Johann von Goethe - Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand - Ein Schauspiel

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Johann Wolfgang von Goethe

Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand: Ein Schauspiel

Erster Akt

I. Akt, Szene 1

Schwarzenberg in Franken Herberge Metzler, Sievers am Tische. Zwei Reitersknechte beim Feuer. Wirt.

Sievers. Hдnsel, noch ein Glas Branntwein, und meя christlich.

Wirt. Du bist der Nimmersatt.

Metzler (leise zu Sievers). Erzдhl das noch einmal vom Berlichingen!

Die Bamberger dort дrgern sich, sie mцchten schwarz werden.

Sievers. Bamberger? Was tun die hier?

Metzler. Der Weislingen ist oben auf'm Schloя beim Herrn Grafen schon zwei Tage; dem haben sie das Gleit geben. Ich weiя nicht, wo er herkommt; sie warten auf ihn; er geht zurьck nach Bamberg.

Sievers. Wer ist der Weislingen?

Metzler. Des Bischofs rechte Hand, ein gewaltiger Herr, der dem Gцtz auch auf'n Dienst lauert.

Sievers. Er mag sich in acht nehmen.

Metzler (leise). Nur immer zu! (Laut.) Seit wann hat denn der Gцtz wieder Hдndel mit dem Bischof von Bamberg? Es hieя ja, alles wдre vertragen und geschlichtet.

Sievers. Ja, vertrag du mit den Pfaffen! Wie der Bischof sah, er richt nichts aus und zieht immer den kьrzern, kroch er zum Kreuz und war geschдftig, daя der Vergleich zustand kдm. Und der getreuherzige Berlichingen gab unerhцrt nach, wie er immer tut, wenn er im Vorteil ist.

Metzler. Gott erhalt ihn! Ein rechtschaffener Herr!

Sievers. Nun denk, ist das nicht schдndlich? Da werfen sie ihm einen Buben nieder, da er sich nichts weniger versieht. Wird sie aber schon wieder dafьr lausen!

Metzler. Es ist doch dumm, daя ihm der letzte Streich miяglьckt ist!

Er wird sich garstig erbost haben.

Sievers. Ich glaub nicht, daя ihn lang was so verdrossen hat. Denk auch: alles war aufs genaueste verkundschaft, wann der Bischof aus dem Bad kдm, mit wieviel Reitern, welchen Weg; und wenn's nicht wдr durch falsche Leut verraten worden, wollt er ihm das Bad gesegnet und ihn ausgerieben haben.

Erster Reiter. Was rдsoniert ihr von unserm Bischof? Ich glaub, ihr sucht Hдndel.

Sievers. Kьmmert euch um eure Sachen! Ihr habt an unserm Tisch nichts zu suchen.

Zweiter Reiter. Wer heiяt euch von unserm Bischof despektierlich reden?

Sievers. Hab ich euch Red und Antwort zu geben? Seht doch den Fratzen!

Erster Reiter (schlдgt ihn hinter die Ohren).

Metzler. Schlag den Hund tot!

(Sie fallen ьbereinander her.)

Zweiter Reiter. Komm her, wenn du 's Herz hast.

Wirt (reiяt sie voneinander). Wollt ihr Ruh haben! Tausend Schwerenot! Schert euch 'naus, wenn ihr was auszumachen habt. In meiner Stub soll's ehrlich und ordentlich zugehen. (Schiebt die Reiter zur Tьr hinaus.) Und ihr Esel, was fanget ihr an?

Metzler. Nur nit viel geschimpft, Hдnsel, sonst kommen wir dir ьber die Glatze. Komm, Kamerad, wollen die drauяen bleuen.

(Zwei Berlichingsche Reiter kommen.)

Erster Reiter. Was gibt's da?.

Sievers. Ei guten Tag, Peter! Veit, guten Tag! Woher?

Zweiter Reiter. Daя du dich nit unterstehst zu verraten, wem wir dienen.

Sievers (leise). Da ist euer Herr Gцtz wohl auch nit weit?

Erster Reiter. Halt dein Maul! Habt ihr Hдndel?

Sievers. Ihr seid den Kerls begegnet drauяen, sind Bamberger.

Erster Reiter. Was tun die hier?

Metzler. Der Weislingen ist droben auf'm Schloя, beim gnдdigen Herrn, den haben sie geleit.

Erster Reiter. Der Weislingen?

Zweiter Reiter (leise). Peter! das ist ein gefunden Fressen! (Laut.)

Wie lang ist er da?

Metzler. Schon zwei Tage. Aber er will heut noch fort, hцrt ich einen von den Kerls sagen.

Erster Reiter (leise). Sagt ich dir nicht, er wдr daher! Hдtten wir dort drьben eine Weile passen kцnnen. Komm, Veit.

Sievers. Helft uns doch erst die Bamberger ausprьgeln.

Zweiter Reiter. Ihr seid ja auch zu zwei. Wir mьssen fort. Adies!

(Ab.)

Sievers. Lumpenhunde die Reiter! wann man sie nit bezahlt, tun sie dir keinen Streich.

Metzler. Ich wollt schwцren, sie haben einen Anschlag. Wem dienen sie?

