P. H. Jones - Historische Reise durch die Pfalz um 1840
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Begeben Sie sich auf eine Reise durch die Pfalz anno dazumal aus der Sicht eines Wanderers zur Zeit der Romantik. Über 760 Orte. Wie war Ihr Ort vor 200 Jahren? Erkunden sie die wild romantische Natur als noch Wölfe durch die Wälder streiften. Entdecken Sie Burgen, Römische Straßen und Ruinen, Klöster, ja ganze Dörfer die Heute gänzlich verschwunden sind.
P. H. Jones
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Wenden wir uns jetzt nach den östlich von hier aufsteigenden Höhen des Vogesischen Gebirges, wo auf dem erhabensten Gipfel des in drei Felsenspitzen geteilten Hag oder Sonnenbergs die uralte Feste Trifels steht. Ein schöner Waldweg, der unter Leitung des Königlich Bayrischen Herrn Forstmeisters Cramer angelegt worden, führt den Wanderer in einer kleinen Stunde von Annweiler zu dieser durch Geschichte und Sage so merkwürdigen Stelle hinauf. Dies war vorher ein schmaler Pfad für Fußgänger. Ehedem befand sich hier noch ein Weg, der Eselssteig genannt, auf welchem die Burgbewohner ihre Lebensmittel durch Esel hinaufbringen ließen, und ein Dritter, dort in Krümmungen am steilen Berg hinanlief und zum Reiten und Fahren gebraucht wurde. Man gelangt nun, an einem tiefen, in den Fels gehauenen und von einem Turme beschirmten, Brunnen vorbei, in das Innere der Burg. Ihr hoher, viereckiger, aus Quadersteinen erbauter, Turm, steht durch mehrere Bogen, wovon einer noch in gutem Stande ist, mit jenem in Verbindung. Einige Gemächer der Ruine sind ziemlich erhalten, und auf steinernen Treppen gelangt man zu den Überresten der Kapelle, wo, historischen Nachrichten zufolge, von 1125 bis 1273 die Reichskleinodien, oder der kaiserliche Krönungsschmuck, aufbewahrt wurden. Hinter diesen Gebäuden sind nur mächtige Trümmer. Doch bestehen noch einige unterirdische Gewölbe, die wahrscheinlich zu Gefängnissen bestimmt waren. Herrlich ist von dieser Bergkuppe die Aussicht auf das romantische, von der Queich durchströmte Annweiler Tal, wo sich eine mannichfache Naturseen von grünen Auen, Rebenhügeln, düsterer Waldung und grotesken Steinmassen ausbreiten, dann rings auf die wilden Höhen, welche enge Täler trennen, und endlich nach Osten hin, zwischen zwei Bergen hindurch, in die lachende, unübersehbare Ebene, diesernhin der stolze Rhein wie ein Silberband umwindet. Auf dem zweiten, von diesem durch ein kleines Tal geschiedenen, Gipfel des Sonnenberges blickt man die Trümmer der ehemaligen Feste Anebos. Oben ist eine Felsenplatte, zu der, wie an den Spuren erkenntlich, ehedem eine Treppe geführt hat. Einst nannte sich ein adliches Geschlecht von dieser Burg, wie denn in Urkunden von 1194 und 1197 zwei Brüder, Eberhard und Heinrich, als Marschälle von Anebos erwähnt sind. Gegenwärtig ist dieser Platz nur ein Chaos von Felsstücken und zerfallenem Mauerwerk, wo man noch den Schutt einer gewesenen Ringmauer und die Spur eines in den Stein gehauenen Grabens wahrnimmt. Die dritte und niedrigste Bergspitze trägt die Ruine von Scharfenberg, in der Gegend unter dem Namen die Münze bekannt. Das Hinansteigen durch das dichte Gebüsch, womit die Felsen bewachsen sind, während immer Steine herabrollen, geschieht mit vieler Mühe und Beschwerde. Auch bei dieser Burg befindet sich ein tiefer Brunnen, und ein, noch ziemlich erhaltener, viereckiger Turm, etwa 150 Fuß hoch. Man steht hier von düsterer Wildnis umgeben, aber die ringshin sich verbreitende Aussicht ist noch freier und mannichfaltiger, als auf dem Trifels. In der Nähe überrascht das Auge ein hoher Felsenkoloss, der Asselstein genannt, und in der Ferne ragt der Engelsberg empor, wo sich ein merkwürdiges Denkmal der Vorzeit befindet, nämlich zwei ungeheure Steine, über welchen horizontal ein drittes Felsenstück von gleicher Größe ruht. Mit Recht schließt man aus dieser Form, das das Monument altkeltischen Ursprungs sei. Schon in Urkunden des 12 und l3 Jahrhunderts kommen Ritter von Scharfenberg vor. Nach verschiedenen Wechseln wird die Burg ein Reichslehen, das aber Kaiser Ludwig IV. dem Abte zu Weißenburg überließ. Im 15. Jahrhundert bemächtigten sich ihrer die Pfalzgrafen des Zweibrückischen Hauses. Die deshalb entstandene Fehde, worin das Stift von Kurpfalz unterstützt wurde, beschloss ein Vergleich, wonach der Herzog von Zweibrücken dieses Schloss von Weißenburg zu Lehen nahm. Aber es ward, wie viele andere Burgen an den Vogesen, in dem Bauernaufstande um das Jahr 1525 durch Feuer verheert, und der damalige Inhaber und herzogliche Lehnsmann, Ritter Christoph Landschad von Steinach, war außer Stand, es wieder aufzubauen. Der dreißigjährige und der nach ihm erfolgte französische Reunions Krieg vollendeten die gänzliche Zerstörung dieser Feste.
