Berndt Guben - Tödliche Feindschaft

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Tödliche Feindschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei den Dschaggas am Fuß des Kilimandscharo finden der Pfeifer und seine Gefährten Erholung von den Strapazen eines langen Ritts durch den Urwald. Sklavenjäger aber tragen Unruhe in das friedliche Land, und wieder einmal muß der Pfeifer unschuldigen Menschen in ihrem Kampf um die Freiheit helfen. Auf dem Schiff des Kapitäns Dieuxdonné kehrt er schließlich nach zehnjähriger Irrfahrt um die halbe Welt wieder nach Deutschland zurück. In seiner Heimat hat sich nicht viel verändert, so daß die Sehnsucht nach der Freiheit, nach den Vereinigten Staaten von Amerika lebendig bleibt.

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Andreas Baum nickte. Es fiel ihm sichtlich schwer zu sprechen, als er jetzt sagte :

»Ja, ja, Mädel, ich kann dich schon verstehen. Ich hätte ihm seine Jugendtorheiten auch nicht nachgetragen. Aber auch ich glaube nicht, daß er sich innerlich wirklich geändert hat. Wenn ich an Michel denke, an die Hoffnungen, die ich ...«

Seine Stimme versagte, sie ging in ein trockenes Schluchzen über, er fuhr sich mit den Händen über die feucht werdenden Augen. Als er sich beruhigt hatte, hob er den Blick ein wenig und fuhr langsam fort: »Ob wir nun den Eberstein leiden können oder nicht, wir dürfen ihm nicht die Schuld an Michels Tod geben. Vielleicht war Eberstein schon anders geworden, als er damals nach Amerika gehen sollte. Seine Darstellung, daß Michel Seite an Seite mit ihm im Kampf gegen jene algerischen Korsaren, von denen er sprach, gefallen ist, war glaubhaft. Und wenn sie gemeinsam gekämpft haben, weshalb sollten sie nicht auch Freunde geworden sein?«

»Ich kann —, ich kann es einfach nicht glauben.«

Der alte Andreas Baum wiegte bedächtig den Kopf.

»Man darf nicht immer nur das Schlechteste von den Menschen denken. Erinnere dich daran, Mädel, wie er zu mir kam, wie er mir den letzten Gruß meines Sohnes ausrichtete und wie er mir den Säbel brachte, die Waffe mit der wundervollen Damaszenerklinge, die ich Michel damals mitgegeben habe, als er auf Reisen ging. Er hat den Degen durch viele Gefahren hindurch gerettet. Es ist ein prachtvolles, ein wertvolles Stück. Wenn er ihn auf unrechtmäßige Weise sich angeeignet hatte, weshalb hätte er ihn dann nicht behalten sollen?«

Charlotte Eck blickte mit großen brennenden Augen vor sich auf den Boden. Sie überdachte die Jahre, seit Eberstein plötzlich wieder in Kassel aufgetaucht war. Er hatte keine Gelegenheit ausgelassen, sich ihr zu nähern. Allerdings war er nie aufdringlich geworden. Und in den ersten Jahren nach seiner Rückkehr hatte er stets einen traurigen Blick in den Augen gehabt, wenn er von Michel sprach. Das hatte sich allerdings später geändert. Denn als sie es war, die, nach Jahren noch, immer wieder die Rede auf Michel Baum brachte, wurde er ungeduldig.

Andererseits war das zu verstehen. Denn solange der Schatten Michel Baums zwischen ihm und dem Mädchen stand, sah es nicht so aus, als würde aus der von ihm angestrebten Verbindung jemals etwas werden.

Sie hob den Kopf.

»Ich glaube, ich werde es mir doch noch reiflich überlegen«, sagte sie langsam. In ihrer Stimme war nichts mehr von jener Leidenschaft, mit der sie noch vorher den bloßen Gedanken an eine Heirat mit Eberstein von sich gewiesen hatte.

Wenn sie ehrlich war, mußte sie zugeben, daß es der Graf seit den Tagen seiner Rückkehr nicht ein einzigesmal an der nötigen Höflichkeit ihr gegenüber hatte fehlen lassen. Immer war er Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle. Vater und Mutter Eck mochten ihn gern. Für sie war das ständige Sträuben gegen eine Verbindung mit ihm einfach unverständlich.

Und nun war er vor einigen Monaten auch noch zum Major befördert worden. Major in diesem Alter, das war schon etwas. Rudolf Graf von Eberstein war knapp dreißig Jahre alt.

»Auf Wiedersehen — bis morgen, Vater Baum.«

Charlotte reichte ihm die Hand, wandte sich um und verließ den Laden.

22

Zur Zeit war es recht still. So früh am Nachmittag kamen keine Kunden zu Andreas Baum. Der alte Mann stopfte Tabak in die Pfeife, entzündete ihn und spazierte mit auf dem Rücken verschränkten Händen in seinem kleinen Laden auf und ab. Von Zeit zu Zeit blieb er stehen und betrachtete Scheide und Klinge eines über Kreuz an der Wand aufgehängten Degens.

