Klaus Pollmann - Unter Waffen schweigen die Gesetze

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Unter Waffen schweigen die Gesetze: краткое содержание, описание и аннотация

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Krieg in Germanien. Der römische Feldherr Drusus marschiert mit seinen Legionen vom Rhein zur Weser, um die Sugambrer zu unterwerfen. Melon, Herzog der Sugambrer, schmiedet seinerseits eine Koalition gegen die römischen Invasoren. Wer hat Erfolg? Auf welche Seite wird sich der Stamm der Cherusker schlagen?Mittendrin befindet sich Centurio Marcellus, der eine Centurie der XVIII Legion befehligt. Er muss sich mit zweifelhaften Verbündeten, der schlechten Versorgungslage fernab der römischen Legionsstützpunkte und germanischen Hinterhalten herumschlagen. Auch sein Privatleben bleibt vom Krieg nicht verschont. Es ist nicht immer leicht, den Überblick zu behalten und das Richtige zu tun. Denn wie schon Cicero sagte: Inter arma enim silent leges. Unter Waffen schweigen die Gesetze.

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Man kann ja verstehen, dass sich Julia nicht mehr für ihn erwärmen kann. Tiberius war noch nie der Geselligste, seit er sich aber diesen Ausschlag zugezogen hat, ist er auch nicht mehr der Hübscheste. Ganz anders als Julias bevorzugter Begleiter vor der Ehe, Iullus Antonius. Der Mann sieht gut aus, ist charmant, hat Witz. Natürlich gibt es die wildesten Spekulationen, was zwischen den beiden läuft, aber das spielt keine Rolle. Egal, ob die beiden was miteinander haben oder nicht, die Art und Weise, wie sie in der Öffentlichkeit auftreten, ist ein Skandal und eine Provokation für Augustus.

Drusus hat Antonius nun erneut als Legat angefordert, angeblich, um ihn von Rom fernzuhalten. Was erbittert Tiberius jetzt mehr? Dass er eine glückliche Ehe beenden musste? Dass Gaius und Lucius, die Söhne des Agrippa, schon vor Jahren von Augustus adoptiert wurden und ganz offen als seine Erben aufgebaut werden? Dass er den Stiefvater für die übrigen drei Kinder von Agrippa geben muss? Dass Augustus bei jeder Gelegenheit betont, dass die Kinder Julias Kinder sind und damit nichts anderes sagt, als dass nur ihre Kinder seine Erben werden und nicht Tiberius und sein Sohn? Fragen über Fragen.

Man kann den Faden noch weiter spinnen. Was ist mit Drusus und seinen Kindern? Und was ist, falls Tiberius und Julia einen gemeinsamen Sohn haben? Immerhin heißt es, dass Julia, freiwillig oder gezwungenermaßen, das Jahr bei ihrem Mann in Panonnien verbringt. Demnächst mehr.

Vale.

Aquileia

„Tata, erzähl mir die Geschichte vom Tag von Eleusis!“, forderte der kleine Nero. Drusus streichelte seinem Sohn über das blonde Haar.

„Die Geschichte gefällt dir?“

Nero nickte heftig. „Das ist meine Lieblingsgeschichte. Deine auch?“

Er sah seinen gleichaltrigen Cousin an.

„Ich kenn‘ sie nicht!“, krähte der kleine Drusus. „Mein Tata hat sie mir nie erzählt!“

Drusus sah seinen Bruder an und sagte lächelnd: „Aber Tiberius, du hast meinem Neffen nie die glorreiche Geschichte von Gaius Popilius Laenas erzählt?“

Tiberius erwiderte das Lächeln nicht, sondern schüttelte nur verdrossen den Kopf.

„Erzähl die Geschichte!“, wiederholte der kleine Drusus jetzt, und streckte seine kurzen Ärmchen in die Höhe.

„In den alten Tagen, als Rom noch eine Republik war und noch nicht über das ganze Mittelmeer herrschte, gab es einen Römer namens Gaius Popilius Laenas. Er war, wie so viele Römer seiner Zeit, ein Diener von Senat und Volk. Rom hatte einige Jahre zuvor den bösen Karthager Hannibal besiegt und die griechischen Städte vom Joch der Makedonier befreit. Das hatte der Seleukidenherrscher Antiochos, der sich anmaßend König der Könige nannte, versucht zu verhindern − und war gescheitert. Als nun die Makedonen versuchten, die armen Griechen zu versklaven, wandten sich diese an Rom, baten um Hilfe und wir befreiten sie endgültig von den Makedonen.

Unterdessen dachte der Sohn des alten Antiochos, er könnte die Gunst der Stunde nutzen, und fiel mit seinem Heer in Ägypten ein, um das Land in seine Gewalt zu bringen. Die Ägypter wurden besiegt und flehten nun ebenfalls Rom um Hilfe und Schutz an. Da die Römer gerade Krieg gegen Makedonien führten, konnten sie keine Truppen stellen, aber sie schickten den tapferen Gaius Popilius Laenas als Gesandten nach Ägypten.