Sowohl Scharfenberg als Anebos scheint immer von dem oben gedachten Trifels abhängig gewesen zu sein, welcher letztere, als die Hauptburg, vorzugsweise den Namen des dreigestalteten Felsenberges erhielt. Auch wird derselbe in Urkunden früherer Zeit Dreifels genannt, Er war lange Zeit eine Reichsfeste, und ist wichtig in der Geschichte des Landes. Wahrscheinlich hat Kaiser Konrad II aus dem Stamme der Salier, der mehrere Burgen gegen Lothringen hin erbaut, auch dieses Schloss im 11 Jahrhundert gegründet. Es diente zugleich als Schirm des Reichs und als Staatsgefängnis. Unter Heinrich V war hier der Mainzer Erzbischof Adelbert von Saarbrücken von 1113 bis 1115, auch der tapfere Graf Wipprecht von Groitsch, nachher Markgraf in Lausitz, drei Jahre lang eingekerkert. Die Hohenstaufischen Kaiser, namentlich Friedrich I, Heinrich VI und Friedrich II hatten den Trifels zu einem ihrer Lieblingssitze erwählt. Mehrere kaiserliche Urkunden sind daselbst ausgefertigt. Zudem ist diese Burg aus jener Zeit berühmt durch die Gefangenschaft des heldenmütigen König Richard Löwenherz. Dieser wurde, als ihn auf seiner Rückkehr von dem Kreuzzuge nach Palästina ein Sturm an die Küsten Dalmatiens verschlagen, durch den Herzog Leopold von Österreich, der, wegen einer Streitigkeit bei der Eroberung von Ptolemais, sein persönlicher Feind war, verhaftet und auf das Schloss Thierstein an der Donau gebracht. Aber Kaiser Heinrich VI auch ein Gegner Richards, ließ sich denselben sogleich ausliefen. Mit der Erklärung, das kein Herzog das Recht habe, einen König gefangen zu halten, worauf dieser, nebst seiner Begleitung, nach dem Trifels abgeführt ward, wo man ihnen Gemächer in dem beschriebenen hohen Turme, damals der schwarze Turm genannt, anwies. Obschon bewacht, fehlte es ihnen hier nicht an guter Bewirtung, und der König ward nach seinem Range geehrt. Eine geschichtliche Urkunde meldet, das er am 24. März 1193 hier eingetürmt, aber schon am 19. April nach dem Hoflager des Kaisers in Hagenau beschieden worden sei, wo ihn diese für 70,000 Mark Silber frei zu geben versprochen habe. Bald darauf wäre Richard durch die Bemühung seiner Mutter Eleonore und die Beiträge der ganzen englischen Nation, welche ihn sehr liebte, wieder gelöst worden und frei in sein Reich zurückgekehrt. Die schöne, romantische Sage, das ihn sein Freund und Minnesänger Blundel, mit Hilfe einiger treuen Ritter, aus dem Turme zu Trifels befreit habe, ist allgemein bekannt, und hat wohl, wie alle Dichtungen dieser Art, ihren historischen Grund. Ob übrigens Blundel den Aufenthalt des gefangenen Königs schon auf Thierstein aber erst hier entdeckt hat, darüber ist man nicht einig, weil die Geschichte keine bestimmte Nachricht erteilt. Im Mai 1294 hielt Kaiser Heinrich auf Trifels einen glänzenden Hof, wo der Herzog Simon von Lothringen, Otto, Pfalzgraf und Graf in Burgund, und Philipp (beide des Kaisers Brüder, der Bischof Otto von Speyer, Graf Sigebert von Frankenburg im Elsass, und viele andere Edle und Dienstmänner, gegenwärtig waren. Bald darauf trat er, durch das große, für König Richard erhaltene, Lösegeld in Stand gesetzt, den siegreichen Feldzug nach Neapel und Sizilien an. Die ungeheueren Schätze von Gold, Silber und andern Kostbarkeiten, die er dort gesammelt, wurden in seine Schatzkammer zu Trifels gebracht. Aber der Kaiser starb 1197 in Sizilien, und sein Bruder und Nachfolger, König Philipp, der die Vormundschaft über den noch minderjährigen Prinzen Friedrich II. führte, kam in Besitz dieser Reichtümer und der Reichsinsignien, die man zu Trifels aufbewahrte. Als aber Philipp, der die deutsche Krone gegen Otto von Braunschweig behauptete, im Jahre 1208 ermordet worden, zog sich dessen Kanzler Konrad von Scharfeneck, Bischof zu Speyer und Metz, in die Feste Trifels zurück, und wollte dem nunmehrigen