Berndt Guben - Tödliche Feindschaft

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Tödliche Feindschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei den Dschaggas am Fuß des Kilimandscharo finden der Pfeifer und seine Gefährten Erholung von den Strapazen eines langen Ritts durch den Urwald. Sklavenjäger aber tragen Unruhe in das friedliche Land, und wieder einmal muß der Pfeifer unschuldigen Menschen in ihrem Kampf um die Freiheit helfen. Auf dem Schiff des Kapitäns Dieuxdonné kehrt er schließlich nach zehnjähriger Irrfahrt um die halbe Welt wieder nach Deutschland zurück. In seiner Heimat hat sich nicht viel verändert, so daß die Sehnsucht nach der Freiheit, nach den Vereinigten Staaten von Amerika lebendig bleibt.

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Die Verzweiflung gewann plötzlich in Jehu die Oberhand, die Verzweiflung über sich selbst, die Verzweiflung über das Schicksal der Familie seiner geliebten Rachel, die Verzweiflung über seine Wehrlosigkeit gegen-über den Ebersteins und über die Schlechtigkeit der adligen Freibeuter.

Er fand keinen anderen Ausweg, als dieser Verzweiflung Ausdruck zu verleihen. Da es für ihn nur eine Möglichkeit des Ausdrucks gab, nämlich Musik, so dröhnte jetzt das altersschwache Cembalo unter dem wuchtigen Anschlag seiner Hände.

Das war zuviel des Guten. Waren die Gäste zu Anfang nur ein wenig ärgerlich gewesen, daß sie um den Genuß der gewohnten Musik kamen, so faßten sie das klassische Spiel des Musikers nunmehr als offene und bewußte Provokation auf. Eine vierschrötiger Schmied, der schon gewaltige Mengen Bier getrunken hatte, schob sich heran, legte Jehu seine Riesenpranken auf beide Schultern und zog ihn mit einem Ruck nach hinten, daß er rücklings vom Stuhl fiel.

Dröhnendes Lachen begleitete den rohen Streich.

In einer Ecke der Stube saßen sich an einem Tisch zwei Männer gegenüber. Es waren zwei Fremde, die heute nachmittag mit der Postkutsche gekommen waren und beim Krugwirt Wohnung genommen hatten. Die Haut des großen Bärtigen sah aus wie gegerbtes Leder. Über der Oberlippe prangte ein buschiger Schnurrbart. Kinn-und Backenpartie stachen merkwürdig von der Bräune des übrigen Gesichts ab. Sie waren viel heller, so, als habe der Mann bis vor kurzer Zeit einen Vollbart getragen. Er trank auch nicht wie die anderen Bier, sondern hatte einen Pokal mit Wein vor sich auf dem Tisch stehen. Neben dem Pokal aber lagen zwei mächtige Hände, gegen die die beiden des Schmiedes, der den schmächtigen Musiker soeben vom Stuhl gerissen hatte, wie Kinderhände schienen.

Diesem Mann gegenüber saß ein anderer, zarter in der Erscheinung, aber nicht schwächlich.

Auch seine Haut war braun. Auch er hatte dunkle Augen; aber sein Haar war im Gegensatz zu dem anderen nicht schwarz, sondern dunkelbraun. Sein Schnurrbärtchen war modisch gestutzt, wie es die vornehmen Spanier trugen. Im ganzen war er etwas kleiner als sein Gegenüber. Er besaß feingliedrige, nervige, aber nichtsdestoweniger kraftvolle Hände.

Die beiden Fremden hatten anfänglich den Musiker gar nicht beachtet, als dieser hereinkam.

Auch als er sein Spiel aufgenommen hatte, schenkten sie ihm keine besondere Aufmerksamkeit.

Als aber dann plötzlich eine Bachsche Fuge erklang, hob sich der Blick des vornehm aussehenden Fremden interessiert. Und als die Akkorde immer mächtiger wurden, als die Gäste Krach machten, als der Musikant dann trotzdem fortfuhr, Bach zu spielen, ließ er kein Auge mehr von dem Cembalisten.

Empörung trat in die, Augen des Fremden, als er sah, wie der vierschrötige Schmied den armen Musikus von seinem Schemel warf. Er erhob sich schnell und ging mit federnden Schritten auf den Rohling zu, der sich vor Lachen ausschütten wollte.

Der andere folgte ihm etwas schwerfälliger. Er war ein wahrer Riese. Keiner der Anwesenden mochte ihm auch nur bis zum Kinn reichen.

Der erste packte den Schmied beim Kragen, drehte ihn zu sich um und blitzte ihn mit zornigen Augen an.

»Weshalb tatet Ihr das?«

Der Schmied war verblüfft. Doch dann stemmte er die Hände in die Seiten und erwiderte frech:

»Was geht Euch das an, Ihr Klugschnabel? Meint Ihr, ich komme in den Krug, um mir das Geklimper von dem dreckigen Juden anzuhören?«

»Er spielt gut. Er ist ein großer Künstler. Und Ihr seid ein Hanswurst.«

»Nehmt das zurück!« rief der Schmied aufgebracht.

