Berndt Guben - Tödliche Feindschaft

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Tödliche Feindschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei den Dschaggas am Fuß des Kilimandscharo finden der Pfeifer und seine Gefährten Erholung von den Strapazen eines langen Ritts durch den Urwald. Sklavenjäger aber tragen Unruhe in das friedliche Land, und wieder einmal muß der Pfeifer unschuldigen Menschen in ihrem Kampf um die Freiheit helfen. Auf dem Schiff des Kapitäns Dieuxdonné kehrt er schließlich nach zehnjähriger Irrfahrt um die halbe Welt wieder nach Deutschland zurück. In seiner Heimat hat sich nicht viel verändert, so daß die Sehnsucht nach der Freiheit, nach den Vereinigten Staaten von Amerika lebendig bleibt.

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Der Fremde sah es, er war ehrlich bestürzt über die Traurigkeit des anderen.

»Was ist Euch?« fragte er voller Teilnahme.

Jehu schüttelte nur den Kopf.

»Wenn ich Euch zehn Dukaten gebe«, flüsterte der Fremde, »würdet Ihr dann für mich die Tokkata und Fuge in d-Moll spielen?«

Jehus Gesicht hellte sich augenblicklich auf. Ein Mann, der Bach kannte, der ihn so sehr lieben mußte, daß er gleich zehn Dukaten für ein Stück von ihm bot, war in diesem Krug hier wahrscheinlich nur alle hundert Jahre einmal anzutreffen. Aber nicht das Geld reizte ihn, sondern die Freude, daß jemand bewußt zuhören wollte.

»Seid nicht böse, Herr, aber ich will Euer Geld nicht. Und wenn Ihr meint, daß Euch die fehlenden Manuale der Orgel beim Genuß der Tokkata und Fuge nicht stören, so will ich mein Bestes tun, um Euch das Stück so gut wie möglich wiederzugeben.« l Siehe »Der Pfeifer« Bd. l : »El Silbador«

»Ich bitte Euch darum.«

Jehu setzte sich. Der Fremde konnte sehen, wie er sich sammelte. Sogar das Lachen und Schwatzen der Zuschauer verstummte, als das Spiel aufklang. Trotz der schlechten, durch die Unzulänglichkeit des Instruments hervorgerufene Wiedergabe war der Fremde sichtlich beeindruckt. Als Jehu Rachmann mit geschlossenen Augen geendet hatte, bat er:

»Würdet Ihr so freundlich sein, an unserem Tisch Platz zu nehmen?«

Jehu öffnete die Augen. Dann meinte er zögernd :

»Ich weiß nicht — der Wirt —«»Einen Augenblick«, sagte der Fremde.

Er wandte sich an den Wirt, tuschelte einen Augenblick mit ihm, überreichte ihm abermals einen Golddukaten, und der Wirt nickte dem Musiker freundlich zu.

»Seht Ihr«, meinte der spendable Mann, »es läßt sich alles machen.«

Sie gingen zu dritt an den Tisch zurück, an dem die Fremden bisher gesessen hatten.

»Ich heiße Jehu Rachmann«, stellte sich der Musiker vor.

»Sehr angenehm«, lächelte der Fremde, »mein Name ist Miguel Árbol, und das ist mein Freund Díaz Ojo.«

»Wie ich aus euren Namen entnehme, seid ihr aus Spanien, meine Herren«, sagte Jehu Rachmann.

»Man kann so sagen«, antwortete Señor Árbol.

»Und was führt euch ausgerechnet nach Kassel?«

»Oh — nichts Wichtiges. Aber sprechen wir nicht von dem, was uns hierherführt, sondern von Euch.«

»Von mir gibt es eigentlich nichts, was des Erzählens wert wäre.«

»Ich glaube schon; ein Kneipenmusiker, der Bach so vollendet spielt, dürfte auch in Deutschland nicht zu den Alltäglichkeiten gehören, nicht wahr?«

Sie kamen ins Gespräch über die Musik. Für die nächste Viertelstunde war Bach das Hauptthema. Doch bald meinte der spanische Señor Árbol :

»Sagt, Herr Rachmann, gibt es wohl einen gemütlicheren Aufenthalt als diesen verräucherten Krug hier?«

»O ja, aber ich — ich — möchte dort nicht gern — hingehen.«

»Ihr seid natürlich eingeladen.«

»Das — — das — das ist — ist es nicht allein.«

»Wieso? Kann man in Kassel nicht hingehen, wohin man will?«

»Man kann schon. Aber es ist wohl so ein ungeschriebenes Gesetz, daß man, wenn man — wenn man — wenn man meinem Glauben angehört und außerdem noch kein Geld hat, die vornehmen Lokalitäten der Gesellschaft lieber meidet.«

»Ach ja, ich hörte ja bereits vorhin von dem Schmied, daß Ihr Israelit seid. Ist das ein Verbrechen hierzulande?«

»Nicht direkt. Aber unwillig angesehen wird man trotzdem.«

»Widerlich«, sagte Señor Árbol, »diese Arroganz und Überheblichkeit über Menschen anderer Art! Es ist schlimm. Ich habe sie auf der ganzen Welt gefunden. — Ich mache Euch einen Vorschlag. Gehen wir auf unser Zimmer. Der Wirt soll uns eine Karaffe Wein bringen. Ich möchte gern mit Euch plaudern. Oder seid Ihr müde?«

»Oh, nein«, lächelte Jehu Rachmann, »ich muß oft zum Tanz aufspielen, bis es hell wird.«

»Nun, dann gehen wir.«

41

Der Krugwirt hatte den beiden Fremden, die heute angekommen waren, sein bestes Zimmer gegeben.

