Peter Pachel - Süßes Wasser

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Auf der griechischen Insel Paros neigt sich die Urlaubssaison ihrem Ende zu. Katharina Waldmann freut sich auf die wohlverdiente Entspannung nach einem langen Arbeitstag. Zu später Stunde soll noch eine Vermisstenanzeige für einen verschwundenen Ehemann aufgenommen werden – ein Routinefall, dem sie keine große Beachtung schenkt. Als jedoch die Leiche des Vermissten kurz darauf in einer Zisterne gefunden wird, sehen sich Katharina und ihr Team plötzlich in ein Netz aus mysteriösen Mordfällen und Schmiergeldern verstrickt. Korruption, Fahrlässigkeit und unendliche Gier – die von Paros über Amsterdam bis nach Thailand reicht. Die einzige scheinbare Gemeinsamkeit scheint die Firma AquaTop zu sein. Aber was kann Meerwasserentsalzung mit dem Mord zu tun haben?
Passend zur Spannung gibt es leckere Rezepte, die den Griechenland-Krimi zu einem kulinarischen Erlebnis machen.

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»Mensch, Takis!«, rief Charis schließlich als er endlich den Telefonhörer aufgelegt hatte. »Finde um Gottes Willen schnell Kostas!« Eine theatralische Handbewegung unterstrich seine Worte und erst danach reichte er ihm seine Hand. »Rika ist außer sich!«, fügte er noch hinzu.

»Dafür bin ich da!« Takis schüttelte nur widerwillig die angebotene Hand. »Aber dazu brauche ich deine Mithilfe«, sagte er und bewegte sich Richtung Fenster. »Wann hast du Kostas Aristidis das letzte Mal gesehen?«

»Gestern …«

»Und? Was hat er gemacht?«

»Nichts, also nichts Besonderes.«

»Ist er ganz normal zur Arbeit erschienen?«

»Ja, doch …« Charis versuchte sich den Tagesablauf gedanklich in Erinnerung zu rufen. Takis beobachtete, wie sein Gesprächspartner mehrfach den Kopf schüttelte und ein plötzliches Aufblitzen in dessen Augen signalisierte, dass es vielleicht doch etwas Außergewöhnliches gegeben hatte. »Es war eigentlich ein Tag wie jeder andere.« Seine Stimme wirkte künstlich. »Stress pur!«, ergänzte er und zeigte auf die Stapel von Anträgen und Bauzeichnungen, die überall herum lagen. »Kostas ist etwas früher weg, weil er einen Arzttermin hatte.«

Takis horchte auf.

»Er hatte Probleme mit seinem Magen, hat er mir erzählt und wollte das abklären lassen.«

»Ist das sein Schreibtisch?«

»Ja, wir sind zu zweit hier.« Cháris war es unangenehm, als der Polizist in der Unordnung auf Kostas Schreibtisch herumblätterte. Er seufzte. »Wer weiß, ob wir nächstes Jahr unseren Job überhaupt noch haben! Jetzt wollen die auch noch die gesamte Trinkwasserversorgung privatisieren!«

»Das Schicksal Griechenlands …«, murmelte der Polizist resigniert eine Antwort. »Und sonst ist dir nichts aufgefallen?«

»Doch, doch … Wenn ich so überlege, war er irgendwie anders«

»Wie ›anders‹?«

»Anders als gewohnt!«

»Erzähl!« Takis merkte wie sein Gegenüber angestrengt überlegte.

»Er schien furchtbar nervös und gereizt, so kannte ich ihn eigentlich nicht. Ich habe das auf seine Magenprobleme geschoben und ihn in Ruhe gelassen. Ansonsten ist mir nichts weiter aufgefallen.«

Takis blickte auf. »Wusste seine Frau von den Magenproblemen?«

»In Gottes Namen!«, rief Cháris und verdrehte die Augen. »Du kennst doch Kostas! Er ist nicht der Typ, der seiner Frau alles erzählt.«

»Hatte er denn Geheimnisse?«

»Du meinst Frauengeschichten?«, Cháris lächelte schelmisch. »Nee! Wirklich nicht! Du weißt doch, Rika war der Glücksgriff seines Lebens. Die hätte der nie betrogen.« Takis hielt seinen Notizblock fest umklammert, seine Gedanken flogen davon. Er hatte sich oft gefragt, was die wunderbare Rika an Kostas fand. Kostas sah vergrämt aus, gezeichnet von den Jahren. Sie dagegen strahlte auch mit Anfang 50 noch voller Lebensfreude und Sexappeal. Rika, die Göttliche …

»Hey! Takis! Hörst du überhaupt zu?«

Cháris anmaßende Stimme unterbrach Takis sehnsüchtige Ausflüge. Seine wenigen Notizen waren bisher mehr als dürftig, er wollte sich noch nicht zufriedengeben.

»Gab es Vorfälle mit Kunden oder Vorgesetzten?«, fand Takis wieder in das Gespräch zurück.

»Aber nein«, entrüstete sich der Arbeitskollege. »Kostas ist eine ganz treue Seele. Er kann doch keiner Fliege was zu Leide tun! Bis auf …«, er stockte einen Augenblick, »ich weiß nicht, ob das relevant ist …« Cháris unterbrach seinen Redefluss. Er zündete sich eine Zigarette an.

»Erzähl!« Takis hasste das dramatische Verhalten von diesem Chauvi. »Was ist passiert?«

»Vor knapp zwei Jahren, da gab es Gerüchte.« Cháris pustete den Rauch in Richtung Takis. »Ich sage bewusst Gerüchte.« Er nahm einen Schluck von seinem Frappé.

Der Polizist brodelte innerlich.

