Berndt Guben - Tödliche Feindschaft

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Tödliche Feindschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei den Dschaggas am Fuß des Kilimandscharo finden der Pfeifer und seine Gefährten Erholung von den Strapazen eines langen Ritts durch den Urwald. Sklavenjäger aber tragen Unruhe in das friedliche Land, und wieder einmal muß der Pfeifer unschuldigen Menschen in ihrem Kampf um die Freiheit helfen. Auf dem Schiff des Kapitäns Dieuxdonné kehrt er schließlich nach zehnjähriger Irrfahrt um die halbe Welt wieder nach Deutschland zurück. In seiner Heimat hat sich nicht viel verändert, so daß die Sehnsucht nach der Freiheit, nach den Vereinigten Staaten von Amerika lebendig bleibt.

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Der Pfeifer staunte und fragte: »Was machst du da?«

Der Eingeborenenarzt erklärte ihm, daß er die Herztöne des Patienten abhöre. Michel runzelte die Stirn. Von der Untersuchungsmethode, bei der der Arzt dieim Körper vorhandenen Geräusche wahrnimmt und unterscheidet, um daraus auf den normalen oder krankhaften Zustand der inneren Teile zu schließen, hatte Michel schon auf der Universität gehört. Es war allerdings eine Methode, derer man sich bisher noch kaum bediente. Wozu er das Bambusrohr brauche, fragte Michel weiter. Der Königsdoktor erläuterte das. Er behauptete, daß das Schlagen des Herzens durch das Rohr besser zu vernehmen sei als mit bloßem Ohr. Selbstverständlich hatte er keine Ahnung von physikalischen Gesetzen. Deshalb meinte er, der Klang des Herzens würde in dem Rohr gefangen, bekäme dann Angst, wolle hinaus, und würde dadurch naturgemäß stärker; denn auch der Mensch, der Angst habe, könne seine Kräfte verdoppeln.

»So hörst du den Herzschlag tatsächlich lauter als mit bloßem Ohr?« fragte Michel.

Der Arzt überließ ihm das Bambusstück, und Michel horchte.

Seine Gesichtszüge waren gespannt. Tatsächlich, es gab keinen Zweifel, der alte Mann hatte recht. Durch dieses Rohr konnte man sogar noch Nebengeräusche hören. Es klang alles irgendwie verdichtet.

Kopfschüttelnd gab Michel das Bambusrohr dem Arzt zurück.

Dieser setzte seine Untersuchung fort. »Drei Tage noch«, sagte er, »dann wird dein Freund gesund sein, und ihr könnt reisen.«

»Und wenn das Fieber unterwegs wiederkommt?« fragte Michel.

Der Alte lächelte. »Es wird sich nicht wieder einstellen. Aber für alle Fälle und für dich, wenn du es bekommen solltest, will ich dir ein Pulver mitgeben, das du einnehmen kannst, sobald du fühlst, daß dir heiß wird.«

Michel unterhielt sich noch eine Weile mit Tscham. Er befürchtete, daß der Junge nicht kräftig genug sein würde, schon in drei Tagen aufzubrechen. So beschlossen sie, den König zu bitten, ihnen noch fünf bis sechs Tage Gastfreundschaft zu gewähren.

Als der Pfeifer und der Arzt wieder in dem Laboratorium standen, übergab dieser einen kleinen Bastbehälter, in dem sich ein bräunliches Pulver befand.

»Was ist das?« fragte Michel.

»Die zerstoßene Rinde eines Baumes.«

»Und das soll gegen Wechselfieber helfen?«

»Oh«, lächelte der Alte, »mein Vater, mein Großvater, mein Urgroßvater und alle meine Ahnen haben die Rinde gegen das Wechselfieber genommen. Bisher hat sie noch nie versagt.«

Michel steckte den Behälter ein.

Eine Weile später befand er sich wieder unter den Gästen in der Audienzhalle.

Als er später — es war schon fast der nächste Tag angebrochen — sein Lager aufsuchte, grübelte er über das nach, was er bei dem Arzt gesehen hatte. Sollten diese Wadschagga tatsächlich von den Ägyptern abstammen, so waren sie Nachfahren einer Tausende von Jahren alten Kultur.

Aber wie, zum Teufel, war es möglich, daß die Wissenschaft des Abendlandes sich so wenig darum kümmerte? Gingen nicht täglich Forscher in die Welt, um das Altertum für die Gegenwart lesbar zu machen? Weshalb kannten die Europäer, die Engländer, die Spanier, kein Mittel gegen das Wechselfieber? Hatten nicht genug ihrer Soldaten darunter gelitten, wenn sie ausgesandt waren, Kolonien für das Mutterland zu erobern?

Und dann diese Sache mit dem Bambusrohr. Es war so einfach, und doch war noch niemand darauf gekommen.

