Andreas Richter - Ruhet.Sanft.

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Ruhet.Sanft.: краткое содержание, описание и аннотация

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Starkoch Stefan Timmers droht der Ruin. In seinem neu eröffneten Restaurant, einem reetgedeckten Haus aus dem 18. Jahrhundert, sterben Gäste auf mysteriöse Weise. Stefan und seine Frau Mirja sind verzweifelt.
Als ihnen ein kleines Mädchen wortlos eine Sanduhr überreicht, dämmert es Stefan und Mirja: Etwas stimmt nicht mit dem alten Haus und den Menschen, die einst darin lebten – und es ist ihre Bestimmung, das düstere Kapitel der Vergangenheit zu Ende zu schreiben … .
"Erinnerungen an «The Sixth Sense» und «The Others»." (Bild am Sonntag)
"Ein Thriller, der unaufhaltsam in den Bann zieht." (Freie Presse)

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»Sehr gut und sehr müde«, sagte Stefan und lächelte gequält. Er trug noch immer die weiße Arbeitskleidung mit seinem eingestickten Namen. »Ich sag euch was: Ich entkorke noch eine Flasche Wein und wir trinken ein letztes Glas, dann gehen wir alle nach Hause und hauen uns in die Betten. Es war ein langer Tag, ich bin total erledigt.«

»Du trinkst aber nichts mehr«, sagte Oliver zu Britt.

»Das entscheide ich und nicht du«, entgegnete sie.

»Du hast mehr als genug.«

»Ja, und zwar von deinen ewigen Vorschriften und Kontrollzwängen.« Sie äffte: »Britt, mach dies nicht, Britt mach das nicht. Britt, trink nicht jeden Abend Wein, Britt, wo warst du solange gewesen, Britt, mit wem hast gerade telefoniert.« Sie sah Mirja an und sagte: »So geht das den ganzen Tag, Schwesterchen, und es wird immer schlimmer. Als in unserem Bett noch was los war, ließ es sich ja noch irgendwie ertragen, aber heute, wo er jeder zweiten Frau unter Achtzig ungeniert hinterher starrt, nervt es nur noch.«

»Halt den Mund«, sagte Oliver mit gezwungener Ruhe.

Britt dachte nicht daran. Sie sagte zu Mirja. »Er vögelt jetzt lieber eine seiner Angestellten anstatt mich.« Jetzt wandte sie sich an Oliver. »Wie heißt das dürre Hähnchen noch gleich? Svea, richtig?«

»Du bist peinlich«, zischte Oliver mit zusammengekniffenen Augen. »Es wäre besser, du hältst jetzt den Mund. Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine verwirrten Gedanken hier jemanden interessieren.«

Nun sah Britt wieder Mirja an. »Ich habe eine sehr eindeutige SMS von ihr auf Ollis Handy gefunden. Rein zufällig, natürlich. Du solltest diese Svea mal sehen, die ist wirklich ein Hungerhaken, ein Tittenfick geht mit der nicht.«

Oliver sprang auf. »Es reicht, Britt«, brüllte er. »Du solltest dich hören, dein dummes Gequatsche ist nicht zu ertragen!«

Auch Stefan fand, dass es genug war. Er mochte Britt und sie tat ihm leid, doch was sie sagte und wie sie es sagte, machte es nicht unbedingt besser – im Gegenteil. Er stand auf, klatschte in die Hände und sagte mit gespielter Fröhlichkeit: »So, ein letztes Glas für alle, die noch wollen und können und dürfen, und dann schalten wir das Licht aus und fahren nach Hause.«

Auch Britt stand auf. Während Stefan hinter dem Tresen verschwand, warf sie Oliver einen kalten Blick zu und ging leicht schwankend zu dem antiken Sekretär aus Nussbaum, der neben der Feuerstelle stand. Obendrauf, neben einer nostalgisch anmutenden Tischleuchte mit grünem Glasschirm, stand die Sanduhr. Britt nahm sie in die Hand, betrachtete sie angestrengt und murmelte dann: »Du bist also die Zeit. Hallo Zeit, ich bin Britt. Endlich lernen wir uns mal persönlich kennen. Na ja, ich meine ... du kennst mich ja bereits persönlich und machst eine Menge unschöne Dinge mit mir, die ersten kleinen Fältchen bereits und später graue Haare und Hängemöpse und so, und ich frage mich immer: Wieso tust du das bloß? Was hast du gegen mich?« Sie drehte die Sanduhr um hundertachtzig Grad und stellte sie zurück.

In einem dünnen Strahl rieselte der Inhalt von dem oberen Gefäß in das untere. Britt sah der Sanduhr einen Augenblick lang zu, dann schloss sie die Augen. Obgleich ihr ein wenig schwindlig wurde, genoss sie die wohlige Wärme, die sie plötzlich erfasste. Sie fühlte sich geborgen. Es kam ihr vor, als nähme jemand sie in die Arme – jemand, dessen Umarmung sie beschützte und dessen zarte Küsse nach Ewigkeit schmeckten, jemand, der für sie die Welt anhielt. Britt glaubte, weinen zu müssen. Das alles musste an dem vielen Wein liegen, den sie getrunken hatte.

