Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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»Mich nicht«, antwortete Escamillo stolz. »Ich habe mich nie ihrem Willen unterworfen. Und schließlich bin ich auch derjenige gewesen, der Euch, Capitan, Euer Schiff wieder in die Hände gespielt hat.«

Porquez nickte bedächtig. Er wollte etwas sagen. Aber da ergriff der Pirat, der vorhin schon gesprochen hatte, wieder das Wort.

»Wir haben es Euerm Verrat an unserer Senorita Capitan zu verdanken, daß wir in diese Lage geraten sind. Dieser Meinung jedenfalls sind die meisten meiner companeros. Vergeßt das nicht, wenn Euch der Strick an der Kehle kitzelt.«

Don Escamillo war trotz des gemeinsamen Gefängnisses immer noch nicht bereit, sich mit dem »Pöbel« — das war in diesem Fall die Mannschaft — auf eine Stufe zu stellen. Vertraulichkeit seiner ehemaligen Untergebenen behagte ihm auch heute noch nicht. Er wäre für sein Leben gern an einem gesonderten Galgen gehenkt worden. Er hätte etwas darum gegeben, wenn er die letzten Stunden nicht in Gesellschaft seiner Piraten hätte verbringen müssen. Er war jetzt in der Stimmung, Cervantes zu lesen und gebildete Gespräche zu führen. Eine Unmutsfalte zeichnete sich auf seiner Stirn ab.

»Du bist gar nicht kompetent«, gab er dem Piraten zur Antwort, »über den Begriff Verrat zu sprechen. Deine und deiner companeros Meinung interessiert mich nicht im geringsten.« Der Pirat tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Stirn und sagte zu seinen Kameraden: »Der spinnt noch immer. Schade, daß wir kein Galakleid mehr haben, sonst könnten wir es ihm geben, wenn es zum Baumeln geht.«

Der kleine Jardin stimmte dem Matrosen zu. Schon tausendmal hatte er die Stunde verflucht, in der ihn der Wunsch, wieder Planken unter die Füße zu bekommen, zum Verräter an der Gräfin de Andalusia und — was viel schwerer wog — am Silbador hatte werden lassen. Er betrachtete das nun in Kürze zu erwartende Ende als Strafe für seine Untreue. Sein Haß gegen Escamillo aber war seit jenem Tage ins Unermeßliche gewachsen.

»Ich bin jedenfalls überzeugt«, sagte er, »daß wir längst frisch und fröhlich wieder im Atlantik segeln würden, wenn Marina unser Capitan geblieben wäre. Sie hat oft genug bewiesen, daß sie es verstand, Herr jeder Situation zu werden. Sie hätte uns auch durch die Straße von Gibraltar geschleust.«

»Ihr redet irre, Senor Jardin«, sagte Fuentes mit Würde. »Er hat recht«, riefen die Piraten.

»Ich hätte gedacht, daß Ihr mehr Anhänglichkeit für Euern alten Capitan besitzt, Senor Jardin«, sagte Porquez resigniert.

»Ich verehre Euch nach wie vor, Capitan. Ihr habt in den Steinbrüchen von El Mengub bewiesen, daß Ihr trotz Eures Alters über einen Mut verfügt, wie ihn nur wenige Junge aufzubringen vermögen. Und vor allem kann ich auch verstehen, daß Ihr die Gräfin nicht gerade liebt. Dennoch wißt Ihr, daß es nicht zuletzt darauf ankommt, wie die Mannschaft zu ihrem Capitan steht. Nun, die Mannschaft war immer mit Euch zufrieden. Das ist viel. Aber die Senorita wurde von ihr abgöttisch geliebt. Und das ist noch mehr, wie Ihr zugeben müßt.« »Bravo — bravissimo!« erklang es im Kreise. Und wie zur Unterstreichung des Gesagten erhoben sich ein paar Piraten von ihren fauligen Strohmatten. »Das Weib hat euch alle behext«, sagte Porquez.

»Ich bitte mich auszunehmen, Senor Capitan«, näselte Fuentes in herablassendem Ton. »Keine Regel ohne Ausnahme«, antwortete der Kapitän. »Fuentes ist tatsächlich übergeschnappt«, bemerkte der Matrose.

»Senores«, schaltete sich Virgen mit ruhiger Stimme ein. »Lohnt es sich, angesichts des Todes in einen Streit auszubrechen, wer der bessere Kapitän eines Schiffes war, das jetzt unter türkischer Flagge segelt? Nehmt euch ein Beispiel an unseren arabischen Freunden. Sie sagen kein Wort. Und sind doch gefaßter als wir alle.«

»Bueno«, lachte einer, »welch ein Wunder! Bekommen sie doch im siebenten Himmel ihres Allah siebenhundert Huri in die Betten gelegt. Und sie sind zu zweit. Das macht vierzehnhundert. Wenn sie die austauschen, so — na, ihr könnt euch das ja selbst ausmalen, nicht wahr?«

Seine Kameraden lachten hysterisch. Es tat gut zu lachen. Man vergaß dabei hin und wieder für Sekunden wenigstens den drohenden Strick.

