Carola Hipper
Clockwise - Reise durch Traum und Zeit
1. Buch: Das Magische Mädchen
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Inhaltsverzeichnis
Titel Carola Hipper Clockwise - Reise durch Traum und Zeit 1. Buch: Das Magische Mädchen Dieses eBook wurde erstellt bei
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I. Von der Entstehung der Welt
II. Die Entdeckung Auroriens
III. Mordogar und das Orakel von Volon
IV. Die gefallene Göttin
V. Die Prophezeiung von Orvelyn, dem Magischen Mädchen
1. Kapitel Ein Spaziergang im Schnee
2. Kapitel Schattenspiel
3. Kapitel Sir Bonaventura Amatus
4. Kapitel Die launische Treppe
5. Kapitel Grandma Tallulah
6. Kapitel Nichts als ein Traum?
7. Kapitel Das Geheimnis des Spiegels
8. Kapitel Im Palast der Mohnaliseen
9. Kapitel: Der Weiße Milan
10. Kapitel Flucht von Heliós
11. Kapitel Das Persische Orakel
12. Kapitel In der alten Spukspelunke
13. Kapitel Professor Molotows Visionen
14. Kapitel Die Verwandlung
15. Kapitel Der Blutmythos
16. Kapitel Tanz der Seelen
Danksagung
Charaktere der Mythenwelt Terra lucidas
Charaktere der Haupthandlung
Schlußbemerkungen
Anmerkung zu Kapitel 10:
Ausgewählte Namen und ihre Bedeutungen
Glossar
Literatur- bzw. Quellennachweis
Impressum
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Carola Hipper
CLOCKWISE
REISE durch TRAUM und ZEIT
I. Buch der Terra-lucida-Saga:
Das Magische Mädchen
1. Auflage 2012
Nativfassung ohne Bonusmaterial
Originalcopyright © 2000-2012 by Carola Hipper
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Photokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der Autorin reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Titelfoto © 2005 Carola Hipper
Coverillustration und -gestaltung: Carola Hipper
ISBN 978-3-935505-96-3
www.magnetica-shop.jimdo.com
Widmung
Ich widme dieses Buch meiner Mama, die viel zu früh gestorben ist und meinem Papa, der für die Familie alles gegeben hat.
Vorwort zur eBook-Ausgabe 2012
Diese Geschichte handelt von einer Reise in die magische Welt der Träume. Seit Anbeginn der Zeit beschäftigen sich die Menschen mit Träumen, Traumdeutung und mit der Beziehung zwischen Traum und Wachzustand. Doch was sind Träume? Sind es Botschaften der Götter, Prophezeiungen, oder gar sinnlose Entladungen neuronaler Netzwerke?
Bis heute weiß niemand eindeutig zu beantworten, was Träume tatsächlich sind, woher sie kommen und wie genau sie entstehen. Immerhin wissen wir, daß das Träumen eine angeborene Fähigkeit ist, die Mensch und Tier gemeinsam haben. Die Schlafforschung hat nachgewiesen, daß Träume eine wichtige Funktion erfüllen, deren Entzug schwerwiegende Folgen für die körperliche und seelische Gesundheit des Menschen hat. Der Träumende befindet sich während des Traumvorganges in einem veränderten Bewußtseinszustand. Die Traumwahrnehmung ist also keine sinnliche Wahrnehmung; Träume sind vielmehr außersinnlich.
In der Antike glaubten die Menschen, Träume seien von den Göttern gesandt. Alle maßgeblichen Religionen messen dem Traum eine große Bedeutung bei. Allein in der Bibel finden sich über hundert Hinweise auf Träume und Traumvisionen. Die Ureinwohner Nordamerikas würdigen Träume als »die Sprache der Seele«, die australischen Aborigines wandeln auf sogenannten »Traumpfaden«, die Senoi im Hochland von Malaysia gelten als die am höchsten entwickelten Träumer, halten ihre Kinder an, ein bewußtes Traumleben zu pflegen.
Auch der Talmud hält den Traum für bedeutsam. Dort heißt es: »Ein nicht gedeuteter Traum ist wie ein Brief, den man nicht gelesen hat.«
Nichts ist wie es scheint,
alles scheint nichtig jenseits der Grenzen der Zeit.
