, die von so vielen verdrängt und verfälscht wurde. Die Geschichte von Saton Ac-Sarr, vom ersten Kontakt zum Südreich und von einem Krieg, der den ganzen Kontinent verändert. Und auch die Geschichte von Lennys, von ihrer Kindheit und Jugend und von dem Fluch eines Schicksals, das kaum jemand begreift.
Hinweis: «Das Blut des Sichellands» ist ein zusätzlicher erklärender Band für alle, die bereits die Trilogie («Der Weg», «Die Krone», «Die Nacht») kennen und sollte in jedem Fall erst im Anschluss daran gelesen werden.

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"Rahor ist in Vas-Zarac?" fragte sie noch einmal nach. "Und er hat heute abend frei?"

"Genau wie ihr, junge Herrin." nickte Afnan. "Euer Vater hätte sicher nichts dagegen, wenn ihr euch zusammensetzt und ein wenig plaudert. Ich könnte euch vielleicht sogar noch einen kleinen Imbiss aus der Küche besorgen."

Sie zuckte die Achseln. "Warum nicht?" Es war immer noch besser, als sich zu langweilen und die ganze Zeit über auf Wandan zu warten, der ja doch nicht kam.

"Wünscht ihr, dass ich Osa und Taruq Bescheid gebe?"

Eigentlich hatte Lennys auf die beiden keine große Lust. Sie waren schon in Ordnung, aber was sollte Rahor von ihr halten, wenn sie sich mit solchen einfachen Leuten abgab? Andererseits konnte es ihr egal sein, was irgendjemand von ihr dachte. Und zu viert hatten sie wahrscheinlich auch mehr Spaß.

"Meinetwegen. Sag ihnen, sie sollen bei Sonnenuntergang zu den Rosenhecken kommen. Es bleibt sicher trocken heute abend."

Erleichtert nickte Afnan. "Ich denke auch. Wenn ihr mich dann entschuldigen würdet, Herrin? Es ist schon spät und wenn ich noch jemanden in der Küche erreichen will, sollte ich mich beeilen."

"Geh nur. Und vergiss nicht, Rahor zu suchen!"

Es war ein schwüler Abend und selbst jetzt, da die Sonne schon halb hinter dem Horizont versunken war, kühlte die Luft kaum ab. Lennys stand in ihrem Schlafzimmer und betrachtete nachdenklich ihren Shajkan. Es war längst nicht mehr der, den sie acht Jahre zuvor von dem Hufschmied bekommen hatte, sondern ein prächtiges Stück aus der Hand eines Waffenschmieds. Und sie durfte ihn inzwischen auch bei sich behalten, selbst wenn sie keinen Unterricht hatte. Wandan hatte ihr einmal erklärt, dass das eine sehr große Ehre und keineswegs selbstverständlich sei, denn für gewöhnlich erhielten die Säbelschüler ihren ersten Shajkan erst mit dem Eintritt in die Kaserne.

Sie fragte sich, ob Rahor schon einen eigenen Säbel besaß. Zweifellos würde dieser hier ihn beeindrucken und Lennys machte gern auf sich aufmerksam. Das war auch einer der Gründe, warum sie Afnans Vorschlag zugestimmt hatte, Osa und Taruq einzuladen. Beide bewunderten die Tochter des Shajs und schon allein deshalb lohnte es sich, sie hinzuzuziehen.

Sie schob den Shajkan wieder in seine Scheide, die sie an ihrem Ledergürtel befestigte. Dann sah sie zum Fenster. Gleich war die Sonne ganz versunken. Sie wollte nicht den Eindruck erwecken, das Kommen der drei Geladenen ungeduldig zu erwarten, aber im Grunde war sie genau das. Ungeduldig.

Das kleine Rasenstück mit den Rosenhecken lag nahe an ihrem Zimmer. Sie horchte. Waren da nicht Stimmen? Nein, sie würde nicht länger in diesem stickigen Raum ausharren, ganz gleich ob sie die Erste am Treffpunkt war oder nicht. Mit einem letzten stolzen Blick auf die schillernde Waffe an ihrem Gürtel ging sie nach draußen.

Tatsächlich wurde sie dort schon erwartet. Alle waren gekommen. Osa, die ängstliche Wäschertochter, der kräftig gebaute Taruq und... Rahor. Natürlich, ob er wollte oder nicht, Rahor Req-Nuur hatte kommen müssen. Eine Einladung der Tochter des Shajs schlug man nicht aus, aber sein strahlendes Lächeln erweckte nicht den Eindruck, dass er wider Willen hier war.

"Schön dich zu sehen, Lennys."

Sie nickte ihm zu.

"Du hast deinen Shajkan mitgebracht? Möchtest du mich etwa wieder herausfordern?"

"Die Frage ist, ob du mit einer weiteren Niederlage leben kannst, Rahor."

"Ich bin besser geworden." lachte der Sechzehnjährige. "Aber ich beweise dir das gern selbst. Weiß Wandan, dass du den Säbel bei dir hast?"

"Es geht ihn nichts an. Ich darf ihn tragen, wann immer ich will."

