Ulrich Bossert - Die Didaktik der Biologie - Biologieunterricht als Bildungsaufgabe

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Dies ist das erste Buch für den Biologieunterricht (Sek. 1 und 2), das biologische Inhalte und ihre Strukturierung als einheitliches System (Didaktik) und die genaue Analyse der Art der Vermittlung (Methodik) nachvollziehbar darstellt und verknüpft. Von der ersten Stunde an arbeiten Schülerinnen und Schüler (problemlösender Unterricht) an einem Bild der Biologie, das über die Jahre kontinuierlich erweitert und vertieft wird. Auf diesem biologischen Basiswissen, einem Fundus an wissenschaftlichen Methoden und Arbeitsweisen und der Einsicht in Prinzipienkreise entsteht eine Vorstellung moderner Biologie.

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Die Folge ist "Nudging" - das Gegenteil von Aufklärung. Wenn es um Geld geht, versuchen Politiker die Bürgerinnen und Bürger, die sie vorher dumm gehalten haben, in die aus ihrer Sicht gewünschte Richtung zu "stupsen". Man setzt nicht auf Einsicht, sondern versucht menschliche Schwächen auszunutzen. Auch Versicherungen versuchen immer häufiger zu entscheiden, was für uns gut und gesund ist; aus Datensammlungen bewerten sie das Verhalten nach ihren Kriterien und setzen Anreize, damit wir unser Leben ändern.

Da sich die negativen Folgen erst später einstellen und wir in einer komplexen Welt leben, haben die eigentlich Verantwortlichen immer Ausreden zur Hand. Wenn Lehrkräfte versagen, weisen sie die Schuld am Unwissen den "dummen" Schülerinnen und Schülern zu; wenn Pädagogen versagen, ist es die Gesellschaft, die Fehler gemacht hat. Der / die Dumme ist in beiden Fällen das Individuum, das fahrlässig um Chancen gebracht wurde.

Unter diesen Bedingungen ist es schwierig, die Leistungen von Autoren zu schätzen und zu beurteilen: Sprachkunst, literarische Gestalt, Inhalte, geistige Debatten, ... Es fehlen häufig der Wortschatz und die Fähigkeit sich differenziert auszudrücken.

Falls man die Fähigkeiten der Leute nicht gering schätzte und selbst einen etwas größeren Überblick hätte, könnte man den "einfachen" Menschen tatsächlich helfen - nicht nur durch eine simple Anweisung für den gerade aktuellen Fall, sondern auch für zukünftige Fälle. Nötig wäre eine Einheit von Wort und Bild, bei der das Bild eine Funktion hat.

Ansätze bieten: Comics, Piktogramme, Infografiken (Otto Neurath), Bildwörterbücher (z.B. PONS Das große Bildwörterbuch) oder "Der Dinge-Erklärer" von Randall Munroe, der sich bewusst auf die 1000 am meisten verwendeten Wörter beschränkt und dadurch kreativ und anregend ist.

Sprache und Rechtschreibung spielen immer dann eine Rolle, wenn es ernst wird (Verträge, Bachelorarbeit, Bewerbungsschreiben, Vorschläge auf Konzernplattformen, ...).

Ein großer Wortschatz hilft, prägnant und passend zu formulieren. Sprache ist ein Erfolgsfaktor.

Sprache hat eine sozialisierende und individualisierende Energie.

Grund 5. Bücher - Bilderflut gegen Schriftwelt

Dag Solstad schildert in seinem Roman die Reaktion einer Schulklasse auf eine, wie ihr Norwegischlehrer Elias Rukla meint, originelle Sichtweise auf eine Nebenfigur in Ibsens Schauspiel "Die Wildente". Lehrer Rukla ist von seinem Geistesblitz begeistert - die Schüler langweilen sich und bringen es durch gekränkte Mienen zum Ausdruck. Es herrscht eine "strukturelle Feindseligkeit" gegen ihn und alles wofür er steht.

Es wird deutlich, dass sich hier zwei „Welten“ gegenüber stehen. Der Lehrer, der seine neue Sicht aus der Perspektive einer Nebenfigur vermitteln will und die Schüler, die für die Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe keinen Bedarf mehr haben.

Die Szene ist überzogen dargestellt und zeigt aber besonders deutlich das Grundproblem der heutigen Schule:

BÜCHER, BÜCHER, BÜCHER, BÜCHER, BÜCHER, BÜCHER, ...

Der kollektive Kern unserer Kultur ist eine Schriftwelt, die noch immer expandiert. Daneben gibt es die Computer- und Internetwelten, die in der Schulpraxis noch eine Nebenrolle spielen.