»Das hat den beiden damals ganz schön zugesetzt.«

»Was für Gerüchte? Mensch Cháris, von was redest du?«

Cháris druckste herum. »Es ist mir unangenehm über einen Kollegen etwas Negatives preis zu geben.«

»Wir wollen Rika helfen! Alles kann relevant sein. Nun sag schon!«

Cháris nahm einen tiefen Zug an seiner Zigarette. »Kostas soll Schmiergelder von einer großen Baufirma erhalten haben, hieß es hartnäckig eine ganze Zeit, aber er hat das vehement abgestritten.«

»Wer hat ihn beschuldigt?«

»Offiziell keiner! Ich habe auch nie daran geglaubt.«

Takis schaute skeptisch.

»Es gab dieses Gerede. Ich sagte ja bereits, ich habe nie daran geglaubt«. Wieder nahm er einen Schluck von dem Frappé und drehte Takis seine Schulter zu.

»Du sagtest ›das hat den beiden damals ganz schön zugesetzt‹. Was meinst du damit?«

»Ach, Takis!«

»Du meinst wohl Rika und Kostas hatten damals Probleme?« Takis wartete gespannt.

»Wie es wohl bei allen verheirateten Pärchen üblich ist … Aber du kannst dir solche Probleme ja schlecht vorstellen!«

»Warum? Nur weil ich nicht verheiratet bin?« Takis Stimme wurde lauter »Also!« Wütend stellte er sich vor Charis Schreibtisch. »Was ist damals zwischen Rika und Kostas passiert?« Seine Augen blitzten vor Wut.

Die beiden ungleichen Männer schauten sich abschätzend in die Augen. Viele Jahre, Jahrzehnte, Sommer wie Winter verbrachten sie schon auf der Insel. Sie teilten unzählige Erinnerungen aus der vergangenen Zeit. Das Leben auf Paros war ein stetiges Fest, insbesondere im Sommer. Wenn die Sommersaison jedoch zu Ende ging, wenn die Herbststürme über die Inseln fegten, wenn die Schiffe häufig nicht anlegen konnten und die Insulaner wieder unter sich blieben, eine eingeschworene Gemeinschaft, dann nahm die Insel ihren rauen Charakter an und die Bewohner folgten ihrem wahren Naturell. Hart, härter, am härtesten. Felsen und Herzen wurden eins. Die Wintermonate auf einer Insel waren immer hart. So hart wie die Erinnerung an ein gemeinsames Fest in jenem Sommer:

Es war der 23. August, ganz Paros hatte sich im Hafen von Naoussa versammelt, der Wind wehte, die Wellen brachen sich gewaltig, die jungen Männer der Insel waren alle als Piraten verkleidet. Man feierte wie jedes Jahr das traditionelle Dorffest Enneamera zur Erinnerung an den heroischen Seesieg der Griechen und Venezianer gegen den türkischen Piraten Barbarossa. Die Dorfjugend spielte diese Schlacht nach, Takis, Cháris und Kostas waren mit dabei, alle um die 18 Jahre jung. Viel Wein wurde getrunken und zu später Stunde, mussten die, während des Angriffs verschleppten Frauen der Insel, zurückerobert werden. Es folgte ein Kampf, bei dem jeder Jüngling seiner Auserwählten imponieren wollte, ein Brauch der seit Generationen gepflegt wurde. Mut und Ausdauer, Glück und Willenskraft, Jungen die zu Männern werden. Und dann passierte es: Rika war zum Greifen nahe, alle drei hatten sich in das zauberhafte Mädchen verguckt, als zwei der verliebten ­Burschen den Halt verloren und über Bord gingen. Ein letztes Aufbegehren im aufgepeitschten Wasser begann, doch nur einer schaffte es, und im Hintergrund des Meeresrauschens applaudierte bereits das begeisterte Publikum. Verzweiflung und Trauer standen in den Augen der Verlierer und einer triumphierte. Aber es war weder Takis noch war es Cháris. Es war Kostas! Kostas hielt Rika fest in seinem Arm, so als wolle er sie niemals wieder frei geben.

Die Menge tobte, Takis und Cháris sollten diesen 23. August 1976 im Hafen von Naoussa nicht vergessen. Lebenslang sollte er zwischen ihnen stehen. Nur Kostas hatte das große Los gezogen. Sein eher zufälliger Sieg bescherte ihm die Aufmerksamkeit des schönsten Mädchens von Paros und Marika, die von allen nur Rika gerufen wurde, sollte einige Jahre später seine Frau werden. Wie ein einziger Tag das ganze Leben beeinflussen kann! Alle Jungs waren damals verliebt in Rika, nicht nur Cháris und Takis. Cháris würde später eine holländische Touristin heiraten, sich scheiden lassen und die zwei gemeinsamen Kinder jedes Jahr nur für einige Wochen zu sich nehmen dürfen. Takis sollte in einer lauen Vollmondnacht halbbetrunken am Feigenbaum ein Herz mit den Buchstaben »T+R« einritzen und sein eigenes Herz für immer verschlossen halten. Und immer wieder würden die beiden Männer Rika bewundern, die mit den Jahren immer hübscher, immer blonder und begehrenswerter wurde. Was ebenfalls immer blieb, war der Neid auf Kostas. Cháris jeden Tag mit ihm im gleichen Büro. Takis jeden Tag mit ihm als sein Nachbar. Und jetzt sollte er plötzlich verschwunden sein? Hatte Charis vielleicht sogar etwas mit dem Verschwinden seines ehemaligen Rivalen zu tun? Takis Gedanken rasten. Für Charis wäre es ein Wink des Schicksals, nach so langer Zeit eine neue Chance mit Rika! Er erschrak über seine Fantasien und wusste, dass dieses Scenario genauso gut auf ihn zutraf. In seinem Innersten loderte die alte Leidenschaft wieder auf.

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