Liebkosend fuhren seine welken Finger über den blinkenden Stahl.

Dieser Degen hatte seine Vergangenheit. Ein Vorfahr, den es nie in der Heimat gehalten hatte, hatte ihn selbst aus Damaskus mitgebracht. Seitdem hatte er zwei oder drei Generationen begleitet, hatte sich in manche feindliche Brust gebohrt, bis er in den Händen Andreas zur Ruhe gelangte. Für diesen hatte er eine ganze Zeitlang nichts weiter bedeutet als das überkommene Erbstück einer Familie. Bis —, ja, bis er ihn an dem Tag, den er nie vergessen würde, jenem Tag, da sein Sohn vor den Schergen des Landgrafen von Hessen-Kassel fliehen mußte, Michel auf die Reise mitgegeben hatte. Das war nun lange her. Und damals, als Michel gegangen war, hätte Vater Baum darauf schwören mögen, daß sein Sohn in den Unbilden, die eine weite Reise in die Welt mit sich bringt, Sieger bleiben würde.

Die Jahre waren vergangen. Kein Lebenszeichen von Michel drang nach Kassel. Von vielen anderen aus Kassel, die nach Amerika gegangen waren, waren Briefe gekommen. Nie war einer von Michel dabei. Dann war Eberstein zurückgekommen. Mit dem Degen in der Hand. Mit diesem Degen, der jetzt hier an der Wand hing, und den der alte Andreas sofort wiedererkannt hatte. Ja, und dann hörte er aus dem Munde des Grafen die Geschichte von dem schrecklichen Korsarenschiff, von der Not, die sie auf dem Meer gemeinsam ausgestanden hatten, von Durst und Verderben, von Mannesfreundschaft und Schmerzen und schließlich vom Tod Michels.

Wieder wurden die Augen des alten Vaters feucht. Er wandte sich dem Ladentisch zu, ging langsamen Schrittes und gebeugten Hauptes um diesen herum und beschäftigte sich mit dem Abwiegen von Tabak.

Aus jedem der Tongefäße schlug ihm der Duft einer anderen Welt entgegen. Ob es die Schwere des süßenVirginia war, ob der geheimnisvolle Duft orientalischen Tabaks, ob die würzige Herbheit des hellgelben Mazedoniers, überall war die weite Welt. Die Düfte beschworen Bilder aus fernen Ländern und von fremden Menschen herauf, die er nie gesehen hatte. Oft war er an solchen Tagen nahe daran, sein Bündel zu schnüren, die in jahrelanger Arbeit erworbenen, blinkenden Dukaten einzupacken und hinauszufahren in jene Welt des bunten, schillernden Lebens und des jähen, unerwarteten Todes. Aber dann fühlte er, daß sein alter, verbrauchter Körper dem Flug des Geistes nicht mehr zu folgen vermochte. So blieb er daheim, mit seinem Leid um den verlorenen Sohn.

Als sich die Sonne schon langsam nach Westen neigte, hörte er auf der Straße Hufschlag. Sein Gesicht erhellte sich. Er wußte, wer um diese Zeit zu ihm kam.

Draußen stieg jemand vom Pferd. Dann ging die Tür auf und herein trat ein schmucker, junger Leutnant, dessen Züge eine unverkennbare Ähnlichkeit mit denen des verlorenen Sohnes aufwiesen, obwohl sie härter waren als Michel Baums, schärfer trotz der Jugend ihres Trägers, und nicht so von Geist und Verstehen geprägt.

Er trug den grünen Waffenrock der hessischen Dragoner. Richard Baum war Premierleutnant in der Dragonerabteilung, die unter dem Befehl des Grafen Eberstein stand. Er war ein Verwandter aus der weitverzweigten Familie der Baums, ein Neffe des alten Andreas und somit ein Vetter Michels.

»Grüß Euch, Oheim«, sagte er mit fröhlicher, vielleicht etwas zu lauter Stimme.

Andreas Baum freute sich immer, wenn er den Besuch seines hübschen, jungen Neffen erhielt.

Was er dem Sohn an Gutem nicht mehr tun konnte, versuchte er, an Richard Baum nachzuholen.

So wanderte manches Häuflein blinkender, goldener Dukaten in die Taschen des jungen Burschen, mit denen dieser im Kreise seiner Kameraden eine fröhliche Zeche veranstalten konnte. Andreas Baum hatte Verständnis für die Dummheiten der Jugend. Zwar hielt er in seinem Innern den Offiziersberuf nicht gerade für eine Idealbeschäftigung der Jugend, verlor jedoch darüber nie ein Wort, um seinen Neffen, der ein begeisterter Anhänger dieses Standes war, nicht vor den Kopf zu stoßen. Es schien ja langsam Mode zu werden, in einem möglichst mit reichen Goldtressen bestickten Rock herumzulaufen, dem lieben Gott den Tag zu stehlen und dem Landgrafen Friedrich II. als Beweis dafür zu dienen, daß er über eine gewisse Macht verfügte, eine Macht, von der er glaubte, daß sie nicht allzuweit hinter derjenigen des preußischen Königs zurückstehe.

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