Andreas Jurca - Die Liga der Loser

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Der 17jährige Wilhelm und sein bester Freund Leonard gehören nicht gerade zu den 'Coolsten' der Schule, doch eines Tages entscheidet sich Wilhelm diesen Umstand zu ändern, als er darin die einzige Möglichkeit sieht seinem Schwarm Lea näher zu kommen. Auch wenn es anfangs zu klappen scheint, kommt letztlich alles ganz anders. Eine Mischung aus verschmähter Liebe, Ausgrenzung, Verzweiflung und Hass führen zur Gründung der Liga der Loser, welche die Machtverhältnisse an der Schule völlig auf den Kopf stellt.

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Kapitel 1: Eine Wette

Wenn ich vorstellen darf: Ich bin Wilhelm Rauter. Ich weiß, mein Name ist nicht besonders eindrucksvoll und um ehrlich zu sein, ist er mir sogar peinlich. Ich persönlich rede mir immer ein, nach dem mutigen Tyrannenbefreier Schillers benannt worden zu sein: Wilhelm Tell. Aber die Hintergründe dieser Namensgebung waren ganz andere. Meine Mutter ist Deutschrussin und nicht gerade stolz darauf; also nicht stolz auf ihre russische Seite. Warum, verstehe ich bis heute nicht. Ich weiß nur, dass sie mir unbedingt einen Namen geben wollte, der mich als Vollblutdeutschen markiert. Hätten die Nazis den Krieg gewonnen, wäre er vielleicht sogar „In“ gewesen, aber wie es das Schicksal so wollte, haben die Alliierten das Match gemacht und alle Deutschen fanden nun Namen wie Conny, David, Luke, Kevin, Dennis, John und so weiter, schöner als die guten alten arischen Namen. Und ich bin da ganz ihrer Meinung.

Aber einmal von meinem Namen abgesehen, ist an mir nichts außergewöhnlich. Ich bin durchschnittlich groß, habe ein durchschnittliches Körpergewicht, sehe durchschnittlich aus, bin durchschnittlich in Sport, und nach meinen Noten zu urteilen, bin ich unterdurchschnittlich intelligent. Aber Letzteres basiert auf mangelndes Interesse für die Schule. Im Grunde interessieren mich nur zwei Sachen so richtig: Computerspiele und Mädchen. Und ein Mädchen interessiert mich ganz besonders: Lea Rosenregen. Mich, alle Jungs der Schule, alle Jungs der Stadt und alle Jungs die sie jemals sahen, sehen oder sehen werden. Sie ist die Vollendung der weiblichen Schönheit. Angefangen bei den filigranen Fingern, über die schmalen Handgelenke, hinauf zu ihren vollen Brüsten von diesen wieder herunter zum perfekt geformten Knackarsch; nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu flach, nicht zu rund. Wenn es eine Musterschablone für Mädchenhintern gäbe, dann wäre es Leas traumhafter Po. Von ihren Beinen ganz zu schweigen. So lang, sie scheinen gar kein Ende mehr zu nehmen und so schön geformt, dass selbst Tänzerinnen neidisch würden. Als ob ihr Körper allein schon nicht die Männerwelt überfordert, ihr Gesicht gibt jedem Mann den Rest. Gesicht? Dieses banal klingende, nichtssagende Wort ist eine Beleidigung für diese Symphonie der Schönheit. Hohe Wangenknochen, die ihr eine unwiderstehliche Weiblichkeit verleihen, exotische große Augen, bei deren Anblick jedes männliche Wesen erstarrt. Volle Lippen, die so verführerisch sind, dass sich ein jeder sehnt sie zu küssen; alles, wirklich alles in ihrem Gesicht ist perfekt proportioniert, nichts kann man wegnehmen, nichts hinzufügen, es ist perfekt. Sie ist ein wahr gewordener Traum. Vermutlich hätten die alten Griechen sie als Modell für Aphroditestatuen hergenommen. Ach, Aphrodite selbst wäre neidisch auf ihr Aussehen gewesen. So wie es alle Mädchen waren, die sie sahen. Im Grunde wollten alle Mädchen sein wie sie und jeder Junge wollte sie haben. Und genau bei diesem Punkt beginnt meine Geschichte.

Ich saß auf der Steintreppe des großen Rondells. Das war so eine Art in den Boden hinein gebautes Minikolosseum. Unser Rektor war so begeistert von dem Ding, dass er uns zu jedem Anlass und zu jeder noch so unwichtigen Veranstaltung nach draußen zum Rondell trieb, auch im Winter. Einmal hatte es Beschwerden aus dem Elternbeirat gegeben, nachdem sich zwei Schülerinnen eine Blasenentzündung zugezogen hatten, aber dafür hatte unser lieber Herr Dr. Rindfleck - ja, so hieß er wirklich - sofort eine Lösung parat: Wir mussten ab sofort stehen.