Stefan kam hinter dem Tresen hervor, in der Hand eine entkorkte Flasche. Er warf Britt einen kurzen Blick zu, ging weiter zum Tisch und schenkte die Gläser voll.

Britt öffnete die Augen. Sie sah die Sanduhr an, lächelte leicht und sagte leise: »Zeit, wollen wir ein kleines Spielchen spielen? Nur wir zwei, du und ich. Zeit gegen Mensch. Wir könnten zum Beispiel darum spielen, wer von uns beiden schneller ist.« Sie wog den Kopf. »Ich könnte dir deine Gemeinheiten heimzahlen, aber ... nein, das wäre unsportlich, du hättest keine Chance, denn jedes Mal, bevor dein ganzer Sand durchgelaufen ist, stelle ich dich nämlich einfach wieder auf den Kopf, und du musst von vorne beginnen.«

Keine zehn Schritte von ihr entfernt hob Denise ihr Glas und sagte: »Also, auf dich und dein Restaurant, Steff. Noch mal zu später Stunde: Alles, alles Gute, ich drücke dir fest die Daumen.«

Auch Oliver, Mirja und Stefan erhoben die Gläser. Von alldem bekam Britt nichts mit. Fasziniert starrte sie die Sanduhr an. »Gleich ist es soweit«, flüsterte sie vor sich hin. Sie wartete noch einige Sekunden, dann begann sie, leise zu zählen. »Zehn, neun, acht, sieben, sechs ... .« Sie zählte zu schnell und verlangsamte das Tempo. »Fünf. Und Vier. Drei, zwei, eins uuund ... null!« Kaum hatte sie es ausgesprochen, war das letzte Sandkorn in das untere Gefäß gerieselt.

Britt schmunzelte. »Weißt du, Zeit, ich hatte überlegt, dich vorher umzudrehen, kurz bevor du komplett durchgerieselt wärest. Weil ich dann wenigstens einmal die Nase vorn gehabt und gegen dich gewonnen hätte, denn normalerweise bist du es ja, der bestimmt. Du bist der schlimmste Diktator überhaupt, Zeit, ein erbarmungsloses Monster, das muss ich dir leider sagen, jetzt, da wir beide endlich mal unter uns sind.«

Britt zwinkerte der Sanduhr zu, dann drehte sie sich um und kehrte zum Tisch zurück. Sie fragte sich, weshalb sich ihre Beine plötzlich so weich anfühlten. Vermutlich hatte sie tatsächlich das ein oder andere Glas zu viel getrunken und es war wirklich an der Zeit, nach Hause zu fahren. Den letzten Schritt zum Stuhl schaffte sie gerade noch und als sie saß, fing alles um sie herum an, sich zu drehen. Erst langsam, dann immer schneller. Der letzte klare Gedanke, den Britt in ihrem Leben fasste, war ausgerechnet eine Erinnerung, eine Art Déjà-vu – sie als Vierzehnjährige in einem Freizeitpark, in einer der großen nachgebildeten Teetassen sitzend, die sich umso schneller um sich selbst drehen, je kräftiger das Rad in der Mitte gedreht wird. Britts Augen weiteten sich, ihr Mund öffnete und schloss sich wieder, ohne dass ein einziges Wort über die Lippen kam, und ihr Oberkörper bäumte sich noch einmal auf und fiel dann in sich zusammen, ganz so, als würden Tausende von Volt hindurch gejagt. Ihre Schultern sanken herab und Britt kippte zur Seite, aberwitzig langsam wie eine Marionette an ihren Fäden.

Alle sahen Britt beim Sterben zu, doch keiner war in der Lage zu reagieren, alle wurden wie von unsichtbaren Händen in die Stühle gedrückt. Britt schlug dumpf auf dem Boden auf und ihr Kopf machte ein zerbrechendes Geräusch. Sie blieb auf der Seite liegen und bewegte sich nicht mehr. Bleierne Stille erfüllte den Raum. Einen Moment lang waren alle wie erstarrt.

Stefan reagierte als Erster. Er sprang auf und schrie Britts Namen. Jetzt sprang auch Oliver auf. Mirja stand langsam auf, wie ferngesteuert. Sie war kalkweiß geworden. Oliver stieß Stefan zur Seite und war mit zwei großen Schritten bei Britt. Mit einer Hand umfasste er ihren Oberarm und riss sie hoch, die andere Hand schob er unter ihren Kopf – und zog sie mit einem hellen Schrei wieder zurück. Britts zerbrochener Unterkiefer fiel in Olivers Hand auseinander wie poröser Beton. Entsetzt zog er auch die andere Hand zurück und erneut schlug Britt dumpf auf dem Boden auf. Plötzlich wurde Oliver zurückgerissen. Damit hatte er nicht gerechnet. Er schlug gegen den Tisch. Ein heftiger Schmerz schoss in seinen Rücken und für einen Moment wurde ihm schwarz vor Augen. Dann sah er, dass Stefan neben Britt kniete und Oliver begriff, dass er es gewesen war, der ihn weggestoßen hatte.

Stefan schlug mit der flachen Hand in Britts Gesicht. Sie reagierte nicht. Er schlug erneut, diesmal kräftiger. Wieder nichts.

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