Ulrich Bossert - Die Didaktik der Biologie - Biologieunterricht als Bildungsaufgabe

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Dies ist das erste Buch für den Biologieunterricht (Sek. 1 und 2), das biologische Inhalte und ihre Strukturierung als einheitliches System (Didaktik) und die genaue Analyse der Art der Vermittlung (Methodik) nachvollziehbar darstellt und verknüpft. Von der ersten Stunde an arbeiten Schülerinnen und Schüler (problemlösender Unterricht) an einem Bild der Biologie, das über die Jahre kontinuierlich erweitert und vertieft wird. Auf diesem biologischen Basiswissen, einem Fundus an wissenschaftlichen Methoden und Arbeitsweisen und der Einsicht in Prinzipienkreise entsteht eine Vorstellung moderner Biologie.

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Schützen in England und Frankreich in erster Linie die hohen Kosten die Privilegien, ist die Lage in Deutschland „subtiler“ und vielschichtiger. Hier arbeiteten Lehrplan (Kultusministerium), Lehrer (Philologen - „Freunde der Wissenschaft“ nicht der Kinder) und Eliten von Anfang an (Beginn des 19. Jahrhunderts) am Schutz der Privilegien zusammen. Das Bündnis besteht seit 200 Jahren.

Die Werte und Inhalte, die das Gymnasium (zu Beginn des 19. Jahrhunderts) vermittelte, standen jenseits der Welt der Arbeit, Technik und Industrie. Es ging um den neuhumanistischen „Geist“. Naturwissenschaften wurden weitgehend durch Mathematik repräsentiert. Schon im 19. Jahrhundert wurde das Fach Mathematik, das keine Naturwissenschaft ist, zur Verschleierung des Fehlens von naturwissenschaftlichen Fächern in den Stundentafeln missbraucht.

Die Kraft des „Geistes“ ließ bald nach und wurde oft zum museal-antiquarischen Bildungsgut und der Unterricht tendierte zu Rhetorik und Formalismus.

Die Gymnasiallehrer organisierten sich schon früh als eigener Berufsstand. Sie fühlten sich dem akademischen Beamtentum verbunden und hatten das Ziel, den Elitecharakter des Gymnasiums zu erhalten.

Die Schule hatte sich (teilweise) von der Herkunft verabschiedet, aber noch nicht auf Zukunft umgestellt.

Auch heute noch dient das Gymnasium eher dem Schutz von Privilegien als der Vorbereitung auf die Zukunft.

Bildung für alle? - Nein!

Liste von Gründen, die der Chancengleichheit entgegenstehen

Die Gründe und Fehler, die zu Benachteiligungen führen, sind viele, zum Teil weniger bedeutend erscheinende, die sich aber rückkoppelnd verstärken.

Grund 1. Wahlüberlegungen der Eltern

Akademikereltern wählen nicht; für sie ist es selbstverständlich, dass ihr Kind ein Gymnasium besucht. Die Frage ist dann nur: Wie erreicht mein Kind das Gymnasium? Andere Eltern beziehen in ihre Überlegungen die Länge des Schulweges und die Verkehrsmittel mit ein und suchen u. U. die nächstgelegen Schule aus.

Grund 2. Habitus („Stallgeruch“)

Ein Mensch der Oberschicht mit seinem ihm typischen Habitus – nach Pierre Boudon - nimmt die Welt in einer bestimmten Weise wahr, urteilt nach entsprechenden Wertvorstellungen, entwickelt seinen ihm eigenen Geschmack (Essen, Kleidung, Wohnungseinrichtung, Freizeitgestaltung, Umgang mit Kunst, besonders Musik und Literatur).

Er besitzt gute Umgangsformen („Manieren“), die er im Kreis der Bekannten bestätigt findet.

Der „Habitus“ der Familie prägt den des Kindes und er liegt seinen Entscheidungen und seinem Handeln zugrunde. Bis auf wenige Ausnahmen wird dieser Habitus durch die Schule nur geringfügig modifiziert.

Ausführlich und eindrucksvoll hat Bruno Preisendörfer die Nachteile dargestellt. Die tradierte Überlegenheit der Mitglieder aus "guter Familie" gegenüber den Angehörigen "niederer Herkunft", gehen auf den Habitus zurück.

Es sind nicht nur der materielle Wohlstand und die finanzielle Sicherheit sondern die unterschiedliche Lebenswelt und ihre Umgangsformen, die zu Selbstbewusstsein führen. Es ist nicht die Kleidung, die ein Junge trägt, sondern die Art, wie er sie trägt. Es sind die Sportarten, die er beherrscht. Wenn das Portrait des Gründers der Apotheke im Büro, das von einer Putzfrau sauber gehalten wird, auf den jetzigen Besitzer herabschaut, so ist der Habitus deren beider Kinder, ihr Denken, ihr Lebensgefühl ganz unterschiedlich.

Bestimmte Jungen besitzen eine "ererbte" Gelassenheit, eine angeborene freundliche Gewissheit, dass ihr Platz in der Welt schon reserviert ist.

