Johann von Goethe - Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand - Ein Schauspiel
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- Название:Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand: Ein Schauspiel
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Weislingen. Ich wollt, Ihr lieяt mich allein.
Gцtz. Warum das? Ich bitt Euch, seid aufgerдumt. Ihr seid in meiner Gewalt, und ich werd sie nicht miяbrauchen.
Weislingen. Dafьr war mir's noch nicht bange. Das ist Eure Ritterpflicht.
Gцtz. Und Ihr wiяt, daя die mir heilig ist.
Weislingen. Ich bin gefangen; das ьbrige ist eins.
Gцtz. Ihr solltet nicht so reden. Wenn Ihr's mit Fьrsten zu tun hдttet, und sie Euch in tiefen Turn an Ketten aufhingen, und der Wдchter Euch den Schlaf wegpfeifen mьяte!
(Die Knechte mit den Kleidern.)
Weislingen (zieht sich aus und an).
(Karl kommt.)
Karl. Guten Morgen, Vater!
Gцtz (kьяt ihn). Guten Morgen, Junge. Wie habt ihr die Zeit gelebt?
Karl. Recht geschickt, Vater! Die Tante sagt: ich sei recht geschickt.
Gцtz. So!
Karl. Hast du mir was mitgebracht?
Gцtz. Diesmal nicht.
Karl. Ich hab viel gelernt.
Gцtz. Ei!
Karl. Soll ich dir vom frommen Kind erzдhlen?
Gцtz. Nach Tische.
Karl. Ich weiя noch was.
Gцtz. Was wird das sein?
Karl. Jagsthausen ist ein Dorf und Schloя an der Jagst, gehцrt seit zweihundert Jahren den Herrn von Berlichingen erb- und eigentьmlich zu.
Gцtz. Kennst du den Herrn von Berlichingen?
Karl (sieht ihn starr an).
Gцtz (vor sich). Er kennt wohl vor lauter Gelehrsamkeit seinen Vater nicht. – Wem gehцrt Jagsthausen?
Karl. Jagsthausen ist ein Dorf und Schloя an der Jagst.
Gцtz. Das frag ich nicht. – Ich kannte alle Pfade, Weg und Furten, eh ich wuяte, wie Fluя, Dorf und Burg hieя. – Die Mutter ist in der Kьche?
Karl. Ja, Vater! Sie kocht weiяe Rьben und ein Lammsbraten.
Gцtz. Weiяt du's auch, Hans Kьchenmeister?
Karl. Und fьr mich zum Nachtisch hat die Tante einen Apfel gebraten.
Gцtz. Kannst du sie nicht roh essen?
Karl. Schmeckt so besser.
Gцtz. Du muяt immer was Apartes haben. – Weislingen! ich bin gleich wieder bei Euch. Ich muя meine Frau doch sehn. Komm mit, Karl.
Karl. Wer ist der Mann?
Gцtz. Grья ihn. Bitt ihn, er soll lustig sein.
Karl. Da, Mann! hast du eine Hand, sei lustig, das Essen ist bald fertig.
Weislingen (hebt ihn in die Hцh und kьяt ihn). Glьckliches Kind! das kein ьbel kennt, als wenn die Suppe lang ausbleibt. Gott laя Euch viel Freud am Knaben erleben, Berlichingen.
Gцtz. Wo viel Licht ist, ist starker Schatten – doch wдr mir's willkommen. Wollen sehn, was es gibt.
(Sie gehn.)
I. Akt, Szene 3
Weislingen. O daя ich aufwachte! und das alles wдre ein Traum! In Berlichingens Gewalt! von dem ich mich kaum losgearbeitet habe, dessen Andenken ich mied wie Feuer, den ich hoffte zu ьberwдltigen! Und er – der alte treuherzige Gцtz! Heiliger Gott, was will, will aus dem allen werden? Rьckgefьhrt, Adelbert, in den Saal! wo wir als Buben unsere Jagd trieben – da du ihn liebtest, an ihm hingst wie an deiner Seele. Wer kann ihm nahen und ihn hassen? Ach! ich bin so ganz nichts hier! Glьckselige Zeiten, ihr seid vorbei, da noch der alte Berlichingen hier am Kamin saя, da wir um ihn durcheinander spielten und uns liebten wie die Engel. Wie wird sich der Bischof дngstigen, und meine Freunde. Ich weiя, das ganze Land nimmt teil an meinem Unfall. Was ist's! Kцnnen sie mir geben, wornach ich strebe?
Gцtz (mit einer Flasche Wein und Becher). Bis das Essen fertig wird, wollen wir eins trinken. Kommt, setzt Euch, tut, als wenn Ihr zu Hause wдrt! Denkt, Ihr seid einmal wieder beim Gцtz. Haben doch lange nicht beisammengesessen, lang keine Flasche miteinander ausgestochen. (Bringt's ihm.) Ein frцhlich Herz!
Weislingen. Die Zeiten sind vorbei.
Gцtz. Behьte Gott! Zwar vergnьgtere Tage werden wir wohl nicht wieder finden als an des Markgrafen Hof, da wir noch beisammenschliefen und miteinander umherzogen. Ich erinnere mich mit Freuden meiner Jugend. Wiяt Ihr noch, wie ich mit dem Polacken Hдndel kriegte, dem ich sein gepicht und gekrдuselt Haar von ungefдhr mit dem дrmel verwischt?
