Klaus Pollmann - Unter Waffen schweigen die Gesetze

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Unter Waffen schweigen die Gesetze: краткое содержание, описание и аннотация

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Krieg in Germanien. Der römische Feldherr Drusus marschiert mit seinen Legionen vom Rhein zur Weser, um die Sugambrer zu unterwerfen. Melon, Herzog der Sugambrer, schmiedet seinerseits eine Koalition gegen die römischen Invasoren. Wer hat Erfolg? Auf welche Seite wird sich der Stamm der Cherusker schlagen?Mittendrin befindet sich Centurio Marcellus, der eine Centurie der XVIII Legion befehligt. Er muss sich mit zweifelhaften Verbündeten, der schlechten Versorgungslage fernab der römischen Legionsstützpunkte und germanischen Hinterhalten herumschlagen. Auch sein Privatleben bleibt vom Krieg nicht verschont. Es ist nicht immer leicht, den Überblick zu behalten und das Richtige zu tun. Denn wie schon Cicero sagte: Inter arma enim silent leges. Unter Waffen schweigen die Gesetze.

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Lucius grübelte. Wen konnte er um Rat fragen? Eigentlich sollten der Primus Pilus und der Praefectus Castrorum Bescheid wissen.

Gemellus oder Potitus. Schon bei dem Gedanken daran, die beiden um Rat zu fragen, wurde Lucius schlecht. Ihr Spott wäre ihm sicher. Hier ging es aber nicht um seine dignitas , hier ging es um einen seiner Männer, und daher musste er diesen Gang auf sich nehmen. Schließlich trug er die Verantwortung für die Legionäre.

Er ging zu den Baracken der ersten Kohorte und betrat mit einem kurzen Gruß das Dienstzimmer des Primus Pilus Gemellus. Ein eifrig kritzelnder Schreiber verrichtete sein Werk an einem Tisch in der Ecke. Der Primus Pilus wirkte müde und abgespannt, obwohl der Feldzug noch nicht einmal begonnen hatte.

„Was immer du willst, fass dich kurz!“, knurrte Gemellus.

Lucius war hier so willkommen wie ein Aussätziger. Er holte tief Luft und sprach dann den Satz aus, von dem er gehofft hatte, ihn nie zum Primus Pilus sagen zu müssen: „Ich brauche deinen Rat!“

Gemellus und sein Schreiber sahen sich erstaunt an. Endlich brach Gemellus das Schweigen.

„Hört, hört. Der miles gloriosus braucht Rat.“

Der Schreiber breitete theatralisch die Arme aus.

„Die griechischen Kalenden sind gekommen!“

Einmal ruhig bleiben, zweimal ruhig bleiben, dreimal ruhig bleiben, sagte sich Lucius.

Er schilderte ihnen kurz und knapp Andarius‘ Problem.

Als er geendet hatte, fragte Gemellus: „Und du bist dir sicher, dass er matrona gesagt hat und dass er sie ersessen hat?“

„Ja, ganz sicher.“

Gemellus rieb seine Bartstoppeln.

„Da hat er Pech gehabt, nicht wahr? Durch den Eintritt in die Legion wurde die Ehe geschieden.“

Lucius hatte es befürchtet.

„Nicht nur das“, fügte Gemellus hinzu. „Alle Kinder aus dieser Ehe gelten ab diesem Moment als unehelich und das bedeutet …“

Er machte eine Pause und Lucius vollendete den Satz: „ …kein Bürgerrecht!“

Lucius fühlte sich schlecht. Gemellus hatte es bestätigt: Er konnte nichts für seinen Legionär tun. Vor seiner honesta missio , der ehrenhaften Entlassung, konnte Andarius nichts unternehmen. Sie schwiegen eine Weile, dann machte Gemellus eine einladende Handbewegung.

„Beim ersten Mal ist es am schwierigsten. Setz‘ dich und schnapp‘ dir einen Becher.“

Der Wein war süß, aber trinkbar.

„Was meinst du mit ‚beim ersten Mal‘?“

„Soldaten und ihre Frauen, Mars und Vesta. Was glaubst du, wie oft Legionäre zu dir kommen, wenn eine Verlegung der Legion ansteht und sie ihre Familien mitnehmen wollen?“, fragte der Primus Pilus. „Dein Fall ist da der Venuswurf. Es kommt nicht oft vor, dass verheiratete Männer in die Legion eintreten. Daher ist den meisten die Rechtslage unbekannt. Erkläre mal einem Vater, dass er mit Eintritt in die Legion die Vaterschaft verliert. Beim ersten Mal ist es am schwersten.“

Gemellus sah in die Ferne.

„Es leben irgendwo fünf Kinder, mit denen ich per Gesetz nicht verwandt bin“, erklärte er dann in die Stille hinein.

Lucius glaubte, ein leichtes Zittern in Gemellus‘ Stimme zu hören. Aber vielleicht täuschte er sich.

„Andarius muss also später seinen eigenen Sohn adoptieren?“, fragte er, und trank einen Schluck.

„Adoptieren kann man nur, wenn der pater familias noch lebt, nicht wahr.“

Gemellus seufzte.