»Gern«, nickte der erste, »gleich, nachdem Ihr Euch bei dem Herrn Musikus entschuldigt habt.«

In der Stube herrschte Schweigen. Die Gäste witterten eine Sensation. Das war mal etwas anderes als die ewigen Gespräche über den Landgrafen, seinen Baumeister du Ry und die hohen Steuern, die man zahlen mußte.

»Ich — ich, der Schmied Peter Brumbach, soll mich bei diesem Lauser, bei diesem Tagedieb, bei diesem knoblauchfressenden Hebräer entschuldigen?«

Der andere zuckte die Schultern.

»Wenn Ihr das nicht tun wollt, so nehme ich auch nicht zurück, was ich gesagt habe.«

Der Schmied, der vor Verblüffung fast vergessen hatte, wie es eigentlich zu der Forderung des Fremden gekommen war, erinnerte sich jetzt wieder daran.

»Ich bestehe darauf, daß Ihr das zurücknehmt.«

»Besteht immerhin, es wird Euch nichts nützen.«

Der Fremde wandte sich dem Musiker zu, der sich mühselig wieder von der Erde aufrappelte.

»Hat Euch der grobschlächtige Bursche sehr weh getan?«

»Oh, Herr, zu gütig, daß Ihr Euch meiner annehmt. Aber es ist nicht der Rede wert. Ich werde hier oft beschimpft.«

»Weshalb geht Ihr dann nicht fort?«

Jehu Rachmann wurde rot. Er blickte zu Boden. Dann flüsterte er fast unhörbar:

»Jeder muß dort bleiben, wo er sein Brot findet.«

»Aber Ihr könnt doch viel mehr, als hier Tanzmusik machen !«

Noch ehe Jehu etwas erwidern konnte, wurde der Fremde von hinten gepackt. Der Schmied schien sich darauf besonnen zu haben, daß er sein Prestige nicht verlieren dürfe. Aber er hatte die Rechnung ohne den zweiten Mann gemacht. Der sah kaum, wie der Schmied nach dem Kragen seines Begleiters packte, als er ihn mit einem kurzen ausländischen Fluch zurückriß, und zwar so schwungvoll, daß der Schmied über eine Bank stolperte und der Länge nach über den Tisch fiel.

Dem Schmied traten die Augen aus den Höhlen. Das war ihm noch nicht passiert, daß jemand wie mit einem Federball mit ihm spielte. Im Aufstehen stürzte er sich auch schon auf den Mann, der es gewagt hatte ihn anzufassen.

»Du hast es gewagt, du Lauser, den Schmied Peter Brumbach anzufassen?«

Der Fremde schien nicht zu verstehen. Da wandte sich derjenige um, der noch mit Jehu sprach, und meinte:

»Mein Freund ist Eurer Sprache nicht mächtig. Aber eines will ich Euch sagen: wenn Ihr Euch nicht mucksmäuschenstill verhaltet, so werden morgen wunderschöne blaue Veilchen auf Euren Augen blühen.«

»Das mir?« brüllte der Schmied und wollte sich auf den Sprecher stürzen.

Da packte ihn der andere an Kragen und Hosenboden, hob ihn empor, schwang ihn wie ein kleines Kind über den Kopf, und plötzlich sauste der schwere Körper des Schmieds durch das Fenster, das in Scherben ging, und landete auf der Straße.

Jetzt begannen die übrigen Gäste Krach zu schlagen.Auch der Krugwirt kam wütend hinter seiner Theke hervor.

»Herr, Ihr habt mein Fenster zerbrochen. Ihr müßt es bezahlen.«

Der Deutschsprechende nickte nur, nahm einen Beutel hervor, zog ein Goldstück heraus und überreichte es dem Wirt.

»Genügt Euch das?«

»O — Herr — das — das ist viel zu —, das ist viel zu viel.«

»Behaltet es.«

Der Wirt machte einen tiefen Bückling. So spendable Gäste kamen selten in seinen Krug.

Der Fremde, der noch immer die dukatenträchtige Börse in der Hand hielt, wandte sich jetzt an die Gäste und meinte :

»Ich gebe eine Runde Freibier aus, wenn Ihr den Herrn Musikus ein wenig für mich spielen laßt.«

Der Unmut der anderen wandelte sich fast augenblicklich in jubelnde Zustimmung. Der Wirt und dessen Pflegetochter Maria, jenes Mädchen, das der Pfeifer damals vor der unflätigen Bedrängnis durch den Grafen Eberstein bewahrt hatte1, hatten alle Hände voll zu tun, um die Humpen zu füllen.

Jehu Rachmann stand etwas unglücklich abseits. Er glaubte nichts anderes, als daß man ihn nun hinauswerfen würde. Und dabei mußte doch das neue Hammerklavier aus Freiberg jeden Tag eintreffen. Oh, ein Unglück kommt selten allein. Alles schien sich gegen ihn verschworen zu haben.

Plötzlich rann eine Träne über seine Wange. Der heutige Tag hatte zuviel Aufregungen für ihn gebracht.

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