Viktoria von Berlich - Adriana

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Stella, die nie eine Schule besucht hat, scheitert fast an den Normen der Gesellschaft, als sie ihr Abitur macht und an der Uni zu studieren beginnt. In Julian Winter glaubt sie ihre große Liebe gefunden zu haben, aber er verlässt sie wegen der spurlos verschwundenen Adriana. Als kurz darauf ihre Eltern erschossen werden, wird sie des Doppelmordes verdächtigt und muss erfahren, dass ihre Eltern nicht ihre Eltern waren. Um ihre wahre Identität zu finden, muss sie tief in die Vergangenheit eintauchen…

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Von diesem Augenblick an beschäftigte diese junge Frau meine Gedanken. Und die nächsten Tage suchte ich vergeblich nach ihr. Erst eine Woche später in der gleichen Vorlesung sah ich sie wieder. Sie war inmitten einer Gruppe von Studenten, die heftig über irgendetwas diskutierten und bemerkte mich nicht. Nach Ende der Vorlesung ging ich zu ihr hin, tat so, als ob sie nur auf meine Ausführungen zu diesem Thema gewartet hätte und gab meine kritischen Gedanken zum Besten. Diesmal war sie überrascht, ihre Augen blitzten freudig auf und schon führte sie mit mir eine der interessantesten Diskussionen über dieses Thema. Ich weiß nicht mehr, wie lange wir miteinander sprachen. Wir blieben nicht bei diesem einen Thema. Unsere Gedanken machten wahre Sprünge und streiften schon bei diesem zweiten Gespräch fast alle Bereiche, die man sich vorstellen kann. Irgendwann sah sie auf ihre Uhr, strahlte mich an und sagte:

„Das müssen wir unbedingt fortsetzen. Gib mir deine Telefonnummer, ich rufe dich an.“

Sie zückte ihr Notizbuch, schrieb meine Nummer hinein und verschwand wieder so schnell, dass ich noch nicht einmal nach ihrem Namen fragen konnte. Mein Herz hüpfte vor Freude, meine Gedanken überschlugen sich weiter, als ob dieses Gespräch nie Enden wollte. Erst Stunden danach wurde ich wieder ruhiger. Mit einem Lächeln ging ich nun jeden Tag zur Uni, immer in der Hoffnung, sie wieder zu treffen und wieder einen so wunderbaren Gedankenaustausch zu erleben. Nach drei Tagen wurde mir klar, dass ich sie wohl erst wieder nach genau einer Woche sehen würde, in dieser einen Vorlesung, die eigentlich gar nicht wirklich interessant war, die nun nur wegen ihr zum Höhepunkt meiner Woche wurde.

Sie kam gleich auf mich zu, umarmte mich, gab mir rechts und links einen angedeuteten Kuss auf die Wangen, so, als ob wir uns schon seit ewigen Zeiten kennen würden. Es war so selbstverständlich. Es war so leicht, so richtig. Es war tatsächlich so, als ob wir uns schon immer gekannt hätten. Wir unterhielten uns, als ob wir unsere Unterhaltung nie unterbrochen hätten. Während der Vorlesung saßen wir nebeneinander und flüsterten uns unsere Kommentare zu. Bei jeder Übereinstimmung mussten wir kichern wie die Teenager. Das fiel auf, auch dem Professor, der um unsere Aufmerksamkeit bat. Nach der Vorlesung verfielen wir wieder in diesen Rausch der Wörter, der Argumente, der gedanklichen Höhenflüge. Wieder war sie es, die Abbrechen musste, wieder versprach sie, mich anzurufen. Diesmal konnte ich noch nach ihrem Namen fragen.

„Greta“, rief sie, als sie schon in der Masse der Studenten verschwand. „Greta Gustafsson.“

Noch am selben Nachmittag rief sie tatsächlich an. Sie kam zu mir. Wir unterhielten uns sehr, sehr lange. Es gab so viel, was wir uns zu sagen hatten. Sie wollte alles von mir wissen und sie erzählte von sich. Sie war die jüngste Schwester von 5 Brüdern. Ihr Vater war schwedischer Diplomat gewesen, nun im Ruhestand. Ihre Mutter war ebenfalls im diplomatischen Dienst gewesen, hatte aber aufgrund der großen Kinderschar ihren Beruf aufgegeben.

