Levi Krongold - Suzanne

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Es läuft nicht gut zwischen dem Schriftsteller Roy Ronfeld und seiner Frau. Gar nicht gut.
So entwickelt sich der gemeinsame Familienurlaub zu einer Dauerkrise. Grund genug für Roy dem Alltag zu entfliehen, indem er sich in seine Fantasiewelt flüchtet, denn dort wartet Suzanne, seine Romanfigur auf ihn. Sie hat nicht nur seinen gegenwärtigen Roman inspiriert, sondern auch sein Herz erobert.
Das macht die Situation jedoch nicht leichter, insbesondere wegen der Leiche im Wald mit der Roy unvermittelt konfrontiert wird… und der merkwürdigen Beziehung des Opfers zu seinem neuen Romanwerk.

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Levi Krongold

Suzanne

Eine Liebestragödie korsischen Ausmaßes

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Inhaltsverzeichnis Titel Levi Krongold Suzanne Eine Liebestragödie korsischen - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Levi Krongold Suzanne Eine Liebestragödie korsischen Ausmaßes Dieses ebook wurde erstellt bei

Roman Roman Levi Krongold Suzanne Es läuft nicht gut zwischen dem Schriftsteller Roy Ronfeld und seiner Frau. Gar nicht gut.So entwickelt sich der gemeinsame Familienurlaub zu einer Dauerkrise. Grund genug für Roy dem Alltag zu entfliehen, indem er sich in seine Fantasiewelt flüchtet, denn dort wartet Suzanne, seine Romanfigur auf ihn. Sie hat nicht nur seinen gegenwärtigen Roman inspiriert, sondern auch sein Herz erobert.Das macht die Situation jedoch nicht leichter, insbesondere wegen der Leiche im Wald mit der Roy unvermittelt konfrontiert wird… und der merkwürdigen Beziehung des Opfers zu seinem neuen Romanwerk

Vita Vita Levi Krongold wurde 1955 in Stuttgart geboren. Er praktizierte lange Zeit als Arzt in Bonn und Berlin. Neben seinem Beruf ist er als Sachbuchautor und seit der Jahrtausendwende auch als Autor mehrerer futuristischer Romane in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Weitere Informationen gibt es unter: www.krongold.net WIDMUNG Meiner geliebten Suzanne

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Roman

Levi Krongold

Suzanne

Es läuft nicht gut zwischen dem Schriftsteller Roy Ronfeld und seiner Frau. Gar nicht gut.So entwickelt sich der gemeinsame Familienurlaub zu einer Dauerkrise. Grund genug für Roy dem Alltag zu entfliehen, indem er sich in seine Fantasiewelt flüchtet, denn dort wartet Suzanne, seine Romanfigur auf ihn. Sie hat nicht nur seinen gegenwärtigen Roman inspiriert, sondern auch sein Herz erobert.Das macht die Situation jedoch nicht leichter, insbesondere wegen der Leiche im Wald mit der Roy unvermittelt konfrontiert wird… und der merkwürdigen Beziehung des Opfers zu seinem neuen Romanwerk

Vita

Levi Krongold wurde 1955 in Stuttgart geboren.

Er praktizierte lange Zeit als Arzt in Bonn und Berlin. Neben seinem Beruf ist er als Sachbuchautor und seit der Jahrtausendwende auch als Autor mehrerer futuristischer Romane in der Öffentlichkeit bekannt geworden.

Weitere Informationen gibt es unter: www.krongold.net

WIDMUNG

Meiner geliebten Suzanne

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»….Ihre langen, dunkelbraunen Haare reflektierten den leichten Rotschimmer der untergehenden Sonne. Sie schaute, zusammen-gekauert, die Arme um die Knie gelegt, geistesabwesend hinunter auf den Strand und ließ es sich gefallen, dass er ihre hüftlangen Haare leicht mit den Lippen berührte, während er ihren Duft in sich aufsog. Mit einer Hand schob er ihr Haar, hinter ihr kauernd, sanft mit einer zögerlichen Bewegung aus dem Nacken, so dass es seitlich über die Schulter nach vorne fiel und ihren schlanken Hals freigab. »Was machst du da?«, lachte sie mit einer angedeuteten überraschten Drehung des Kopfes in seine Richtung. Er hielt ihre Schultern mit beiden Händen fest während sie, statt sich ihm zu entwinden, willig den Kopf ein wenig nach vorne beugte, so dass er seinen warmen Atem über ihren nackten Hals blasen konnte. »Das kitzelt«, lachte sie und drehte sich halb zu ihm um. Ihre warmen, dunkelbraunen Augen schauten ihn belustigt an. Die ausdrucksstarken Augenbrauen konnten nicht verbergen, dass sie nicht wirklich protestierte. Es war mehr eine gespielte Abwehr. Sie ließ sich zurückgleiten und machte es sich wohlig an seiner Brust bequem, während er die Wärme ihres jungen Körpers in sich aufnahm wie ein trockener Schwamm das Wasser. Er umfasste sie von hinten und strich ihr leicht über ihre festen Brüste, die unter ihrer seidenen weißen Bluse kleine feste Spitzen bildeten. »Nicht«, protestierte sie. »Suzanne«, flüsterte er. »Nicht Levi, nicht jetzt.« »Ich liebe dich Suzanne«…

