Berndt Guben - El Silbador

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In Spanien nennt man ihn El Silbador — der Pfeifer, denn Michel Baum beherrscht die Kunst des Pfeifens vollendet. Nicht selten verdankt er dieser Kunst Rettung aus Not und Gefahr. Unbändiger Freiheitsdrang ist es, der ihm das Leben in der geknechteten Heimat unerträglich macht; unbändiger Freiheitsdrang treibt ihn von Abenteuer zu Abenteuer. Eine Schar ungleicher Gefährten, darunter die zwielichtige Gräfin Marina und der treue Riese Ojo, sammeln sich um ihn. In buntbewegten Szenen wird die Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts gegenwärtig.

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»Aus Euerm eigenen Schloß wollt Ihr fliehen? In drei Teufels Namen, Ihr werdet noch heute wieder Herr auf Villaverde sein! Wollt Ihr all das, was Euch gehört, Eurer Frau überlassen, die Euch so übel mitgespielt hat?«

»Wenn ich hierbleibe, dann wird sie mich über kurz oder lang wieder einsperren«, sagte der Graf erregt.

Michel war sprachlos. Hier half nur eine Gewaltkur.

»Zum Donnerwetter«, fuhr er den Grafen an, »was seid Ihr doch für ein Waschlappen! Wie könnt Ihr solche Angst vor einer Frau haben? Jetzt werden wir den Spieß umdrehen. Das Weib wird verhaftet, und zwar auf reguläre Art und Weise. Dann mögen die Gerichte mit ihr machen, was sie wollen. Und dabei müßt Ihr mir behilflich sein.« Der Graf ermannte sich. »Verzeiht«, sagte er, »Ihr habt mich falsch verstanden. Nicht die Angst vor meiner Frau wollte mich fliehen heißen, sondern die Angst vor mir selber. Ich bin nicht stark genug, um gegen meine Frau genau so unbarmherzig vorzugehen, wie sie gegen mich gehandelt hat. Gebt mir einen Rat.« Michel überlegte einen Augenblick. »Darüber können wir noch reden. Nur versprecht mir jetzt, daß Ihr für die nächste Zeit meine Anordnungen wörtlich befolgt, sonst ist meine ganze Arbeit umsonst gewesen.«

»Weshalb störst du uns noch so spät?« fragte Gräfin Marina, als ein Diener in den Salon trat, der anstelle des Majordomo das Amt des Haushofmeisters übernommen hatte. Der Mann verbeugte sich höflich und sagte:

»Verzeihung, Vuestra Merced, aber es ist soeben noch Besuch angekommen, der dringend empfangen zu werden bittet.«

»Besuch?« fragte der falsche Graf erstaunt. »Jetzt, um diese Zeit? Wer ist es?« »Der Pfarrer und der Alcalde von Bielsa«, antwortete der Diener.

»Der Pfarrer und der Alcalde? Was wollen sie um diese Zeit auf dem Schloß?«

Sie warf Fernando einen mißtrauischen Blick zu. Dann erhob sie sich und meinte:

»Wir werden wohl nicht umhin können, die beiden Herren zu empfangen. Führe sie herein.«

Die Angemeldeten kamen. Der Alcalde machte einen tiefen Bückling, wie es die Vorschrift heischte, der Pfarrer murmelte nur einen katholischen Gruß.

»Was wollt ihr zu so später Stunde noch auf dem Schloß, Senores?« fragte die Gräfin. Der Pfarrer trat einen Schritt vor und meinte:

»Ich komme nur, um eine traurige Pflicht zu erfüllen. Uns ist zu Ohren gekommen, daß Don Manuel tödlich verunglückt ist. Ich möchte ihn einsegnen, damit er in geweihter Erde beigesetzt werden kann.«

Die Gräfin wechselte einen schnellen Blick mit dem Grafen. Es war ihr unerfindlich, woher die beiden Dorfgewaltigen bereits vom Tode des Majordomo Kenntnis haben konnten. Aber sie hatte sich gut in der Gewalt.

»Selbstverständlich will ich Euch nicht an Eurer Pflicht hindern, Hochwürden, obwohl ich nicht einsehe, warum die Einsegnung nicht auch morgen noch zurechtgekommen wäre.« »Führt mich zu der Leiche, Gräfin!«

Diese Aufforderung kam Marina sichtlich ungelegen. Sie war auf das plötzliche Kommen des Pfarrers nicht vorbereitet gewesen; deshalb lag der tote Majordomo völlig unzeremoniell auf einer Holzkiste im Futterraum des Pferdestalles.»Nun, wenn Ihr denn unbedingt wollt, so folgt mir«, sagte sie kühl und wandte sich zur Tür. »Hier entlang.«

Zusammengekrümmt und ungewaschen lag die Leiche mit aufgerissenen Augen auf der Holzkiste.

»Diablo«, stieß der Alcalde entsetzt hervor.

»Ein sehr unpassender Ausdruck, den Ihr soeben gebrauchtet, Alcalde«, meinte die Gräfin mit kaltem Spott.