Kaiser Otto IV, der sich mit Philipps Tochter Beatrix vermählte, die Reichsinsignien nicht herausliefern, als bis er in der Kanzlerwürde bestätigt sei. Allein der genannte Sohn Heinrich VI, Friedrich II, durch seine großen und edlen Eigenschaften einer der glänzendsten Sterne in der Geschichte aller Zeiten, machte jetzt (1212) seine Ansprüche auf das Reich geltend, und Otto musste ihm den Kaiserthron überlassen. Sieben Jahre später bewilligte er, aus besonderer Vorliebe für seine Burg Trifels, dem Orte Annweiler die Privilegien einer Stadt und eine Münze. Nach diesem Schlosse flüchtete sich auch sein Sohn Heinrich vor dem Zorne des Vaters, gegen den er sich empört hatte. Im Jahre 1246 nahm der zum römischen König erwählte Konrad VI, zweiter Sohn Friedrichs II, Besitz vom Trifels, und erhielt die darin bewahrten Reichskleinodien von Isengarde, Gemahlin Philipps von Falkenstein, deren Aufsicht sie der Kaiser anvertraut hatte. Wilhelm, Graf von Holland, der nach Konrad zum Reichsoberhaupt erwählt ward, schätzte sich sehr glücklich, das er durch die Einnahme des Schlosses Trifels die Zeichen kaiserlicher Majestät erhielt. Da der Papst Urban IV an denselben schrieb, das man die Städte und Festen, besonders die Feste Treveles, dem gekrönten römischen Könige anweisen würde, so liegt hierin schon ein deutlicher Beweis, das diese Burg sehr hoch geschützt und ausgezeichnet war. Ja, es erhellt aus den Urkunden jener Zeit, das sie dem neuen Beherrscher vom Tage seiner Krönung an, gleichsam als Unterpfand des Reiches, eingeräumt wurde. Sie stand damals noch unter Obhut der Herrn von Falkenstein, als kaiserlicher Burgvoigte, namentlich des gedachten Philipp, der mit seiner Gemahlin, als einer Erbin von Münzenberg, seit 1256 die Reichskämmerer Würde in dem rheinischen Franken erhalten hatte. Der gleichnamige Sohn desselben, dem er in der Teilung den Schirm der Burgen Trifels und Anebos übergab, stellte 1269, gegen einen Revers, dem neuerwählten Kaiser Richard, Bruder des Königs Heinrich III von England, die hier verwahrten Kleinodien (wahrscheinlich zur Feierlichkeit seines fürstlichen Beilagers in Kaiserslautern) zu. Als das unruhige Zwischenreich durch die Wahl Rudolphs von Habsburg (1273) ein Ende nahm, wurde, nach glaubhafter Nachricht, die ihm zu seiner Krönung übergebenen Reichsinsignien auf seinem Schlosse Ryburg, in der Schweiz hinterlegt. Doch unter Adolph von Nassau, dem Gegenkaiser Albrechts I, befanden sie sich wieder auf Trifels, und Kaiser Heinrich VII, aus dem Hause Luxemburg, verwilligte 1310 noch 1200 Pfund Heller zur Unterhaltung dieser und der Feste Neukastel. Doch ward Trifels damals nicht mehr von den Falkensteinern bewacht, sondern stand unter der Aufsicht besonderer Reichsvogte, oder auch der Landvögte des Speyergau. Im Jahre 1330 verpfändete Kaiser Ludwig IV diese Burg, so wie Annweiler, Germersheim, Gutenberg und andere Orte, an die Pfalzgrafen bei Rhein, wo sie denn 1444 nach der unter den Kurfürstlichen Söhnen geschehenen Teilung, dem Hauses Zweibrücken anheim Fiel. Im Jahre 1602 fuhr ein Blitzstrahl in das Schloss, wodurch es größtenteils ein Raub der Flammen wurde. Doch diente es, nebst den zwei benachbarten Burgen, im 30jährigen Kriege noch dem Landvolke zur Wohnung, ward aber, als 1635 eine pestartige Krankheit ausbrach, gänzlich verlassen. Seitdem ist Trifels ein verödetes Denkmal der Vorzeit, und der gefühlvolle Wanderer, der die großartigen Trümmer besteigt, erfreut sich noch an den wilden Schönheiten der ihn umgebenden Natur, während ihn zugleich wehmütige Erinnerungen an die Vergänglichkeit alles irdischen Glanzes umschweben. Südwärts von hier, in einem Seitentälchen und am Osterbächlein, liegt das Dorf Bindersbach, ehedem Löwenstein Werthheimisch, mit 207 Einwohnern.
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