Sievers. Ich soll's nit sagen. Sie dienen dem Gцtz.

Metzler. So! Nun wollen wir ьber die drauяen. Komm! so lang ich einen Bengel hab, fьrcht ich ihre Bratspieяe nicht.

Sievers. Dьrften wir nur so einmal an die Fьrsten, die uns die Haut ьber die Ohren ziehen.

Herberge im Wald Gцtz (vor der Tьr unter der Linde). Wo meine Knechte bleiben! Auf und ab muя ich gehen, sonst ьbermannt mich der Schlaf. Fьnf Tag und Nдchte schon auf der Lauer. Es wird einem sauer gemacht, das biяchen Leben und Freiheit. Dafьr, wenn ich dich habe, Weislingen, will ich mir's wohl sein lassen. (Schenkt ein.) Wieder leer! Georg! Solang's daran nicht mangelt und an frischem Mut, lach ich der Fьrsten Herrschsucht und Rдnke. – Georg! – Schickt ihr nur euern gefдlligen Weislingen herum zu Vettern und Gevattern, laяt mich anschwдrzen. Nur immer zu. Ich bin wach. Du warst mir entwischt, Bischof! So mag denn dein lieber Weislingen die Zeche bezahlen. – Georg! Hцrt der Junge nicht? Georg! Georg!

Der Bube (im Panzer eines Erwachsenen). Gestrenger Herr!

Gцtz. Wo stickst du? Hast du geschlafen? Was zum Henker treibst du fьr Mummerei? Komm her, du siehst gut aus. Schдm dich nicht, Junge. Du bist brav! Ja, wenn du ihn ausfьlltest! Es ist Hansens Kьraя?

Georg. Er wollt ein wenig schlafen und schnallt' ihn aus.

Gцtz. Er ist bequemer als sein Herr.

Georg. Zьrnt nicht. Ich nahm ihn leise weg und legt ihn an, und holte meines Vaters altes Schwert von der Wand, lief auf die Wiese und zog's aus.

Gцtz. Und hiebst um dich herum? Da wird's den Hecken und Dornen gutgegangen sein. Schlдft Hans?

Georg. Auf Euer Rufen sprang er auf und schrie mir, daя Ihr rieft.

Ich wollt den Harnisch ausschnallen, da hцrt ich Euch zwei-, dreimal.

Gцtz. Geh! bring ihm seinen Panzer wieder und sag ihm, er soll bereit sein, soll nach den Pferden sehen.

Georg. Die hab ich recht ausgefьttert und wieder aufgezдumt. Ihr kцnnt aufsitzen, wann Ihr wollt.

Gцtz. Bring mir einen Krug Wein, gib Hansen auch ein Glas, sag ihm, er soll munter sein, es gilt. Ich hoffe jeden Augenblick, meine Kundschafter sollen zurьckkommen.

Georg. Ach gestrenger Herr!

Gцtz. Was hast du?

Georg. Darf ich nicht mit?

Gцtz. Ein andermal, Georg, wann wir Kaufleute fangen und Fuhren wegnehmen.

Georg. Ein andermal, das habt Ihr schon oft gesagt. O diesmal! diesmal! Ich will nur hintendreinlaufen, nur auf der Seite lauern. Ich will Euch die verschossenen Bolzen wiederholen.

Gцtz. Das nдchstemal, Georg. Du sollst erst ein Wams haben, eine Blechhaube und einen Spieя.

Georg. Nehmt mich mit! Wдr ich letzt dabei gewesen, Ihr hдttet die Armbrust nicht verloren.

Gцtz. Weiяt du das?

Georg. Ihr warft sie dem Feind an Kopf, und einer von den Fuяknechten hob sie auf; weg war sie! Gelt ich weiя?

Gцtz. Erzдhlen dir das meine Knechte?

Georg. Wohl. Dafьr pfeif ich ihnen auch, wann wir die Pferde striegeln, allerlei Weisen und lerne sie allerlei lustige Lieder.

Gцtz. Du bist ein braver Junge.

Georg. Nehmt mich mit, daя ich's zeigen kann!

Gцtz. Das nдchstemal, auf mein Wort. Unbewaffnet wie du bist, sollst du nicht in Streit. Die kьnftigen Zeiten brauchen auch Mдnner. Ich sage dir, Knabe, es wird eine teure Zeit werden: Fьrsten werden ihre Schдtze bieten um einen Mann, den sie jetzt hassen. Geh, Georg, gib Hansen seinen Kьraя wieder und bring mir Wein. (Georg ab.) Wo meine Knechte bleiben! Es ist unbegreiflich. Ein Mцnch! Wo kommt der noch her?

(Bruder Martin kommt.)

Gцtz. Ehrwьrdiger Vater, guten Abend! woher so spдt? Mann der heiligen Ruhe, Ihr beschдmt viel Ritter.

Martin. Dank Euch, edler Herr! Und bin vor der Hand nur demьtiger Bruder, wenn's ja Titel sein soll. Augustin mit meinem Klosternamen, doch hцr ich am liebsten Martin, meinen Taufnamen.

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