»An so heiliger Stätte, wo gleich der feierliche Akt einer Einsegnung erfolgen soll, wählt man seine Worte besser.«

Der Pfarrer, ein von seinem Glauben besessener, aber gerechter Mensch, meinte mit zorniger Stimme:

»Fast möchte ich dem Ausdruck meines Begleiters beistimmen. Es ist eine Schande, wie Ihr einen Toten aufbahrt, der Euch im Leben ein treuer Diener gewesen ist.«

»Einesteils habt Ihr recht, Senor Pfarrer, andererseits möchte ich sagen, daß mir dieser Aufenthaltsort für einen toten Verbrecher gut genug erscheint«, erscholl da auf einmal eine Stimme aus dem Dunkel des Pferdestalls.

Die vier Anwesenden fuhren herum.

»Wer ist da?« fragte der Pfarrer mit donnernder Stimme.

Michel Baum trat ins Licht und antwortete:

»Der Kronzeuge.«

Die Gräfin stieß einen Schrei aus, der halb aus Wut und halb aus Triumph zu bestehen schien. »Greift ihn!« schrie sie. Aber es war niemand da, der ihrem Befehl nachkommen konnte. »Diesmal wird es wohl umgekehrt werden«, meinte Michel Baum. »Diesmal seid Ihr dran. Euer Spiel ist aus.« Jetzt mischte sich der Pfarrer ein und mahnte: »Macht hier kein Geschrei. Laßt dem Toten seine Ruhe. Man soll nicht Händel austragen an der Stätte der Weihe, selbst dann nicht, wenn es eine dürftige Stätte ist.« Da meinte der Alcalde.

»Könnt Ihr etwas Wesentliches sagen, Senor Silbador?«

»Und ob ich das kann! Ich klage die Gräfin de Villaverde y Bielsa an des Mordes an dem Majordomo, des Totschlags an dem Schäfer Pedro und der widerrechtlichen Gefangennahme ihres Mannes, des Grafen de Villaverde y Bielsa.«

»Er lügt, er lügt«, schrie Marina wütend, »glaubt ihm nicht. Er will mich verderben, weil ich mich ihm verweigerte. Er hat schändlich meine Gastfreundschaft mißbraucht. Und im übrigen seht ihr ja, daß mein Mann, der Graf de Villaverde, neben mir steht.« »Schweigt!« fuhr Michel sie an. »Ich würde nicht etwas behaupten, was ich nicht beweisen könnte.« Laut rief er: »Don Esteban, tretet vor!«

Eine zweite Gestalt trat in das trübe Licht der Öllampe. Mit wirren Haaren und langem Bart, völlig abgerissen und heruntergekommen, so, wie er in der Zelle gelebt hattte, trat der echte Graf de Villaverde y Bielsa vor die Anwesenden. Marina starrte ihn wortlos mit weit aufgerissenen Augen an; Fernando aber, der bisher kaum ein Wort gesagt hatte, schrie erschrocken auf: »Mein Gott, er ist's wirklich! Um des Himmels willen, Esteban, wie siehst du aus?«Da brach es aus dem Schwergeprüften hervor: »Das fragst du mich? Ja, so habt ihr mich verkommen lassen im Verließ meines eigenen Schlosses. An Körper und Seele habt ihr mich zwei Jahre lang geschunden und gequält. Geschmachtet habe ich, während du mit meiner, deines Vetters Frau, in Freuden gelebt und gepraßt hast!«

»Schlag ihn tot, Fernando, schlag sie alle tot, die ganze Sippe. Vierteile diesen verfluchten Silbador. Sie lügen alle, alle. Ich schwöre bei Gott, dem... «

»Haltet ein!« donnerte da die Stimme des Pfarrers. »Ruft nicht den Namen des Allmächtigen an, vor dessen Angesicht Ihr gesündigt habt!« Der Alcalde richtete sich auf. »Gräfin de Bielsa und Graf Fernando, im Namen des Königs verhafte ich euch wegen Mordes, Totschlags und Freiheitsberaubung. Ich ...«

»Ha!« schrie Marina, »Fernando, sie sollen uns nicht so einfach haben. Gib's ihnen!« Ein Dolch blitzte in ihrer Hand. Mit einem Wutschrei stürzte sie sich auf den Alcalden. Fernando, der keine andere Rettung mehr sah, besann sich darauf, daß er einst ein starker, kühner, von den Frauen verehrter Mann gewesen war, und zog seine Klinge. Ohne vorherige Warnung stürzte er sich auf den Silbador, den er mit Recht für den gefährlichsten Gegner hielt. Michel Baum sprang zurück und wich dem heimtückisch geführten Stich aus. Dann hatte er selbst seine Waffe in der Hand.

»Ergebt Euch!« rief er. »Ich will Euer Blut nicht. Ihr sollt vor den Richter. Vielleicht kommt Ihr mit einer Haftstrafe davon.« Aber Fernando griff wieder an.

Die Gräfin war von dem Pfarrer und dem Alcalden gepackt worden, wobei sich der Pfarrer ganz und gar nicht als Schwächling erwies, und stand nun, festgehalten, zwischen den beiden Männern. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie dem Kampf zu.

Da — mit einem kaum vernehmbaren Aufstöhnen sank ihr der Geliebte vor die Füße. Michels Degen hatte ihn ins Herz getroffen.

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