Berndt Guben - Die Schatzhöhle

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5.Band DIE SCHATZHÖHLE
Ein schreckliches Ende ist dem so glücklich begonnenen Unternehmen Muskatnußinsel beschieden. Danach vermag der Pfeifer nicht länger mehr auf der »Trueno« zu bleiben; ihm graut vor Kapitänin und Besatzung. Zusammen mit Tscham und Ojo, den getreuen Freunden, geht er in Sansibar an Land, um das Versprechen einzulösen, das er dem Radscha von Bihar gegeben hat: die Schätze des »Weißen Berges« für ihn zu finden. Unter Entbehrungen und Gefahren führt der Weg hinauf zum Kilimandscharo.
Der vorliegende Roman spielt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

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Er zog eine Rolle Papier aus dem Wams und zückte das letzte, kaum noch sichtbare Bleistiftstümmelchen, das er noch besaß.

Alle drei setzten sich, und Michel schrieb auf, was er dem Häuptling an Goldgulden und Sachwerten zugestand.

Es war ein stolzes Gefühl für Tunatatschi, als er mit dem Bleistift nach langem Überlegen einen hundertfach verschnörkelten Schriftzug unter den Vertrag setzte.

Michel besah sich die Hieroglyphen und — — — staunte nicht schlecht. Was der Inselhäuptling dort hingeschrieben hatte, waren europäische Schriftzeichen, natürlich ungelenk und nur mit großer Mühe zu lesen; aber sie hatten einen Sinn, und als Michel ihn erfaßte, fiel es ihm schwer, ein Lachen zu unterdrücken. Da stand nämlich:

Heute Schlachtfest!

Tunatatschi hatte auf seinen Reisen zu den Weißen in deren Gehöften einmal diese grün umkränzte Aufschrift gelesen. Und zwar bei einem deutschen Farmer auf Celebes. Buchstaben hatte er viele gesehen; aber diese schienen ihm doch den größten Eindruck gemacht zu haben, weil das Schild, auf dem sie standen, von grünen Ranken gerahmt war. So hatte sich die Folge der Buchstaben fest in sein Gehirn eingeprägt, und heute war endlich der Tag gekommen, wo er sein Wissen stolz verraten konnte.

Neben allem lachenden Verstehen berührte es Michel doch eigenartig, auf dieser weltabgeschiedenen Insel so vielversprechende Worte aus seiner Heimatsprache wiederzufinden.

Nach der Unterzeichnung des Vertrages erhoben sich die drei. Mutatulli sagte dem König der Insel, daß man im Lauf des heutigen und des morgigen Tages Leute herschicken würde, die das Versprochene bringen und zugleich den kranken Fernando wieder mitnehmen würden.

Unter vielen Höflichkeitsbezeugungen verließen sie den »Palast«.

9

»Du hast aus dem Gefangenen unserer Stadt einen Gefangenen deiner Seele gemacht, Taitscha«, sagte Tunatatschi zu seiner Tochter. »Weshalb?«

»Ich sollte ihn halten. Wie kann ich das ohne die Bande, die man nicht durch Körperkraft zerreißen kann.«

»Hoffentlich bist du nicht zu weit gegangen! Hoffentlich hast du nicht selbst ein Schlücklein deines Hexensuds getrunken!«

»Ich habe nur gekostet, ob genug Honig drin war.«Das Mädchen schlug die dunklen Augen nieder.

Tunatatschi betrachtete seine schöne Tochter lange und nachdenklich.

»Also doch. Ich habe es mir gedacht. Es wird dir die Seele zerreißen, wenn sie ihn heute oder morgen abholen.«

Taitschas Kopf flog ruckartig nach oben. Angst stand in ihren Augen. Ihre Lippen begannen zu zittern.

»Du wirst ihn nicht ausliefern! Er muß bei mir bleiben.«

Tunatatschi stellte sich entrüstet.

»Die Weißen haben furchtbare Mordwerkzeuge! Soll ich vielleicht zugeben, daß sie uns alle vernichten, nur, weil du diesen Burschen behalten willst?«

»Tuan Hassan muß sie töten«, flüsterte sie.

»Sie sind doppelt so stark wie er; aber dein Gedanke ist gut. Du bist die Tochter deines Vaters.

Dein Vater hat immer durchgesetzt, was er wollte. Ich glaube schon, daß du diesen Mann behalten kannst; denn ich habe den gleichen Plan wie du, wenn auch aus anderen Gründen.«

Draußen hob wieder neues Schnattern an. Aber diesmal klangen die Laute nicht mehr drohend, sondern eher freudig.

Der Mittag war vorbei, und Hassan kam, wie er versprochen hatte.

Er trat in den »Palast«, und niemand verwehrte es ihm. Ohne viel zu fragen, ließ er sich neben Tunatatschi nieder. Dieser erzählte ihm von dem Besuch der Weißen, verschwieg aber wohlweislich, daß sie mit ihm einen Vertrag geschlossen hatten.