*

»Roy!«

»Verdammt, nicht jetzt!«

»Roy, komm doch bitte mal und hilf mir!«

»Ich schreibe. Stör mich jetzt nicht!«

»Muss ich denn immer alles machen? Roy, ich muss die Maschine noch ausräumen! Trag doch mal das Geschirr auf den Tisch.«

»Ja, ja!«

Er versuchte den Faden wieder zu finden und überflog die letzten Zeilen.

» Ich liebe dich Suzanne!«, raunte er ihr ins Ohr, während ihn das Verlangen nach einer Wiederholung der wunderbaren Berührung...«

»Roy! Kannst du nicht mal mit dem dämlichen Schreiben aufhören? Ich hab mir unseren Urlaub anders vorgestellt!«

»Ich auch!«, bellte er zurück, sah aber die Vergeblichkeit ein, den Text weiter zu schreiben. Wieso war er nicht wie angekündigt allein verreist? Wieso musste er immer anderen zuliebe auf seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse verzichten?

Seine Frau, Iris, fluchte lautstark in der Küche und rief jetzt nach ihren beiden Töchtern, die wie immer mit anderen Dingen beschäftigt waren, als ihre Mutter freiwillig zu unterstützen. Die ältere, Sonja, pubertierte mit ihren 13 Jahren gerade heftig vor sich hin, während die anderthalb Jahre jüngere, jungenhaftere Marie draußen mit dem Fußball gegen das Ferienhaus ballerte.

Bum, bum, bum.

»Marie, hör endlich mit dem Gebumse draußen auf und hilf deiner Mutter!«, schrie er aus dem kleinen Holzfenster, welches sich zum Campingplatz heraus öffnete und den Blick auf eine Reihe ordentlich nebeneinander aufgereihter, gleichförmiger Holzhäuschen freigab, mit angedeuteten Vorgärtchen und Stühlchen und Tischchen und Grillecke und Wäscheleine und Abstellplatz für den PKW. Die Horroridylle vom Spießer-Valley am Woblitzsee.

»Sonja hilft ja auch nicht!«, kam es prompt retour.

Wütend schob er den kleinen Laptop, den er auf Reisen zum Schreiben benutzte, zur Seite.

»Sonja, verdammt noch mal, hörst du nicht, dass Mutti ruft?«

Seufzend erhob sich Roy Ronfeld von seinem improvisierten Arbeitsstuhl, einer hochkant gestellten Transportkiste für Schwimmzeug und ähnliches vor dem Fensterbrett des kleinen Schlafraumes für die Eltern, das als Ablage für den PC diente. Er wuchtete sich über einen sorglos abgestellten Koffer zur Tür, um in den Wohnraum zu blicken. Sonja lag auf dem Sofa, ließ ihre schlanken langen Beine über der Lehne im Takt der Musik wippen, die großen weißen Kopfhörer übergestülpt. Selbst von der Tür aus konnte man den eintönigen Rapp deutlich hören, der den Kopfhörern entströmte. Unter den Ohrmuscheln musste das Inferno herrschen. Konnte denn heute niemand mehr richtig singen? Mit einem Satz war er bei ihr und zog ihr die Kopfhörer von den Ohren.

»Hörst du nicht, dass Mama ruft?«

Sonja blickte erstaunt auf.

»Was is'n los?«, fragte sie mehr erstaunt als verärgert und schaute ihn mit ihren hellblauen Augen unschuldig an.

»Du machst dir nochmal die Ohren kaputt mit deinem Krach. Stell die Dinger mal leiser. Mama ruft, dass du die Spülmaschine ausräumen sollst.«

»Hat sie das?«

Hat sie eigentlich nicht.

»Ja!«, log er sauer über soviel Gleichgültigkeit.

»Du sollst die Geschirrspülmaschine ausräumen und den Tisch decken.«

»Und Marie?«

»Marie, Marie, Marie! Was spielt das für eine Rolle?«

Bum, bum, bum.

»Na typisch, Marie darf immer alles und ich muss helfen!«, gab sie eingeschnappt von sich.

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