[Schlußwort, Kapitel 16]
Und nun lade ich Sie ein auf eine Reise jenseits der Grenzen von Raum und Zeit. Doch bevor wir den kleinen und großen Helden dieser Geschichte begegnen und ihnen bei ihren Abenteuern zuschauen, werfen wir einen Blick in die Mythenwelt des Universums von Terra lucida.
Im Mai 2012, die Autorin
Es folgt die
ARENGA
Heldensagen Terra lucidas
I. Von der Entstehung der Welt
Am Anfang war die Zeit. Sie, die gesichtslose Göttin, gebar den Ursprung allen Daseins. Als Schauplatz des aufkeimenden Lebens wählte sie die Form einer Kugel, denn die Kugel ist das Symbol der Vollkommenheit.
Um aber dem Leben seine kosmische Form zu verleihen, mußte die Große Göttin das Erste Aeon erschaffen, das den Ursprung der göttlichen Vielfalt in sich barg. Noch herrschte das Nichts inmitten der großen Weite, formlos und wüst, noch gab es keine Sonne, die der Welt das Licht schenkte, noch war alles eins, und doch war das All-Eine nichts.
Am dritten Tage der Schöpfung trug es sich zu, daß die weise Schöpferin den äonischen Staub, bestehend aus Myriaden von goldenen Teilchen, hineinstreute in das schwarze Nichts. Damit nun aus den unzähligen, goldschillernden Elementarteilchen Materie entstehen konnte, entsandte die Schöpferin die große Schwere, genannt »Gravitas«, in das Vakuum.
Und so begab es sich, daß aus dem Nichts die ur-erste Materie hervorging, aus dem Chaos aber sollte der Kosmos entstehen, dem die Große Göttin die irdische Kugel und die Himmelskörper schenkte. Sodann entriß sie dem unergründlichen Chaos die Sonne und gebot ihr, den Erdenball mit Wärme und Licht zu bestrahlen. Doch damit war das große Werk noch nicht vollbracht. Wenn da auch Erde war, und Wasser und Luft und ein Himmel mit den Gestirnen, so bot doch die Weltenkugel keinen festen Stand, nichts auf der Welt besaß seine eigene, bleibende Gestalt, nichts besaß eine feste Form. Noch trieb der Erdenball mit seiner kleinen Schwester Luna ziellos im Raum, die Sterne umtanzten die Sonne ohne Halt und ohne Sinn. Da gebot die Schöpferin allen Himmelskörpern und aller Materie, den Gesetzen der Großen Schwere zu folgen und sich in festen Bahnen um die Sonne zu scharen. Und so geschah es am vierten Tage der Schöpfung.
Ehe die Große Göttin die neue Ordnung mit ihrem göttlichen Odem krönte, umgab sie das neuerschaffene Sonnensystem mit einer Wolke aus hellem Licht, dem Halós.
Nachdem nun alle Gestirne ihre Bahn auf den galaktischen Spiralen gefunden hatten, begann der Erdenball zu beben, denn er war kein totes Ding, sondern ein lebendiges pulsierendes Wesen. Wie ein Blutkörperchen im Kreislauf jenes großen Gewebes, das das Universum geheißen ward, befand sich die Erde auf Reisen, um die ihr vorbestimmte Aufgabe zu erfüllen. Und so geschah es nun am fünften Tage der Schöpfung, daß die Weltenkugel, sich um die göttliche Achse der Zeit zu drehen begann, auf daß sich das Licht von der Finsternis schied. Es erhob sich das leichte ätherische Gewölbe des Himmels und bettete sein blasses Blau über den von Wasser umspülten Erdball. Bald darauf trennte sich der Ozean vom Festland; Gajapana, der Urkontinent, stieg aus den äonischen Fluten empor und teilte sich in zwei große Hemisphären, genannt Euradon und Wanado.
Über die Gestade von Euradon und Wanado legte sich endlich der göttliche Atem der Zeit, genannt: Atmós. Der erhabene Hauch der Zeit bäumte sich auf und teilte sich in die vier großen Windgeister:
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