Klaus Pollmann - Unter Waffen schweigen die Gesetze

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Unter Waffen schweigen die Gesetze: краткое содержание, описание и аннотация

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Krieg in Germanien. Der römische Feldherr Drusus marschiert mit seinen Legionen vom Rhein zur Weser, um die Sugambrer zu unterwerfen. Melon, Herzog der Sugambrer, schmiedet seinerseits eine Koalition gegen die römischen Invasoren. Wer hat Erfolg? Auf welche Seite wird sich der Stamm der Cherusker schlagen?Mittendrin befindet sich Centurio Marcellus, der eine Centurie der XVIII Legion befehligt. Er muss sich mit zweifelhaften Verbündeten, der schlechten Versorgungslage fernab der römischen Legionsstützpunkte und germanischen Hinterhalten herumschlagen. Auch sein Privatleben bleibt vom Krieg nicht verschont. Es ist nicht immer leicht, den Überblick zu behalten und das Richtige zu tun. Denn wie schon Cicero sagte: Inter arma enim silent leges. Unter Waffen schweigen die Gesetze.

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Er legte den Brief auf den Tisch und sah auf die Proviantlisten. Morgen war Proviantausgabe. Hunger hatte sich schon einmal als ein gutes Zuchtmittel erwiesen. Er überflog die Verbrauchsmeldungen der Contubernia. Was war zu tun? Am besten eine Nacht darüber schlafen. Lucius verdrängte den Gedanken an Andarius erst einmal.

Er überprüfte die Bedarfsmeldungen der einzelnen Contubernia, zeichnete sie ab oder korrigierte sie. Das erinnerte ihn an etwas. Schließlich musste er sich ja auch ein wenig um sich selbst kümmern!

„Faustus!“

Das Gesicht des Sklaven erschien in der Tür. Lucius warf ihm einen Beutel zu.

„Du musst dich um meine Sondervorräte kümmern. Wir brauchen garum , lukanische Würste, Schweinswürste. Dazu Wein aus Italien, Hispanien oder Syrien. Bloß keinen aus Gallien! Und nicht zu vergessen, ein oder zwei Schinken, gut abgehangen und gepökelt.“

Faustus‘ Gesicht wurde bei der Aufzählung immer länger.

„Wo soll ich das hernehmen? Im Umkreis von Meilen haben die Legionen alles abgegrast.“

„Frag Appius‘ Haushaltsvorstand. Sieh zu, dass du meine Vorräte rechtzeitig besorgst, und wenn du nach Augusta Treverorum reisen musst.“

Andarius‘ zerschlagenes Gesicht war nicht zu ignorieren. Lucius konnte ihm seine Furcht ansehen. Der Großteil des 2. Contuberniums sah ausdruckslos an ihm vorbei. Nur Bruttius unterdrückte ein Grinsen.

„Immunis Andarius tritt vor!“, befahl Lucius und sah den Verprügelten finster an. „Was ist passiert?“

Andarius starrte geradeaus und wagte nicht, den Kopf zu drehen.

„Bin gestürzt, Centurio. War meine Schuld, Centurio. Kommt nicht wieder vor.“

„So, und du meinst, damit ist es getan? Du Trottel fällst am helllichten Tag so auf die Schnauze, dass du aussiehst, als ob die Sugambrer über dich hinwegmarschiert sind, und meinst, alles sei gut? Was ist, wenn du beim nächsten Mal in dein eigenes Schwert fällst? Oder jemand anderen verletzt? Ich hab‘ dann den ganzen Papierkram.“

Lucius machte eine Kunstpause. Andarius tat ihm fast ein bisschen leid, aber er musste das hier nun durchziehen.

„Du bist ab sofort kein Immunis mehr, du Idiot.“

Die Männer grinsten und Lucius tat so, als würde er es nicht bemerken. Andarius hingegen wirkte, als ob er vor Scham im Boden versinken wollte.

„Ennius!“, rief Lucius zum 1. Contubernium gewandt. „Traust du dir zu, solch einen tölpelhaften Legionär vernünftig auszubilden?“

Auf diese Frage gab es nur eine Antwort.

„Natürlich, Centurio!“

„Gut! Legionär Andarius, ab heute bist du im 1. Contubernium. Stell dich hinten an, damit ich dein verbeultes Gesicht nicht sehen muss!“

Andarius schlich wie ein geprügelter Hund ans Ende der Reihe.

„Hm, ihr habt jetzt einen Legionär zu viel in euren Reihen!“

Lucius tat so, als würde er angestrengt nachdenken.

„Legionär Bruttius, komm her! Du wechselst ins 2. Contubernium!“

Bruttius nahm den zugewiesenen Platz ein.

„Jetzt zu den wichtigeren Dingen. Die Frumentarii zu mir, ich habe eure Versorgungsbefehle.“

Lucius zeigte auf den Stapel Wachstafeln, den er bereitgelegt hatte. Normalerweise hatte jedes Contubernium zwei oder drei Immunes, von denen der Dienstälteste für das Contubernium sprach und für die Versorgung zuständig war. Den Frumentarius. Nachdem Lucius aber die meisten Männer degradiert hatte, hatten alle Contubernia mittlerweile nur noch einen Immunis. Lucius gab die abgezeichneten Proviantbefehle an Ennius, Vedius und die anderen aus. Vor Siccius vom 2. Contubernium blieb er scheinbar überrascht stehen.