»Allah gebe es«, meinte Hassan, »daß wir ihre Schiffe vernichten können; denn entkommen darf keiner! Wollen wir uns jetzt zu ihnen schleichen? Ich möchte ihren Liegeplatz bei Tageslicht sehen, um zu wissen, wie ich meine Kanonen am wirksamsten in Stellung bringen kann.«

Tunatatschi blickte seinen alten Handelspartner nicht an, als er erwiderte:

»Wir werden das morgen vor Sonnenuntergang tun.«

»Weshalb erst morgen?«

»Der Mond ist morgen am kleinsten.«

»Was hat der Mond damit zu tun? Ich will sie bei Tage sehen.«

»Aber eine mondfinstere Nacht ist günstig zum Angriff.«

Hassan dachte nach und sagte dann:

»Ich will sie doch lieber gleich in Augenschein nehmen. Kommt, gehen wir.«

Tunatatschi tat als wolle er sich erheben, und meinte beiläufig :

»Wir laufen immerhin Gefahr, einigen von ihnen zu begegnen; es werden nämlich Leute kommen, diesen Kranken dort abzuholen.«

Er deutete auf Fernando.

»Ist das der Mann, den ihr gefangen habt?«

»Ja. Durch einen Schlag auf den Kopf scheint sein Geist von ihm gewichen zu sein.«

»Also gut«, stimmte Hassan zögernd zu. »Ich komme dann morgen am frühen Nachmittag. Jetzt werde ich zurück zum Schiff gehen, um das Verladen zu überwachen.«

Als Hassan gegangen war, murmelte der König der Insel vor sich hin.

»Morgen nacht wird die Abrechnung kommen. Ich werde sie gegeneinander hetzen, die Weißen und Hassans Leute, und wenn sie sich gegenseitig umbringen, dann werden wir mit unseren Kriegern über sie kommen, um auch dem letzten, der noch lebt, vergiftete Pfeile aus unseren Blasrohren ins Herz zu schießen. Dann werden wir ein reiches Volk sein. Dieser Weiße da« — er hatte sich in Feuer geredet und deutete jetzt auf Fernando — »wird uns helfen, die Schiffe wieder instand zu setzen, wird unsere Krieger im Gebrauch der dicken Feuerrohre üben, wird uns zeigen, wie man die Tücher handhabt, mit denen die Schiffe getrieben werden. Wir werden die Insel befestigen, wir werden von hier aus alle Inseln der Welt erobern. Ich werde der mächtigste Fürst unter den Fürsten sein, und du« — er wandte sich an Taitscha, deren Augen im Feuer der Begeisterung glühten — »wirst Sklavinnen haben und Sklaven und in Palästen wohnen, die aus Steinen gebaut sind wie die der Weißen!«

Es war ein grausamer Plan, den sich Tunatatschi zurechtgelegt hatte. Die Ankunft der verhaßten Weißen zeigte, daß man auch auf einer unbekannten Insel nicht mehr lange vor Entdeckung sicher sein würde.

Der Häuptling nahm dies als einen Wink der Götter, um mit einem Schlag die Welt, seine Welt, zu ändern. Er wollte das, was war, umkehren. Er wollte ein Herr sein über ein Volk, das selbst auszog, um andere zu unterwerfen, und nicht ein Herr über ein Volk, das sich ängstlich verborgen halten mußte, um nicht selbst unterworfen zu werden.

»Ich gehe jetzt zum Zauberer. Er muß wissen, ob uns die Götter gut gesinnt sind.«

10

Als die Sonne sich zum westlichen Horizont neigte, erschienen der Maat Ernesto und sechs Seeleute mit dem Geld, dem Wein und dem Gewehr für Tunatatschi. Auch diesmal war Mutatulli wieder mit dabei.

Ernesto und seine Leute stießen Rufe der Verwunderung aus. Ein so idyllisches Plätzchen hatten sie in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet. Ohne zu zögern, schritt Mutatulli an ihrer Spitze auf den Hauptsteg zu und diesen entlang, bis er die Hütte des Königs erreichte.

Er trat einfach ein und stand in dem mittleren Hauptraum, in dem Tunatatschi den Vertrag mit

»Heute Schlachtfest« unterzeichnet hatte. Da lag auf seinen Matten immer noch Fernando und starrte das ihm gegenübersitzende Mädchen an.

Keiner von den beiden rührte sich, um den Überbringern der Gaben ein Willkommen zu entbieten.

Mutatulli klatschte gewohnheitsgemäß in die Hände, und gleich darauf trat aus einem Seitenraum der König der Insel ein.

»Ich hatte dich erst morgen erwartet«, sagte Tunatatschi, und es lag keine Höflichkeit, ja nicht einmal Freude im Tonfall seiner Stimme.

»Ich hoffe, du wirst dich nicht darüber ärgern, daß wir bereits heute gekommen sind. Vielleicht verlassen wir morgen schon die Insel; denn die Ernte schreitet schneller voran, als wir dachten.«

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