Die Araber verzogen keine Miene. Sie hatten sich mittlerweile an die Ungezogenheiten der neuen Gefährten gewöhnt.

Der ehemalige Kapitän der »Medina« verstand jetzt genügend Spanisch, so daß er sich solche Reden von seinem Steuermann Ibn Kuteiba nicht mehr übersetzen zu lassen brauchte.

8

Marina führte jetzt sozusagen den Haushalt der beiden Männer Michel und Ojo. Der christliche Sklave Horuk hatte zwar keinerlei außerdienstliche Beziehungen zu den dreien, war aber dennoch froh, Michels Sklave zu sein. Er brauchte sich um nichts weiter zu kümmern als um die Versorgung der Pferde.

Die drei hielten auch vor ihm vorerst noch geheim, wer sie waren. Man wollte sich niemandem gegenüber auch nur die geringste Blöße geben.

»Wir haben noch sieben Tage Zeit, um den Tod unse rer Freunde zu verhindern«, sagte Marina, als es nodi ebenso viele Tage bis zum Kurban-Bairam waren, dem Fest der fallenden Opfer, das man am zehnten Tag des Dsulhiddsche [5]feierte.

Sie waren allein. Horuk beschäftigte sich mit den Pferden im Stall.

»Es wird Zeit, daß wir an die Arbeit gehen«, sagte Michel.

»Ich habe mir schon meine Gedanken gemacht, wie wir vorgehen können.«

»Wollen wir nicht Horuk ins Vertrauen ziehen?« fragte Ojo, dem es lästig wurde, sich auch in Gegenwart des Sklaven dauernd Zwang aufzuerlegen.

Michel wiegte zunächst bedenklich den Kopf.

»Ich weiß nicht, ob der Bursche den Anforderungen an seinen Mut gewachsen ist. Andererseits stört uns die Anwesenheit eines Uneingeweihten in unseren Unternehmungen.« Dann sagte er plötzlich:

»Ruf ihn herein, Diaz! Ihr, Senorita, geht bitte so lange hinaus. Er braucht noch nicht zu wissen, wie wir miteinander stehen.«

Marina nickte und verließ das Zimmer.

Ojo ging hinaus und rüttelte Horuk wach, der sich verschlafen aus dem Heu im Stall wühlte. Mit vielen Gesten machte ihm der »Stumme« klar, daß er zu seinem Herrn kommen sollte. Horuk nickte und stand wenige Minuten später vor dem Pfeifer.

»Ich muß etwas mit dir besprechen, Horuk«, begann Michel. »Setz dich dort auf das Polster.« Horuk blieb verlegen stehen. Er hatte genügend üble Erfahrungen bei seinem vorigen Herrn gesammelt. Wenn dieser aus irgendeinem Grund leutselig geworden war, hatte er das später durch die doppelte Tracht Prügel wieder wettgemacht.

Nun, Horuk hatte hier noch nie Schläge erhalten. Aber die Aufforderung des Herrn, sich in seiner Gegenwart, noch dazu im Selamlik 2, hinzusetzen, war denn doch etwas ungewöhnlich. Nur widerstrebend gehorchte er.

Ojo beobachtete ihn amüsiert. Er haßte nichts mehr als Unterwürfigkeit.

»Sagtest du nicht einmal, daß du französisch sprichst?« ; fragte Michel.

;»Ja, Herr«, beeilte sich Horuk mit der Antwort. »Ich spreche noch mehr Sprachen. Ich beherrsche auch klassisches Griechisch und das Latein Ciceros.«

»Hm«, machte Michel. »Sicherlich warst du ein Munschi [6]?« »Ja, Herr, ich habe in Sofia studiert, Sprachen und Philosophie.« »Hm. Sprichst du auch spanisch?« »Ja, Herr.«

»Nun gut, unterhalten wir uns in dieser Sprache.«

Mit dem Wechsel der Sprachen fiel auch das Sklave-Herr-Verhältnis von den beiden ab. Ganz unbewußt gebrauchte Michel das höfliche »Ihr« an Stelle des vertraulichen »Du«, mit dem er Diaz stets anredete.

»Ich spreche spanisch allerdings nicht so gut wie französisch.«

»Das macht nichts«, meinte Michel, »ich habe meine Gründe, mit Euch spanisch zu reden. Bitte versucht, Euch so deutlich wie möglich auszudrücken.« »Si, maestro.«

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