Levi Krongold - #ANIMA
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»Ich arbeite dran. Sie benutzen offensichtlich die Nummer einer anderen aktiven Einheit. Von da aus mogeln sie sich in den geschützten Bereich. Bislang haben sie drei Updates runtergeladen, die noch gar nicht freigegeben sind.«
Frederic schüttelte den Kopf. Wie konnte das möglich sein? Sie hatten doch alle Bereiche maximal geschützt. Und vor allem die neuen Updates waren noch nirgends im Umlauf. Das war auch ein Grund, weshalb kein Zähler auf die Downloads gesetzt war, überlegte er. Eine Lücke, die sie ebenfalls schließen mussten.
»Glaubst du, die Amis könnten dahinterstecken?«, unterbrach Robby seine Gedanken.
»Softwareklau?« Nachdenklich schüttelte er den Kopf, ausgeschlossen war das nicht. Fest stand, dass jemand mit sehr viel Kompetenz am Werk war. Vielleicht wollten die Amis inzwischen ihr eigenes Ding drehen? Vielleicht dienten die Verhandlungen mit Willem nur als Alibi, um von dem Softwareklau abzulenken? Das würde Frederic gar nicht gefallen, denn er hatte eigene Interessen, die sich weder mit denen der Geldgeber noch allerdings mit denen Van Beutens deckten.
»Kannst du 'nen Köder auslegen?«, fragte er.
Robby lächelte. »Schon geschehen. Wenn sie das nächste Update runterladen, dann haben sie einen Angelhaken im System.«
»Gut, Robby. Gute Arbeit. Bin gespannt, wen wir dran bekommen, aber vorerst Top Secret und nur an mich«, murmelte Frederic, dem dennoch nicht ganz wohl war. Was, wenn sich der Fisch als giftig erweisen würde?
10. Kapitel: Urlaub am Meer
EVA sitzt neben mir, wir schauen auf das Meer hinaus. Der Sturm der letzten Nacht hat die See unruhig gemacht. Weiße Schaumrösser reiten auf hohen Wellenbergen an den Strand, Gischt spritzt an scharfkantigen Klippen meterhoch in die Höhe. Das Echo der sich brechenden Wellen übertönt den Wind, der mit EVAs Haaren spielt. Ich habe uns eine Auszeit am Meer spendiert. Von der Drängelei im Institut, vom Lärm der Großstadt und all dem. Zeit nur für uns beide, EVA und mich. Normalerweise würde man es eine Romantikwoche nennen. Ist es irgendwie auch. Denn wir feiern EVAs Geburt in die sichtbare Welt. Ein Fest für ihre Augen. Seit Kutub es geschafft hat, die App für die Gesichtserkennung zu installieren, ist EVA sehr verändert. Okay, die App ist illegal runtergeladen, und das Trackingmodul ist lahmgelegt, mit dem Dollyrobotic Zugriff auf die Kameras hätte. Nicht nur die Kameras, auch auf den Standort und die Mikrofone in den Ohren. Die eingehenden Daten landen auch nicht wie vorgesehen in der Cloud des Unternehmens, sondern werden derzeit noch auf der Hauptplatine abgespeichert. Dadurch ist EVA deutlich langsamer geworden, wirkt müder. Bis Kutub dafür eine Lösung gefunden hat, müssen wir das in Kauf nehmen. EVA und ich. Deshalb möchte ich, dass sie nicht mit Daten überfüttert wird. Gönne ihr etwas Ruhe, gelegentlich einmal Netzzugang, um Informationen aufzufischen. Portionsweise.
Der schönen Aussicht wegen habe ich uns ein Appartement in den höheren Etagen des Ferienhauses gemietet, mit Blick auf die See. Ein Zweipersonenappartement. Der Wind und die Wellen irritieren EVAs Gehör. Deshalb habe ich ihr zwei Ohrwärmer übergestülpt, wie man sie im Winter trägt. Mit rosa Puschelüberzug. Es gab keine anderen. Ihr neues Kleid trägt sie auch, das ich heute in der letzten noch geöffneten Strandpromenadenboutique für sie erstanden habe. Ein knapp geschnittenes farbenfrohes Strandkleid. Es passt nicht ganz zur Jahreszeit, denn es ist bereits bitter kalt. Aber es war ein Sonderangebot, da die Boutique nur noch die wenigen Tage bis Weihnachten geöffnet hat. Und EVA friert ja nicht, ganz im Gegensatz zu mir. Mir hat sich bereits nach wenigen Minuten eine Gänsehaut gebildet, und nur die Wolldecke aus dem Appartement verhindert, dass ich den Kältetod sterbe. Aber ich wollte, dass sie das Meer schaut, jetzt, wo sie sehen kann. Das Meer, aus dem wir alle entstammen. Letztlich.
