Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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Aber ihre Augen blieben an seinem bärtigen Gesicht hängen. Er atmete tief und ruhig. Sie schloß die Augen. In ihrem Innern erschienen die Szenen ihres ersten Treffens mit ihm. Das junge, anziehende Gesicht, wie es ohne Bart war, stand vor ihrem Blick.

Plötzlich, eh sie recht wußte, was sie tat, kniete sie neben seinem Lager und preßte in heißem Verlangen ihren Mund auf seine Lippen.

Er schlug die Augen auf. Er war verwirrt, unfähig, sich zu rühren. Traum? Wirklichkeit? Es war beides: Traum und Wirklichkeit. Dann erwachte er vollends. Mit heftigem Ruck richtete er sich auf.

»Seid Ihr wahnsinnig, Marina?«, fuhr er sie an.

»Ja«, sagte sie, »ja, ich bin wahnsinnig. Immer, wenn ich in Eurer Nähe bin, kommt der Wahnsinn über mich.«

»Vielleicht zwingt Ihr Euch hin und wieder einmal dazu, Euern Wahnsinn zu bekämpfen«, antwortete er sarkastisch.

»Seid doch nicht so eiskalt«, bettelte sie. »Laßt mich doch, wenn ich mich nach Euch sehne. Ihr versteht die Seele einer Frau nicht. Ich konnte nicht anders.« »Schon gut. Weshalb seid Ihr zu so früher Stunde aufgestanden?«

»Als ich erwachte, fiel mir ein, daß ich Federkiel und Papier benötigen werde, um unseren Freunden eventuell eine schriftliche Botschaft zukommen zu lassen, wenn ich mich nicht mündlich mit ihnen verständigen kann.«

»Teufel, da habt Ihr recht. Wo nehmen wir Tinte undFeder her? Aber wartet, wir verbrennen ein Stück Holz, und dann schreiben wir die Botschaft mit .Kohle. Wenn wir etwas aufdrücken, wird sie schon zu lesen sein. Pergament haben wir ja zum Glück.«

Michel brach von einer Schnitzerei ein Stück Holz ab und entfachte ein Feuer.

Als Ojo und Horuk kamen, verzogen sie die Gesichter. Der beizende Geruch biß ihnen in die Nasenschleimhäute. —

Kapitän Porquez lag apathisch auf seinem fauligen Strohlager. Jardin neben ihm stöhnte im Traum. Jede Nacht litt er den Tod des Erhängens von neuem. Seine Nerven waren zermürbt. Und je näher das Bairamfest kam, um so mehr verlor er die Fassung.

Don Escamillo de Fuentes dagegen schien das Ende mit stoischer Ruhe zu erwarten. An seiner Haltung hatte sich nichts geändert. Vielleicht war sein Hochmut noch ein wenig größer geworden. Aber eigenartigerweise wuchs in den anderen ganz langsam, unmerklich fast, Achtung für seine Haltung. Mancher Raufbold, der ihn früher gehaßt hatte, bewunderte ihn jetzt. Sein Mut war der eines spanischen Granden, den man zu Unrecht vor ein Inquisitionsgericht geschleppt hat. Jeden Morgen, wenn er aufstand, ordnete er seine zerschlissenen Kleider,

benutzte die Hälfte seiner Wasserration, um sich zu waschen, und kämmte sich dann mit den letzten Zinken eines uralten Kammes, den er Gott weiß woher haben mochte.

Die Stimme des Muezzin drang wie jeden Morgen vom Minareh der Mahmud-Pascha-Moschee durch die stark vergitterten Löcher in der Mauer des Hafengefängnisses.

»Übermorgen ist es soweit«, seufzte Jardin und taumelte empor.

Ein mißbilligender Blick Escamillos traf ihn.

»Still! — Seid still!« zischte Virgen, der Steuermann, erregt. »Was ist das?«

Der Muezzin krächzte noch immer seine Worte herunter. Der Posten draußen lag natürlich mit dem Gesicht gen Mekka auf den Knien.

»Senor Porquez---Senor Jardin«, flüsterte eine Stimme vom Loch in der Mauer her, durch das die ersten roten Strahlen der Sonne fielen. »Eine Nachricht!«

Im gleichen Augenblick hörte man die donnernde Stimme des Postens:

»Was kniest du da an der Mauer herum, du Kröte? — Weg da, oder ich jage dir eine Kugel durch die Rippen! — Beim Barte des Propheten, willst du wohl machen, daß du wegkommst?!«

»Lest den Zettel«, kam die verhältnismäßig hohe Stimme in spanischer Sprache wieder. Dann hörte man eilige, sich entfernende Schritte, und ein Fetzen Pergament flatterte in die Zelle.

»Stehenbleiben!« brüllte der Posten.