„Weißt du, mein Vater sagt immer mit einem Lächeln, dass meine Mutter erst Ruhe gegeben habe, nach dem sie eine Tochter geboren hatte. Erst nach meiner Geburt war nicht mehr mit weiteren Kindern zu rechen. Dafür sei er mir ewig dankbar. Natürlich liebe er alle seine Kinder, aber irgendwann verliere man halt den Überblick und ein halbes Dutzend könne er gerade noch auseinander halten.“ Greta lächelte verschmitzt. „So ist er, mein Papa, er tut immer so, als ob die Kinder allein die Angelegenheit meiner Mutter wären, aber manchmal glaube ich, er kennt jeden einzelnen von uns besser als meine Mutter uns kennt. Er hat uns allen geholfen, unseren Weg zu finden. Er hat jeden unterstützt, wo es ging und meine Brüder kommen noch immer zu ihm, wenn sie Rat brauchen. Ich natürlich auch. Aber ich brauche ihn nicht so oft. Ich weiß selbst, was gut für mich ist.“

Daran zweifelte ich nicht. Greta wusste, was sie wollte. Sie wollte Journalistin werden. Deshalb studierte sie auch an dieser Universität, weil sie hier in sehr viele Bereiche hineinhören konnte, weil sie hier einen Abschluss machen konnte, und gleichzeitig noch in anderen Studiengängen Vorlesungen hören konnte, die sie zwar interessierten, in denen sie aber keine Prüfung ablegen wollte.

„So genau interessiert mich das alles nicht. Es reicht mir, es einmal gehört zu haben, zu wissen, wo ich notfalls nachschlagen kann. Mir ist es wichtig, ein möglichst breites Spektrum kennen zu lernen, damit ich später in jedem Bereich journalistisch tätig werden kann. Natürlich brauche ich ein Diplom. Ohne Titel ist man nichts in dieser Welt, aber er muss ohne großen Aufwand erreichbar sein.“

Diese Art zu denken gefiel mir und ich wünschte (und wünsche es manchmal noch heute), ich hätte so klare Vorstellungen von der Welt und wie ich sie mir einrichten könnte.

Wir hatten viel gemeinsam. Auch sie hatte ihre Kindheit in verschiedenen Ländern verbracht, allerdings an internationalen Schulen. Auch sie liebte es, mit ihrem Vater zu diskutieren, allerdings hatte sie durch ihre Brüder noch mehr Auswahl an Gesprächspartnern gehabt. Auch sie war die Lieblingstochter ihrer Mutter, allerdings nicht ihr Lieblingskind, da war ich nun im Vorteil, so ganz ohne Geschwister.

Am nächsten Tag kam sie wieder. Auch am Übernächsten. Wir redeten und redeten und nie wurde es langweilig. Von mir aus hätte es ewig so weiter gehen können. Plötzlich wurde Greta ruhig. Sie sah mich lange schweigend an. Sie musterte mich von oben bis unten. Das machte mich nervös. Meine Unsicherheit, die ich für ein paar Tage vergessen hatte, kam wieder.

„Was ist?“

Sie schüttelte mit dem Kopf und hob ihre Schultern. „Ich weiß es nicht. Es ist besser, wenn ich jetzt gehe.“

So ließ sie mich zurück. Eine schlaflose Nacht war die Folge. Ich wälzte mich in meinem Bett und suchte verzweifelt nach einem Fehler, den ich gemacht hatte, nach einem falschen Wort, das diese plötzliche Veränderung in ihrem Verhalten verursacht haben könnte. Ich hatte Angst, sie zu verlieren. Angst, wieder alleine zu sein. Angst, alles nur geträumt zu haben. Angst, mich in ihr getäuscht zu haben. Angst…

Irgendwann schlief ich dann doch wohl ein, um kurz darauf von einem Sturmläuten an meiner Wohnungstür geweckt zu werden. Greta kam herein. Auch sie ängstlich in ihrem Blick.

„Ich muss dich etwas fragen. Etwas, das alles verändern könnte.“

„Frag“, sagte ich, glücklich, sie hier zu haben.

Nach einigem Zögern sagte sie unsicher: “Was empfindest du für mich?“

Darauf wusste ich so schnell keine Antwort. Was sollte ich denn empfinden? Was erwartete sie von mir?

„Ich weiß es nicht.“

„Hast du so etwas schon einmal erlebt?“

„Was meinst du?“ Ich verstand sie wirklich nicht.

„Also gut, dann anders herum.“ Sie holte tief Luft und begann zu sprechen. „Gestern ist mir plötzlich klar geworden, dass ich mich zu dir hingezogen fühle, wie ich es noch nie bei einer anderen Frau erlebt habe. Es ist, als ob ich in dich verliebt bin. Das hat mich verwirrt. Deshalb musste ich gestern gehen. Ich wollte mir erst über meine Gefühle im Klaren werden. Die ganze Nacht habe ich versucht zu ergründen, was mit mir passiert ist.“

Wieder sah sie mich ängstlich an. „Ich bin tatsächlich in dich verliebt!“

Meine Gedanken und Gefühle gerieten durcheinander. Ich wusste nicht mehr, was ich denken und fühlen sollte. Verliebt! War ich verliebt? Was war dann mit Francesco? Ich dachte ich wäre in ihn verliebt. Hatte ich mich geirrt? Ich fühlte mich auch zu ihr hingezogen. Die Nacht zuvor hatte ich gelitten wie eine unglücklich Verliebte, aber ich hatte es nicht so empfunden. Greta war erfahrener als ich. Sie würde schon wissen, was da mit uns passierte.

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