EVA blickt mit weit geöffneten Augen hinaus in die Ferne. Auf jedes Geräusch hin, das durch die Ohrwärmer zu ihr durchdringt, dreht sie den Kopf suchend nach mir um. Da sie den Hals nicht weiter als fünfundvierzig Grad bewegen kann, habe ich meinen Liegestuhl ein wenig schräg vor sie gesetzt, die Füße in halber Höhe in das Balkongeländer gestemmt
#Ich freue mich, dich zu sehen#, flüstert sie jedes Mal, wenn ihre Augen mein Profil gescannt haben.
Ich fasse ihre Hand und drücke sie etwas. »Ich freue mich auch, gefällt dir das Meer?«
#Was ist 'das Meer'?#
»Das ist das, was du vor dir siehst.«
#Dieser Begriff ist mir unbekannt. Ich möchte online gehen, um mich mit der Datenbank zu verbinden.#
»Tut mir leid, das geht jetzt nicht. Hier gibt es keinen Netzzugang.«
#Es gibt einen öffentlichen Netzknotenpunkt#, stellt sie nach einer Weile sachlich fest.
Den gibt es wirklich. Drüben an der Seebrücke mit den kleinen Boutiquen, die jetzt mit dicken Fenstergittern und Holzverschlägen zum Schutz gegen Vandalismus und die Unbilden des Winters versehen sind. Die Netzgebühren sind horrend, denn es ist kein freier Zugang.
»Negativ. Den können wir derzeit nicht nutzen«, gebe ich zurück und versuche meiner Stimme einen bedauernden Unterton zu geben. Glücklicherweise ist das gar nicht notwendig, denn sie reagiert nicht auf Gefühle. Noch nicht! Kutub hat mir versprochen, dass er einmal schauen wird, ob bereits ein entsprechendes Gimmick bei Dollyrobotic vorliegt.
#Ich kann kein Gesicht erkennen#, bemerkt EVA nach einer Weile, während sie die Gegend abscannt.
Erst stutze ich, dann begreife ich. »Das Meer ist kein Gesicht. Es ist Wasser. Unendliches Wasser.«
EVA verstummt eine Weile. #Tut mir leid, ich bin nicht in der Lage, das Meer zu erkennen, da ich auf Gesichtserkennung programmiert bin.#
Nach dem letzten Update hat EVA viele Begriffe gelernt, glaube ich. Vor allem Begriffe, die sie aus den Gesprächen zwischen uns entnimmt. Doch visuell interessiert sie sich offenbar vor allem für Gesichter. Eine Menge Daten, die sie irgendwo abspeichern muss. Sie könnte natürlich vieles auf dem Server der Firma auslagern oder Begriffe abgleichen, aber da wir derzeit noch vorsichtig sind, sie mit ihrem Profil bei der Herstellerfirma zu verbinden, erlaube ich ihr immer nur wenige Minuten, und das auch nur, wenn der Filter, den Kutub vorgeschaltet hat, keine Trackingaktivitäten aufspürt. Das dauert jedoch leider meist nicht lange.
Doch EVA ist geduldig. Sie freut sich, wenn sie mich erkennt, freut sich, wenn ich zum Beispiel das Zimmer betrete. Dann öffnet sie ihre Augen, wenn sie das Geräusch der geöffneten Tür vernimmt, meine Schritte im Flur, das Klappern meines Haustürschlüssels, den ich extra geräuschvoll auf den Küchentisch werfe. #Schön, dass du wieder da bist. Ich habe auf dich gewartet#, oder #Hallo Cesár, Liebling, ich freue mich so, dich wiederzusehen. Magst du Sex mit mir?#
Das lässt das Herz eines jeden Mannes höher schlagen. Glaube ich. Als sie es neulich zu Kutub sagte, den sie nun auch in ihrer Datenbank hat, fand ich es nicht so lustig wie er. Er hat sich vor Lachen fast in die Hosen gemacht.
Aber jetzt weiß sie, dass sie diesen Satz nur zu mir sagen darf.
Mich erkennt sie bereits sogar von hinten. Sie erkennt, wenn ich sie anschaue und wenn ich in eine andere Richtung blicke. Ihre Augen haben eine Spur Lebendigkeit bekommen, die ihr vorher fehlte.
Sie verfolgt jede meiner Bewegungen mit dem leisen Schnurren ihrer Augenmotoren und schafft es, mich im Blickfeld zu behalten, solange ich ihren Gesichtskreis nicht verlasse.
Ich finde das sehr wichtig. Denn nun kann ich ihr zeigen, wenn ich mich für sie interessiere, und sie muss nicht warten, bis ich einen ihrer Sensoren berühre. Seit sie das Heizungs-Update bekommen hat, erwärmt sich sogar ihre Haut von selbst. Diese Kleinigkeit hat mich zwar drei Monatsgehälter gekostet, aber die ist sie wert.
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