Aber die Schritte hatten sich bereits entfernt.

»Da war jemand«, sagte Ibn Kuteiba erregt. »Der Posten hat ihn verscheucht.« »Hier, ein Zettel«, rief Jardin und schwang das Stück Pergament in der Hand. In der Zelle war es wie in einem erwachenden Bienenstock. Alle sprachen auf einmal. Jeder wollte den Zettel sehen, obwohl die meisten gar nicht lesen konnten.

Jardin stellte sich so, daß genügend Licht auf die kritzelige Kohleschrift fiel, die sehr verwischt war. Aber nachdem Fuentes, der diesmal seine Haltung nicht so ganz wahren konnte, ihn zur Hand genommen hatte, entzifferte er aus den Druckstellen, die durch das Kratzen der harten Kohle entstanden waren, mühsam den Inhalt:

»Freunde, wir werden euch heute oder morgen befreien. Seid auf alles gefaßt. Und wenn sie euch holen kommen, so wahrt Disziplin, denn die euch zum Galgen schaffen, stehen unter dem Befehl eines Freundes.«

Das war alles. Keine Unterschrift, nichts sonst. Kein Zeichen, wer sich hier als Freund vorstellte.

»El Silbador?« brachte Jardin schüchtern fragend hervor.

Schweigen.

11

Im Palast warteten bereits Michel, Ojo und Horuk ungeduldig. Erregt sprangen sie auf, als Marina eintrat.

Sie berichtete, was sie erlebt hatte, und schloß:

»Ich hoffe, daß sie den in die Zelle flatternden Zettel gefunden haben. Vergewissern konnte ich mich nicht mehr; denn der Posten bemerkte mich zu früh und jagte mich davon. Es war ein hartes Stück Arbeit, das richtige Zellenfenster zu finden. Wenn uns nicht der Teufel noch einen Strich durch die Rechnung macht, haben wir morgen geschafft.«

»Was haben wir bis dahin zu tun?« fragte Ojo Michi »Eine ganze Menge. Zuerst müßt ihr unsere Pferde zu einem guten Preis verkaufen. Denn wir können uns nicht mit den Tieren belasten.« »Auch Euern Dschesid?« fragte Ojo erstaunt.

»Auch den. Und wenn ihr klug seid, könnt ihr ein nicht unbeträchtlichen Preis dafür erzielen. Wir brauchen Geld nötiger als Pferde.« »Schön. Und was dann?«

»Packt heimlich alles zusammen und verlaßt mit dem Gepäck den Palast. Dann setzt ihr mit der Fähre über nach Skutari und wartet in der Nähe des Docks, in dem die »Trueno« liegt.« »Wollt Ihr etwa - - -?«

»Fragt jetzt nicht. Ich weiß noch nicht genau, wie sich die Sache entwickeln wird. Ich muß mich darauf verlassen können, daß ihr nach Einbruch der Dunkelheit an der bezeichneten Stelle wartet. Da ich jetzt nicht mein Gewehr mit mir herumtragen kann, nimmst du es bis heute abend in Verwahrung, Diaz. Und gib um des Himmels willen acht, daß es nicht abhanden kommt. Das ganze Unternehmen könnte daran scheitern.« Sie fragten noch dieses und jenes.

Es wurde zwei Uhr, bis der Pfeifer den Palast verlassen konnte. —

Rejs Serdar [8]Ismael lag faul auf seinem Diwan und hielt Mittagsruhe. Neben dem Diwan in seinem Zimmer hing eine Hängematte, in der er zu schlafen pflegte, wenn es ihm auf dem Diwan nicht mehr behagte.

Ismael war der Kommandant einer der Flotteneinheiten, die sich im Krieg gegen Rußland nicht gerade mit besonderer Bravour geschlagen hatten, was kein Wunder war, wenn man sich ihren stets schläfrigen Befehlshaber ein wenig genauer betrachtete. Ismael gehörte zu jenen Menschen, die auch zum Sultan »maalisch« sagen konnten, wenn einmal etwas nicht so geklappt hatte, wie es erwartet worden war. Sein Dienst erschöpfte sich darin, alle vier Wochen einmal einen Befehl zu erteilen und jeden sechsten Tag die Mannschaften der Marineeinheiten zu inspizieren, die seinem Kommandobereich angehörten. Aber da die Flotte nicht mehr interessant genug war und ohnehin niemals gegen das zur See immer stärker werdende England aufkommen konnte, ließ man den Admiral in Ruhe. Und er genoß diese Ruhe mit sichtlichem Behagen. Um so unwilliger brummte er, als eine Ordonnanz eintrat und ihm sagte, daß ihn ein Hauptmann des Artilleriekorps dringend zu sprechen wünsche.

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