„Der Junge hat aber keinen pater familias . Andarius könnte allenfalls eine arrogatio beantragen. Dazu brauchte er nur die Zustimmung des Augustus und der comitia centuriata , der Volksversammlung, nicht wahr.“

Sie sahen sich an, und dann tranken sie. Ein Legionär hat keine Kinder und keine Familie. Das ist die Ordnung der Dinge.

Lucius saß im Dienstzimmer seiner Lagerbaracke und hatte mal wieder mit dem unvermeidlichen Wachskram zu tun, als Mucius ihn besuchte.

„Du bist aber auch nicht von deiner Centurie wegzubekommen.“

Lucius sah ihn verwundert an.

„Die Legion rückt bald aus. Ich habe viel zu tun und wenig Zeit.“

Lucius hatte keine Lust auf eine Unterhaltung. Wenn Mucius gekommen war, um sich über ihn lustig zu machen, dann hatte er sich den falschen Zeitpunkt ausgesucht.

„Ich bin so frei!“, sagte Mucius leutselig, legte einen Weinschlauch auf den Tisch und ließ sich auf einen Stuhl fallen.

„Bring zwei Becher!“, sagte er zu Faustus gewandt, der sofort im Nebenzimmer verschwand, um das Gewünschte zu holen.

Lucius runzelte die Stirn. Wem gehörte der Bengel eigentlich? Wie kam er dazu, sofort auf Befehl von jemand anderem zu springen?

„Viel zu tun?“

Mucius deutete auf die sich türmenden Stapel aus Wachstafeln.

„Ich versinke im Wachs!“, stöhnte Lucius. „Neben den üblichen Listen habe ich noch eine ellenlange Strafliste.“

„Was ist mit deinem Schreiber?“, fragte Mucius, und schenkte die beiden Becher voll, die Faustus hingestellt hatte.

„Ich habe nicht mal genug Immunis, um jedem Contubernium einen zuzuteilen, geschweige denn einen zum Schreiber zu befördern.“

„Na, na! So schlimm wird es nicht sein.“

Mucius wiegte skeptisch sein Haupt.

„Du hast keine Ahnung“, stieß Lucius hervor. „Der beste Legionär im ganzen Haufen ist Ennius. Der bekommt mit Händen und Füßen gerade mal einen anständigen Satz geschrieben. Veidius und Poppaeus sind auch brauchbar, stehen aber mit dem Griffel auf Kriegsfuß. Und sonst? Bruttius und Siccius sind Veteranen, aber faul. Die restlichen Männer sind so grün, die werden im Sommer von den Kühen gefressen.“

„Wie viel Mann hast du?“

„68, zwölf unter Soll!“

„Hm, dann solltest du um mehr Männer bitten. Die 2. Hastaten hatten volle Sollstärke und einige brauchbare Männer. Als 2. Principes steht dir durchaus das Recht einer Verstärkung aus den Hastaten zu.“

„Sonst noch was?“, fragte Lucius. „Dafür brauch‘ ich die Empfehlung eines Primi Ordines, und dann muss Potitus es absegnen. Das passiert erst, wenn die Verdammten aus dem Tartarus zurückkehren.“

„Ein bisschen mehr Vertrauen in unsere Primi Ordines solltest du haben.“

Mucius trank genüsslich seinen Wein. Will der mich zum Besten halten? Mucius klagte doch selber oft genug über die unfähigen Primi Ordines! Lucius trank einen Schluck von dem Wein. Überrascht stellte er den Becher wieder ab. Das war Falerner. Der musste Mucius ein Vermögen gekostet haben!

„Haben wir was zu feiern?“

„Dürfen ein Hastaten Centurio und ein Principes Centurio nicht zusammen einen guten Becher Wein trinken?“ Mucius schenkte großzügig nach. „Oder auch zwei?“

„Hastaten Centurio???“

„Jawohl, Gaius Mucius, 2. Hastaten Centurio der 1. Kohorte der XVIII Legion Gallica!“

„Ja, das ist doch …“, rief Lucius und sprang auf. „Du hast es geschafft!“

Sie fielen sich in die Arme und Lucius trommelte dem Älteren vor Begeisterung auf den Rücken.

„Auf dich, und darauf, dass die Gallica noch nicht ganz verloren ist!“

Lucius erhob den Becher und Mucius strahlte vergnügt.

„Da du indirekt schuld an meiner Beförderung bist, habe ich vor, mich erkenntlich zu zeigen.“ Lucius hob abwehrend die Hände.

„Doch, doch“, sagte Mucius entschieden. „Zum ersten gehört der Schlauch Wein, den wir gerade leeren, dir.“

Lucius lachte verschmitzt.

„Also, wenn wir jetzt nichts mehr trinken oder einen von meinen nehmen, bleibt mehr für mich?“

„So ungefähr!“

Mucius schlürfte genüsslich den Becher leer und hielt ihn Faustus zum Auffüllen hin.

„Dann könnte ich aber versucht sein, mein zweites Geschenk an dich zurückzuziehen.“

„Was denn für ein Geschenk?“

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