Bald saßen die Señores und der junge Musiker in den Sesseln dieses Zimmers und unterhielten sich. Sie sprachen von Gott und der Welt.

Señor Árbol fragte später:

»Ich gehe wohl nicht fehl in der Annahme, daß dieWände der übelriechenden Wirtsstube dort unten Bach nicht gerade oft zu hören bekommen.«

»Da habt Ihr recht. Aber es gibt Stunden im Leben, da ist es einem beim besten Willen einfach unmöglich, Tanzmusik zu spielen.« Seine großen, traurigen Augen waren auf Señor Árbol gerichtet.

»Ah, und solche Stunden habt Ihr heute hinter Euch?«

»Ja - leider.«

Da Jehu keine Anstalten machte, dem Fremden gegenüber seine Sorgen vorzutragen, fragte dieser nicht weiter. Es entstand eine Verlegenheitspause. Jehu Rachmann füllte sie aus, indem er seinen Tabaksbeutel hervorzog und den Fremden das duftende Kraut anbot.

Sie stopften sich die Pfeifen. Als sie eine Weile schweigend geraucht hatten, fragte Jehu :

»Schmeckt euch der Tabak?«

»Vorzüglich, Herr Rachmann, ich habe selten eine bessere Mischung geraucht.«

»Ich glaube, Ihr werdet sie auch nie wieder rauchen. Es ist die Spezialmischung, die man nur im Laden vom alten Andreas Baum bekommt. Ihr müßt nämlich wissen, daß er den Tabak selbst mischt. Er verwendet dazu duftende Krauter aus aller Welt.«

Señor Árbol nickte langsam und nachdenklich vor sich hin. »Dieser Andreas Baum, von dem Ihr soeben spracht, muß ein weltoffener Mann sein. Engstirnige Menschen vermögen es sicher nicht, eine solche Mischung zu treffen.«

»Oh, er ist bestimmt kein engstirniger Mensch.« Jehu wurde nachdenklich. »Ich will mich nicht selbst bemitleiden, meine Herren, aber er ist der einzige Mensch weit und breit, der mich behandelt wie seinesgleichen. Er ist freundlich und vermag traurige Menschen zu trösten, obgleich er vielleicht selbst den größten Trost nötig hätte.«

»Inwiefern?«

»Man sagt, daß er seinen Sohn, einen sehr hoffnungsvollen Sohn, verloren habe. Der Sohn war Soldat des Landgrafen, ist dann geflohen, hat sich eine Weile in der Welt herumgetrieben und ist dann umgekommen.«

»Umgekommen?«

»Ja. So jedenfalls geht das Gerücht. Maurische Piraten sollen ihn erschlagen haben.«

»Gestattet, daß ich das meinem Freund in seiner Muttersprache erzähle, er versteht nämlich nicht Deutsch.«

»Aber natürlich.«

Señor Árbol wandte sich an seinen Freund und sagte ein paar Worte auf spanisch.

Der andere stellte eine Gegenfrage. Árbol antwortete wieder.

So unterhielten sie sich eine Weile, bis sie zu einem Ergebnis gekommen schienen. Der Deutschsprechende wandte sich wieder an Jehu:

»Sagt, Herr Rachmann, wäret Ihr wohl bereit, dem alten Tabakhändler eine große Freude zu machen?«

Jehu blickte zwar etwas verständnislos drein, beeilte sich aber zu bejahen.

»Ihr wißt«, nahm Árbol wieder das Wort, »daß der Schreck töten kann, nicht wahr? Auch der freudige Schreck.«

»Ja.«

»Ihr werdet Euch also vorstellen können, ein wie großer Schock es für Andreas Baum wäre, wenn er erführe, daß sein Sohn noch lebt.«

Jehu sah Árbol erstaunt an.»Kennt Ihr denn den Sohn?«

Árbol nickte.

»Ich will Euch eine spannende Geschichte erzählen, wenn Ihr mir versprecht, daß Ihr zu jedermann darüber schweigen werdet.«

»Oh, ich bin das Schweigen gewöhnt«, sagte Jehu bitter. »Es gibt ohnehin nur wenige Leute, die sich für das interessieren, was ich sage.«

»Ich meine das nicht so, ich möchte nur, daß das, was ich Euch jetzt erzähle, nicht unrechten Menschen zu Ohren kommt. Es hängt sehr viel davon ab.«

»Ihr habt mein Wort.«

»Habt Ihr Fremdsprachen gelernt?« fragte Árbol zum Erstaunen des Musikers.

»Ja.«

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