Die Lehrer leben in der Welt der Bibliotheken und kommunizieren (auch) über Briefe; die Schüler leben in den Fernsehwelten und Internetwelten und kommunizieren über das Smartphone. Sind die Fernsehwelten schon irreal, so werden sie von den virtuellen Spielewelten noch übertroffen. Nun ist „Bücher lesen“ genau wie „Rotwein trinken“ nicht ein Merkmal eines Menschen, sondern beides steht für eine Kombination von Eigenschaften - eben eine ganze Welt mit besonderen Ansichten. Aus dieser Lebenswelt mit besonderen Ansichten ergeben sich auch die Aussichten.

Viele Eltern und Jugendliche verkennen die Bedeutung von Büchern. Wenn die Familie bei Wissens- und Wertevermittlungen - aus welchen Gründen auch immer - nicht helfen kann, dann bleiben nur noch Bücher - und zwar viele. Grundwissen und Grundwerte lassen sich kaum aus dem Internet gewinnen, sondern nur durch eine Menge an Büchern. Die einzige Chance, die besteht, wird noch nicht einmal erkannt.

Grund 6. Bildungspläne und Stundentafeln

Denkt man an die Bildungsdefinition, die auch „die Lesbarkeit der Welt“ umfasst, und sieht sich die folgenden Stundentafeln an, so wundert man sich. Auf die „schiefe“ Weltsicht soll hier aber nicht eingegangen werden, sondern dargelegt werden, wie sich aus diesen Stundentafeln eine starke Benachteiligung der Kinder der „Unterschicht“ ergibt. In den Klassen 1 bis 4 sollen Grundlagen gelegt und Neugierde und Interesse geweckt werden. Die Klassen 5 und 6 als Startklassen entscheiden oft den weiteren Werdegang.

Die Analyse der Stundentafeln zeigt, dass Schule nicht auf die Zukunft, sondern auf eine vergangene Welt vorbereitet.

Die Zusammenfassung von Fächergruppen verdeutlicht die Schwerpunkte:

Die 50% Hauptfächer unter Betonung der Sprachen.

Fasst man Sprachen und musische Fächer zusammen, erhält man über 50%.

Alle Naturwissenschaften erreichen zusammen 15%.

Zur Klärung von Problemen und Schwierigkeiten steht 1 Stunde zur Verfügung.

Die Welt ändert sich rasant und in den alten Bundesländern ist - фото 7 Die Welt ändert sich rasant und in den alten Bundesländern ist alles beim Alten - фото 8 Die Welt ändert sich rasant und in den alten Bundesländern ist alles beim Alten - фото 9

Die Welt ändert sich rasant und in den alten Bundesländern ist alles beim Alten geblieben - die Schwerpunkte der Stundentafeln haben sich seit der Gründung der Bundesrepublik nicht geändert - keine Anpassung, kein Wandel, nur Jammern.

Aus dieser Schieflage folgen automatisch die zwei bekannten Probleme: Desinteresse an Mathematik und Naturwissenschaften und geringe Chancengleichheit.

Die Rechnungen verdeutlichen, dass fleißige Kinder, die in der Lage sind, einen Arbeitsplan aufzustellen und einzuhalten und einen Ort haben, an dem sie in Ruhe arbeiten können, sehr große Vorteile haben. Auf sie („die fleißigen Mädchen“) sind die Stundentafeln zugeschnitten. Ein zweites Feld, das anderen Kindern Chancen bietet, gibt es nicht.

Ziel sind die Kinder mit den „richtigen“ Eltern. Die Bereicherungen, die diese Kinder in der Familie erfahren haben, sind in einem Massenbetrieb durch „Fremde“ nicht auszugleichen oder gar nachzuholen. - Man muss aber Schule auch nicht so konstruieren, dass nur sie einen Vorteil haben. Neben diesem sprachlich-musischen Themenfeld muss ein zweites gleichgewichtiges Feld, das die reale Welt erklärt, eingerichtet werden.

Es gäbe damit ein zweites Feld, das die Bildung vervollständigt und das gleichzeitig zusätzliche Chancen eröffnet.

Kinder, die in einer bücherfreien Familie aufgewachsen sind und deren Eltern weniger Zeit zur Betreuung haben, sind oft technisch-naturwissenschaftlich interessiert. Falls das Interesse nicht da ist, lässt es sich aber wecken. Auf diesem Gebiet haben alle Kinder in unserer „merkwürdigen“ Gesellschaft die gleichen Voraussetzungen, nämlich keine. Dieses Gebiet ist, weil die Gesellschaft und die Politiker naturwissenschaftlich ungebildet sind, nicht „gymnasial“ und nur mit 15% vertreten. Um das zu verdecken, wird Mathematik zu den Naturwissenschaften gerechnet. Das ist unberechtigt und zeigt nur wieder die Unwissenheit. Glaubt man auch nur die Hälfte der Ergebnisse der Untersuchungen zum Mathematikunterricht, so ist klar, dass Unterricht mit diesen Inhalten und in dieser Form nur für wenige ein Chancen- und Ausgleichsfeld sein kann.

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