In den Pausen saßen, standen und lagen die Schüler auf den Steintreppen des Rondells, hörten Musik, unterhielten sich, lernten, lasen, entspannten sich eben. Vor allem jetzt, im Frühling, war das Rondell voll. Und jeder hatte seinen Stammplatz. Die Punks waren zu meiner Rechten. Man erkannte sie leicht an ihren farbenfrohen Haaren und den trashy Outfits. Die jammerten eigentlich immer nur darüber wie scheiße es sei im Kapitalismus zu leben und verlangten die ganze Zeit von den Lehrern die Anarchie als Staatsform. Als ob die das bestimmen konnten. Zwischen mir und den Punks waren die Freaks. Wie erkannte man sie? Eigentlich konnte man das mit einer Gegenfrage beantworten: Wie erkennt man sie nicht? Die Freaks waren eine Mischung aus Punks, Hardcore-Rockern und japanischen Trickfilmhelden. Von denen war so gut wie jeder im Kunstleistungskurs. Sie quatschten auch so gut wie immer über irgendwelche Bilder mit merkwürdigen Zeichen und Farbmischungen, die für mich mehr nach den ersten Malversuchen eines Dreijährigen aussahen, als ernsthafte Kunst. Sie quatschten auch die ganze Zeit darüber wie oberflächlich die Gesellschaft sei und wie scheiße alle seien, die Wert auf das Äußere legten. Was irgendwie paradox war, da ihre merkwürdigen Outfits bestimmt nicht in zehn Minuten angelegt waren. Allein das Anbringen der Schminke, die manche auf hatten, brauchte bestimmt eine halbe Ewigkeit. Gleich links neben mir tummelten sich die Hardcore-Bauern. Da war ein Großteil der Schüler dabei, die von den Dörfern kamen und Mühe hatten sich an die "Städtler" anzupassen. Unter ihnen fand man die meisten Rechten. Lustig war dabei nur, dass sie immer darüber schimpften wie schlecht die Ausländer Deutsch sprachen, selbst sprachen sie aber manchmal einen so krassen Dialekt, dass keiner verstand was sie eigentlich wollten. Mal davon abgesehen, drehten sich ihre Gespräche um diverse Dorffeste und Fußball. Da mich aber weder interessierte wie viele Mast Bier Ulli beim letzten Maisfest weggekippt hat, noch wie der FC Bauernhausen am letzten Sonntag gespielt hat, war die Gruppe nichts für mich. Neben den Bauern wiederum fanden sich die Rocker. Nein, Metall-Leute. Oder war es Gothic? Mir fiel es schwer die zu unterscheiden. Ich weiß nur, dass sie sich allesamt schwarz anzogen und alle lange Haare hatten, welche sie frenetisch durch die Luft schleuderten wenn ihre Musik lief. Die sprachen meistens über den Tod und wie sinnlos das Leben sei und besoffen sich im nächsten Moment wie die Barbaren und schüttelten ihr Haar. Ich glaube für einen Rocker war es am schlimmsten, wenn man ihm die Haare stutzt. Wie sollte er dann noch auf seiner Musik tanzen? Mir gegenüber saß Lea, aber zu ihrer Gesellschaft komme ich später. Unten, in der Mitte des Rondells, also auf dem flachen Boden, tummelten sich drei Fraktionen: Die Hip-Hopper, die Reggae-Leute und die Skater. Die Skater mochte ich nicht. Eigentlich fand ich sie am dämlichsten. Sie selbst fanden sich irre cool und draufgängerisch, weil sie andauernd irgendwelche idiotischen Stunts machten, sich einen Bruch zuzogen und dann zwei Monate mit Krücken herumliefen. Eigentlich sah man so gut wie nie eine Skatergruppe ohne mindestens einen Verletzten, der mit seinem eingegipsten Fuß den anderen hinterherhinkte. Die Reggae-Leute spielten die ganze Zeit Hacky-Sack und wenn sie mal nicht Hacky-Sack spielten, lagen sie bekifft da. Die sprachen eigentlich nur darüber wie geil Schokolade schmeckt und wie toll Bob Marley sei. Und sie waren dafür bekannt mindestens zwei Klassen zu wiederholen und danach irgendeine Sozialwissenschaft zu studieren. Aber ich mochte sie. Sie waren die einzigen, die wirklich tolerant waren. Vermutlich weil sie andauernd bekifft waren. Die Hip-Hopper waren einfach nur lächerlich. Nicht wegen dem Hip-Hop-Kult an sich, sondern deswegen, weil es deutsche Jungen aus braven mittelständischen Familien waren, die so taten, als ob sie aus dem schlimmsten Ghetto kamen. Leute wie Karl Brunnbaur, gaben sich Spitznamen wie „Kay Burner“, banden sich Tücher um den Kopf und zogen sich die Hose kategorisch nicht über den Arsch. Wenn sie mal einen kifften, dann taten sie so rum, als ob sie die größten Drogendealer wären. Dabei besorgten sie ihr Gras von den Reggae-Leuten, wie jeder andere auch, der mal einen durchziehen wollte. Und jetzt kommen wir zu Lea.

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