Weislingen. Es war bei Tische, und er stach nach Euch mit dem Messer.
Gцtz. Den schlug ich wacker aus dazumal, und darьber wurdet Ihr mit seinem Kameraden zu Unfried. Wir hielten immer redlich zusammen als gute brave Jungen, dafьr erkennte uns auch jedermann. (Schenkt ein und bringt's.) Kastor und Pollux! Mir tat's immer im Herzen wohl, wenn uns der Markgraf so nannte.
Weislingen. Der Bischof von Wьrzburg hatte es aufgebracht.
Gцtz. Das war ein gelehrter Herr, und dabei so leutselig. Ich erinnere mich seiner, so lange ich lebe, wie er uns liebkoste, unsere Eintracht lobte und den Menschen glьcklich pries, der ein Zwillingsbruder seines Freundes wдre.
Weislingen. Nichts mehr davon!
Gцtz. Warum nicht? Nach der Arbeit wьяt ich nichts Angenehmers, als mich des Vergangenen zu erinnern. Freilich, wenn ich wieder so bedenke, wie wir Liebs und Leids zusammen trugen, einander alles waren, und wie ich damals wдhnte, so sollt's unser ganzes Leben sein! War das nicht all mein Trost,, wie mir diese Hand weggeschossen ward vor Landshut, und du mein pflegtest und mehr als Bruder fьr mich sorgtest? Ich hoffte, Adelbert wird kьnftig meine rechte Hand sein. Und nun-Weislingen. Oh!
Gцtz. Wenn du mir damals gefolgt hдttest, da ich dir anlag, mit nach Brabant zu ziehen, es wдre alles gut geblieben. Da hielt dich das unglьckliche Hofleben und das Schlenzen und Scherwenzen mit den Weibern. Ich sagt es dir immer, wenn du dich mit den eiteln garstigen Vetteln abgabst und ihnen erzдhltest von miяvergnьgten Ehen, verfьhrten Mдdchen, der rauhen Haut einer Dritten, oder was sie sonst gerne hцren: "Du wirst ein Spitzbub", sagt ich, "Adelbert."
Weislingen. Wozu soll das alles?
Gцtz. Wollte Gott, ich kцnnt's vergessen, oder es wдr anders! Bist du nicht ebenso frei, so edel geboren als einer in Deutschland, unabhдngig, nur dem Kaiser untertan, und du schmiegst dich unter Vasallen? Was hast du von dem Bischof? Weil er dein Nachbar ist? dich necken kцnnte? Hast du nicht Arme und Freunde, ihn wieder zu necken? Verkennst den Wert eines freien Rittersmanns, der nur abhдngt von Gott, seinem Kaiser und sich selbst! Verkriechst dich zum ersten Hofschranzen eines eigensinnigen neidischen Pfaffen!
Weislingen. Laяt mich reden.
Gцtz. Was hast du zu sagen?
Weislingen. Du siehst die Fьrsten an, wie der Wolf den Hirten. Und doch, darfst du sie schelten, daя sie ihrer Leut und Lдnder Bestes wahren? Sind sie denn einen Augenblick vor den ungerechten Rittern sicher, die ihre Untertanen auf allen Straяen anfallen, ihre Dцrfer und Schlцsser verheeren? Wenn nun auf der andern Seite unsers teuern Kaisers Lдnder der Gewalt des Erbfeindes ausgesetzt sind, er von den Stдnden Hьlfe begehrt, und sie sich kaum ihres Lebens erwehren: ist's nicht ein guter Geist, der ihnen einrдt, auf Mittel zu denken, Deutschland zu beruhigen, Recht und Gerechtigkeit zu handhaben, um einen jeden, Groяen und Kleinen, die Vorteile des Friedens genieяen zu machen? Und uns verdenkst du's, Berlichingen, daя wir uns in ihren Schutz begeben, deren Hьlfe uns nah ist, statt daя die entfernte Majestдt sich selbst nicht beschьtzen kann.
Gцtz. Ja! ja! Ich versteh! Weislingen, wдren die Fьrsten, wie Ihr sie schildert, wir hдtten alle, was wir begehren. Ruh und Frieden! Ich glaub's wohl! Den wьnscht jeder Raubvogel, die Beute nach Bequemlichkeit zu verzehren. Wohlsein eines jeden! Daя sie sich nur darum graue Haare wachsen lieяen! Und mit unserm Kaiser spielen sie auf eine unanstдndige Art. Er meint's gut und mцcht gern bessern. Da kommt denn alle Tage ein neuer Pfannenflicker und meint so und so. Und weil der Herr geschwind etwas begreift, und nur reden darf, um tausend Hдnde in Bewegung zu setzen, so denkt er, es wдr auch alles so geschwind und leicht ausgefьhrt. Nun ergehn Verordnungen ьber Verordnungen, und wird eine ьber die andere vergessen; und was den Fьrsten in ihren Kram dient, da sind sie hinterher, und gloriieren von Ruh und Sicherheit des Reichs, bis sie die Kleinen unterm Fuя haben. Ich will darauf schwцren, es dankt mancher in seinem Herzen Gott, daя der Tьrk dem Kaiser die Waage hдlt.
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