Rahor nickte.

"Ich verstehe. Ich übrigens auch. Seit einer Woche. Hier, das ist er."

Er zog die Waffe aus der Scheide und Lennys stellte beruhigt fest, dass sie zwar sehr schön, aber nicht ganz so wertvoll war wie ihre eigene.

"Afnan war übrigens gerade hier." versuchte nun Taruq, auf sich aufmerksam zu machen. "Er sagte, er käme gleich zurück, falls du nach ihm fragst. Er wollte uns etwas zu essen bringen."

"Ja, er hat sowas erwähnt." nahm Lennys den Einwurf gleichgültig zur Kenntnis. "Er meinte, wenn die Cas feiern, können wir das auch."

"Die sind aber besser ausgerüstet als wir." grinste Rahor.

"Das weiß ich auch!" fuhr Lennys ihn an. Es ärgerte sie, dass Rahor das Treffen nicht wirklich ernst zu nehmen schien. Doch dann kam ihre eine Idee.

"Du wirst dich noch wundern! Wir sind gar nicht so schlecht dran, wie ihr denkt! Warte nur ab."

Kurz darauf kehrte Afnan zurück. Er war mit zwei großen Platten beladen, auf denen allerlei Köstlichkeiten aufgestapelt waren. Obst, Gebäck und kalter Braten verströmten in ihrer Mischung einen ungewöhnlichen, aber durchaus angenehmen Duft.

"Nicht übel...." meinte Rahor anerkennend, doch Lennys winkte Afnan zur Seite.

"Es ist ziemlich warm." sagte sie, leise genug, dass nur der Diener sie hören konnte.

"Da habt ihr recht, Herrin." Doch dann begriff er. "Oh, ich verstehe. Verzeiht, dass ich nicht daran gedacht habe. Ich werde gleich gekühlte Säfte aus den Kellern holen."

Sie zog die Brauen hoch, so wie er es schon oft gesehen hatte, wenn gleich darauf eine abfällige Bemerkung folgte.

"Für die anderen vielleicht. Ich will etwas Richtiges zu trinken."

Afnan räusperte sich. "Das würde der hohe Shaj aber gar nicht gern sehen. Aber wenn ihr darauf besteht,... vielleicht kann ich eine Flasche Met..."

"Sijak."

Beinahe hätte sich Afnan vor Schreck verschluckt.

"Herrin,... das ... das ist doch bitte nicht euer Ernst..."

"Natürlich ist es das. Die Cas trinken Sijak, also will ich das auch."

"Aber ihr habt noch nie..."

"Natürlich habe ich das. Wandan hat mich probieren lassen. Also?"

"Das ist ja wohl ein Unterschied!" protestierte der Diener. "Einen Schluck zu probieren oder..."

"Afnan, ich wiederhole mich ungern. Ich will, dass du mir eine Flasche Sijak bringst. Und wehe, du erzählst es jemandem. Mir fällt übrigens gerade ein, dass du mir noch einen Gefallen schuldest. Ich habe niemandem gesagt, dass du letzte Woche vergessen hast, die hintere Turmpforte abzuschließen. Erinnerst du dich?"

Afnan schien kurz zu überlegen, ob er eine Zurechtweisung wegen der vergessenen Tür nicht leichter ertragen konnte als die Tatsache, dass Saton erfahren könnte, dass er seiner Tochter den stärksten Branntwein des Sichellandes lieferte. Aber dann gab er sich doch geschlagen.

"Also gut." flüsterte er ärgerlich. "Aber seid vorsichtig. Ihr seid nicht mehr als einen Becher Met gewöhnt. Die gleiche Menge Sijak könntet ihr vor niemandem mehr verbergen, der euch plötzlich überrascht."

"Du wirst dafür sorgen, dass uns niemand überrascht, verstanden? Und jetzt beeil dich!"

Rahor traute seinen Augen kaum.

„Sijak?“

„Natürlich. Der Beste überhaupt. Aus dem Mooshain.“

Auch Osa und Taruq wollten ihren Mund vor Staunen kaum mehr schließen. Sijak war teuer und selbst ihre Eltern gönnten sich nur an den höchsten Festtagen einen Becher voll.

„Wo hast du den denn her? Doch wohl nicht von deinem Vater?“ Rahor wirkte misstrauisch. „Du bist gerade mal vierzehn...“

„Ja und?“ Sie zuckte gleichgültig die Achseln. „Hast du etwa noch nie welchen getrunken?“

„Nun ja... nicht direkt. Ein bisschen. Aber … das ist eine ganze Flasche. Sag schon, Lennys, wo hast du den her?“

Sie verdrehte die Augen. „Jetzt stell dich nicht so an. Wo soll ich ihn schon herhaben? Aus unseren Kellern natürlich. Und mein Vater braucht das gar nicht zu wissen. Klar?“

Dass Osa und Taruq lieber sterben würden, als Lennys an irgendjemanden zu verraten, war für die Tochter des Shajs selbstverständlich, doch Rahors Zögern irritierte sie.

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