Merkwürdigerweise wird auf diesen Punkt in pädagogischen Untersuchungen selten eingegangen; die Effekte lassen sich auch nicht messen.

Auch Heinz Bude (2011) beschäftigt sich mit diesem Themenfeld. Er legt dar, dass selbst ein „Aufstieg“ nur ein Teilerfolg ist. Die Aufsteiger haben etwas aus sich gemacht, weil sie sich den Regeln und Gesetzen "der Löwen" unterworfen haben. "Die Füchse" (Arbeiter-, Migrantenkinder) sind zu Löwen geworden. Sie haben mit dem Habituswandel einen Teil ihrer Identität aufgegeben.

Grund 3. Arbeitsplatz und Hilfen

Hier geht es nicht um direkte, punktuelle Hilfen bei Hausaufgaben, sondern um die Atmosphäre und einen ungestörten Arbeitsplatz.

Eine Büchersammlung, ein Abonnement einer Tageszeitung, Besuche von Museen, Ausstellungen, Konzerten und Opernaufführungen, selbst geplante Reisen (statt „all inclusive“ Urlaub), eine Familientradition mit einer Kommunikation auch über Briefe sind ein Umfeld, das anregt offen zu sein und bietet Hilfe bei der Beurteilung von Fernsehsendungen mit C- und D-Promis.

Manche Kinder haben schon frühzeitig die Möglichkeit, ein Musikinstrument zu erlernen.

Nicht alle Wohnverhältnisse erlauben es, dass dem Kind eine eigenes Zimmer mit einem eigenen Arbeitsplatz zur Verfügung steht.

Zeigen die Eltern Interesse an den Lernfortschritten in den einzelnen Fächern (keine Kontrolle) und regen das Erstellen von Zeit- und Arbeitsplänen an, geben Hinweise auf Nachschlagemöglichkeiten oder schlagen Lösungswege oder Strategien vor, so sind das hoch einzuschätzende indirekte Hilfen.

Wichtig ist auch, dass so zum Ausdruck kommt, dass man die geistige Arbeit und das Lesen von Büchern schätzt und als Leistung ansieht.

Manchmal können auch direkte Hilfen nötig sein, wenn Verständnisschwierigkeiten vorliegen, weil das Kind nicht gut aufgepasst hat oder die Lehrkraft nur schlecht erklären kann. Es kann auch nötig sein, Unterrichtsstoffe, die an oder unter der Grenze zur Trivialität liegen, zu ergänzen oder darauf hinzuweisen, dass das noch nicht „alles“ ist.

Und dann sind da noch die Millionen, die jedes Jahr für Nachhilfe ausgegeben werden, ohne dass sich die Schule als ganzes oder einzelne (Mathematik-) Lehrkräfte schämen.

Während die einen in der Freizeit in Einkaufszentren herumhängen, haben die anderen einen durchorganisierten Wochenplan mit der Mutter als Taxifahrerin.

Grund 4. Sprache

Die Sprache spielt in der Schule die Hauptrolle; vom Sprachvermögen hängt alles ab. Die Meinungen der Eltern aus der Unterschicht interessieren die Gesellschaft kaum und sie selbst melden sich selten zu Wort („die schweigende Mehrheit“). Die Gesellschaft ist dann bei Demonstrationen (Pegida) und Gewalttaten (Fanal von Tröglitz) völlig überrascht.

Den Kindern „sprachloser“ Eltern fehlt nicht nur das Vorbild, sondern sie werden auch weniger in Gespräche einbezogen, erhalten deutlich mehr Ermahnungen als Ermutigungen. Nach Susanne Gaschke geben erste Untersuchungen Hinweise, dass sich die „Wortlosigkeit“ auf die kognitiven Fähigkeiten der Kinder auswirkt.

Ergänzt wird dieses Bild durch einen Bericht von Martin Spiewak: Eine amerikanische Studie (The Early Catastrophe) zeigte, dass umsorgte Kinder wohlhabender Eltern in den ersten drei(!) Lebensjahren 30 Millionen Wörter mehr hören als Kinder mit Eltern aus einfachen Milieus.

Es wäre eine der wichtigsten Aufgaben der Schule, dieser Ungleichheit entgegen zu arbeiten.

Das Gegenteil ist der Fall! Aus kurzsichtiger Bequemlichkeit (für alle Seiten) nimmt man langfristige gravierende Nachteile für ganze Schülergenerationen und Bevölkerungsteile in Kauf. Gemeint ist der Verzicht auf die Einhaltung von Rechtschreibregeln in den ersten Grundschulklassen, der Gebrauch von "klassik-light" Lektüren, die Verklärung von z.B. "Kiezdeutsch", die Hinnahme von Jugendsprache, Facebook - Gestammel und SMS - Abkürzungen, die Überführung von Alltagssprache(!) in "Leichte Sprache" mit dümmlichen Bildchen durch Behörden. - Dadurch bleiben viele Menschen - die, die man angeblich fördern will - auf ihr einfaches Sprachniveau beschränkt und sind dadurch von vielen Diskussionen über komplexere Themen ausgeschlossen. Verstehen, Wissen, Argumentieren entfallen. Anregungen und Ansporn bleiben aus.

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