„Was willst du, Legionär?“

„Die Anforderung für unsere Einheit!“

„Seit wann geht die an einen Legionär? Schick deinen Frumentarius!“

Lucius wandte sich ab.

„Wir haben keinen Immunis mehr“, rief Siccius unsicher.

„Jedes Contubernium hat einen Immunis“, entgegnete Lucius. „Was ist mit eurem passiert?“

Siccius stotterte etwas.

„Ach so!“

Lucius schnippte mit den Fingern.

„Das war ja der Trottel, der über seine Füße gefallen ist.“

Er grinste Siccius und das 2. Contubernium fröhlich an.

„Na, da habt ihr aber Pech. Passt besser aufeinander auf! Deckst du meinen Rücken, decke ich deinen Rücken.“

Siccius begann, zu protestieren.

„Ich kann auf keinen Fall einen einfachen miles zum Lagerpräfekten schicken. Was für ein Verstoß gegen das mos maiorum !“

Lucius kratzte sich am Kopf.

„Die einzige Lösung ist, ihr fastet, bis einer von euch sich so weit bewährt hat, dass er es zum Immunis bringt. Das kann durch vorbildlichen Dienst sein oder indem er von einem Mann in dieser Centurie Schaden abwendet. Sollte es aber zu weiteren Unfällen kommen, weil ihr nicht aufeinander aufpassen könnt, wird die Fastenzeit wohl länger dauern. Nächste Proviantausgabe ist in drei Tagen. Wegtreten!“

Lucius ging voraus und Caedicius schloss zu ihm auf.

„Das ist also die Methode des miles gloriosus !“, sagte er mit einem Grinsen.

„Ich weiß nicht, was du meinst!“, knurrte Lucius.

„Hunger!“, stellte der Optio fest. „Hunger und Schwertkampf. Das hast du mit uns damals auch gemacht. Entweder du provozierst jemanden zum Schwertkampf oder du lässt ihn hungern!“

Lucius setzte eine undurchdringliche Miene auf, spuckte einmal aus und reichte Caedicius eine Wachstafel.

„Der Dienstplan für die nächsten Tage. Kümmere dich darum, anstatt hier den Philosophen zu spielen. Dem Marschtraining sollten wir besondere Aufmerksamkeit widmen.“

„Dem Marschtraining?“, fragte Caedicius.

„Anweisung vom Tribun Saturninus“, bestätigte Lucius und winkte mit der Anweisung. „Wenn er sich die Mühe macht, das sechzig Mal aufschreiben zu lassen, dann kannst du die Wichtigkeit ermessen.“

„Sechzig Mal?“, fragte Caedicius ungläubig. „Er hat jedem Centurio diese Anweisung zukommen lassen?“

Lucius nickte und zog die Schriftrolle auseinander.

„Und dann noch auf Papyrus statt auf Wachs, wo man es versehentlich löschen könnte.

‚An alle Centurionen der XVIII Gallica von bla, bla, bla. Das Marschieren ist in den vergangen Jahren vernachlässigt worden. In Germanien kommt dem Gewaltmarsch besondere Bedeutung zu. Da sich die Legionen nicht aus dem Lande ernähren können, müssen Entfernungen schnell überwunden, Engpässe schnell passiert werden. Daher erwarte ich, dass jede Centurie, jedes Manipel und jede Kohorte besonderes Augenmerk auf bla, bla, bla.‘ Jetzt wissen wir Bescheid.“

Lucius ließ den Brief wieder in sich zusammenrollen.

„Ich bin auf dem Weg zu Mamilius. Beaufsichtige du das Waffentraining!“

Was Caedicius nicht zu wissen brauchte, war, dass Lucius weitreichendere Pläne als nur ein bisschen Marschtraining hatte. Er kannte die germanische Kampfweise aus eigener Erfahrung. Drei Feldzüge mit und gegen die Germanen hatten ihm Erkenntnisse beschert, die er zu nutzen gedachte. Dazu musste er aber mit dem 1. Principes Centurio reden. Mal sehen, wie aufgeschlossen der neuen Ideen gegenüber war.

„Mamilius, auf ein Wort.“

Lucius ging auf den breitschultrigen Centurio zu. Der sah ihn mürrisch an. Lucius winkte mit Saturninus‘ Schreiben.

„Ich wollte mir deine Befehle abholen, wegen dem gemeinsamen Marschtraining. Hast du besondere Anweisungen?“

„Besondere Anweisungen?“

Mamilius sah von ihm auf das Schreiben und wieder zurück.

„Äh, der Manipel wird in Kolonne marschieren und wir werden die Schwenks üben und den Aufmarsch in den drei Reihen.“

„Natürlich.“ Lucius nickte beflissen. „Hast du einen Plan für den Aufmarsch aus dem Marsch heraus?“

„Aus dem Marsch heraus?“

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