Michel erinnerte sich daran, wie sein alter Professor von der Methode der Auskultation in geringschätziger Weise gesprochen hatte. Man könne, so hatte er behauptet, die einzelnen Geräusche, die der Körper verursache, doch nicht genau unterscheiden. Michel hatte allerdings auch schon fortschrittliche Professoren kennengelernt, die immer wieder auf diese Methode hingewiesen hatten. Aber sie waren verlacht worden. Niemand nahm sie ernst.

Trotz der fortgeschrittenen Stunde brauchte Michel lange, bis er einschlief.

Es war auch kein Wunder, daß ihn alle diese Dinge, die er heute gesehen hatte, mehr überraschten, mehr beeindruckten, seinen Geist mehr beschäftigten als die ewige Rauferei, der Krieg, Waffengetöse und Siegesgeschrei.

Zu Ausgang des Jahres 1781 gab es noch kein Hörrohr in Europa. Das ärztliche Stethoskop, heute sozusagen das Wahrzeichen eines jeden Arztes, wurde erst 1816 in Frankreich erfunden.

Der Entdecker war der Franzose Laennec. Der erste übrigens auch, der das Abhorchen der Körpergeräusche in ein gewisses Schema brachte. Er unterschied 1. Ton und Geräusch des Herzens und der großen Gefäße, 2. Ton und Geräusch in den Atmungswerkzeugen, 3. Stoßen oder Reiben fester Körper aneinander, zum Beispiel das Knistern gebrochener Knochenenden, das Klappern der an einen Blasenstein anschlagenden Steinsonde, das Reiben rauher Stellen im Herzbeutel oder Rippenfell und so weiter. Er beschrieb sowohl die krankhaften als auch die gesunden Töne. Mit dieser Methode gelang es in der Folgezeit der Medizin sehr oft, schon allein aus dem Abhorchen die Art einer Krankheit zu erkennen und die Diagnose zu stellen.

Aber da die europäische Schulmedizin allzulange überheblich war, dauerte es immerhin noch bis 1832, ehe für Deutschland dieses wertvolle Buch von Laennec in Leipzig erschien.

12

Michel und Ojo hatten nicht viel Zeit, sich auszuruhen. Aradman bat inständig, seine Leibwache im Gebrauch der erbeuteten Feuerwaffen auszubilden. Und obwohl Michel ihm klarzumachen versuchte, daß diese vollkommen nutzlos seien, wenn Pulver und Blei ausgegangen wären, bestand er darauf.

So stand der Pfeifer wieder einmal, wie schon in der Türkei, vor einer Gruppe von Soldaten, deren Uniform hier allerdings nur die blanke Haut war, und lehrte sie Laden und Schießen.

Die Eingeborenen begriffen das schneller, als er es für möglich gehalten hätte. Und schon nach zwei Tagen schossen einige der Soldaten schon ganz zufriedenstellend.

Der Pfeifer fragte Maradsche, der ihm wie ein Schatten ständig folgte, was sie mit den Gewehren zu tun gedächten, wenn das Pulver aufgebraucht war.

Aber Maradsche lächelte nur vielsagend.

Später ließ er eine Äußerung fallen, aus der Michel entnehmen konnte, daß der König und sein Läufer die Hoffnung hatten, der kluge alte Arzt könne auch auf diesem Gebiet helfen. Vielleicht konnte der Medizinmann ja ein Pulver schaffen, das sich als Schießpulver verwenden ließ.

Michel war zwar sehr skeptisch, aber ganz von der Hand weisen konnte er den Gedanken nicht, wenn er daran dachte, daß ein paar Löffel dieses hellbraunen Pulvers Tscham von einer Krankheit geheilt hatten, die in Europa für unheilbar galt.

Es sei hier aber vermerkt, daß es dem alten Arzt nicht gelungen ist, Schießpulver herzustellen.

Als die Vorräte verschossen waren, gerieten die Waffen bei den Wadschagga bald in Vergessenheit. Als rund hundert Jahre später die Deutschen in dieses Gebiet kamen und es zu ihrer Kolonie machten, waren die Wadschagga über die Feuer und Rauch speienden Pulverrohre genauso verblüfft und erschrocken, wie ihre Vorfahren hundert Jahre früher.

Am dritten Tag war Tschams Fieber völlig verschwunden. Und nicht das geringste Anzeichen war vorhanden, daß es sich noch einmal einstellen werde.

Der junge Exradscha aus Indien unternahm größere Spaziergänge, um sich zu kräftigen.

Am sechsten Tag glaubte er, stark genug für die lange Reise zu sein.

Und Michel ging zu Aradman, um sich zu verabschieden.

Wieder gaben die Wadschagga ein Fest. Es reichte jedoch in seiner Ausgelassenheit nicht an das Siegesfest heran. Vielmehr herrschte eine gedrückte Stimmung. Man verlor die fremden Freunde nur ungern.

König Aradman aber bewies seinen Dank, indem er Michel anbot, auch die restlichen Steine und Perlen, die noch in jenem Kellergewölbe lagerten, mitzunehmen.

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