Laenas traf den König und sprach zu ihm: ‚Höre König, du hast in diesem Lande nichts verloren und dir stehen auch keine ägyptischen Gebiete zu. Verlasse dieses Land, und der Frieden zwischen unseren Völkern wird gewahrt bleiben.‘

Der König wurde durch dieses beherzte Auftreten unsicher und versuchte, Zeit zu gewinnen: ‚Ich muss mich erst mit meinen Beratern treffen und werde dir beizeiten eine Antwort zukommen lassen‘, antwortete er. Gaius Popilius Laenas aber, zog mit einem Stock einen Kreis um den König und sagte: ‚Wenn du diesen Kreis verlässt, betrachtet das Rom als Kriegserklärung, außer du versprichst mir jetzt sofort, das Land zu verlassen und alle Truppen wegzuführen.‘

Da wurde der König, der die Macht der Legionen kannte, verzagt und versprach, abzuziehen. Und so hatte Gaius Popilius Laenas die Ägypter gerettet!“

Nero klatschte begeistert in die Hände und sah seinen Onkel an.

„Kennst du auch so eine schöne Geschichte, Onkel Tiberius?“

„Ja, Tata. Erzähl uns eine Geschichte!“, bettelte auch der kleine Drusus.

Tiberius starrte düster vor sich hin, dann räusperte er sich und begann zu erzählen:

„Damals in der Zeit der Republik, bedrohten die Samniten Rom. Immer wieder griff dieses wilde Bergvolk römisches Gebiet an, und der Senat wusste sich nicht zu helfen. Daher berief er Lucius Papirius Cursor zum Diktator und Quintus Fabius Maximus wurde der magister equitum , der Reiterführer. Er befehligte einen Teil des Heeres und hatte vom Diktator den ausdrücklichen Befehl, keine Schlacht zu schlagen. Eines Tages sah er aber eine Möglichkeit für einen Sieg. Er griff die Samniten an und besiegte sie. Rom war gerettet.

Der Diktator Lucius Papirius Cursor aber war erzürnt. Fabius Maximus hatte gegen einen Befehl verstoßen. Gegen einen Befehl, den er als Diktator gegeben hatte. Dies war ein Verstoß gegen die heiligen Gesetze Roms und damit ein Verbrechen, ja, ein Frevel! Und um die Götter nicht zu erzürnen, verurteilte er seinen magister equitum zum Tode!“

Nero schrie erschrocken auf und der kleine Drusus schlug die Hände vors Gesicht.

„Ja“, fuhr Tiberius mit Nachdruck fort, „er verurteilte ihn zum Tode! Senat und Volk von Rom hielten Quintus Fabius Maximus für einen Helden, daher waren sie gegen die Todesstrafe, wagten aber nicht gegen das mos maiorum zu verstoßen und die Anordnung des Diktators infrage zu stellen. Damals achtete man noch auf das mos maiorum . Sie suchten einen Ausweg und bestürmten Lucius Papirius Cursor, Gnade walten zu lassen. Der Diktator wusste Recht und Gesetz auf seiner Seite und war nicht umzustimmen. Was sollte aus Rom werden, wenn seine höchsten Magistrate sich nicht mehr an die Gesetze hielten?

Unruhe erfasste Senat und Volk von Rom, hinter vorgehaltener Hand wurde die Kritik am Diktator immer lauter. Die concordia , die Eintracht des Staates, drohte zu zerbrechen. Da bewiesen Quintus Fabius Maximus und Lucius Papirius Cursor, dass sie große Römer sind. Quintus Fabius Maximus warf sich dem Diktator zu Füßen, bekannte seine Schuld und erflehte reumütig seine Verzeihung. Lucius Papirius Cursor war großmütig und begnadigte ihn. Die concordia war wieder hergestellt.“

Er verstummte abrupt und für einen Moment herrschte Schweigen.

„Warum hat er ihn zum Tode verurteilt? Das ist doch doof. Er hat doch gewonnen!“, sagte Nero.

„Du bist doof!“, sagte der kleine Drusus. „Weil er nicht gehorcht hat! Hast du nicht zugehört?“

„Aber er hat die Schlacht gewonnen!“

„Er hat aber nicht gehorcht!“

„Er hat aber gewonnen!“

Die Erwachsenen folgten belustigt dem Streitgespräch der beiden Vierjährigen. Schließlich mischte sich Antonia ein. Sie übergab die kleine Livilla an ihre Amme.

„Schluss jetzt. Es wird Zeit für euch ‚Gute Nacht‘ zu sagen.“

Sofort erhob sich lautstarker Protest, da beide Jungen selbstverständlich der Meinung waren, dass es noch viel zu früh war, um schlafen zu gehen. Antonia winkte der Kinderfrau, die sofort herbeieilte und die beiden ermahnte, sich anständig zu betragen und ihr zu folgen. Schmollend, aber gehorsam verabschiedeten sich die beiden Vettern und folgten dann der Kinderfrau aus dem Raum.

Die Brüder sahen ihren Söhnen nach, und für einen Augenblick wirkte Tiberius‘ Gesicht fast zärtlich. Dann blickte er wieder ernst vor sich nieder und griff nach seinem Weinbecher.

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