Manfred Mai - Deutsche Geschichte
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Dem kleinen Schritt auf den Teppich folgten weitere Schritte auf dem Weg zur Souveränität. Aber vermutlich wäre alles nicht so schnell gegangen, wenn nicht das kommunistische Nordkorea, unterstützt von der Sowjetunion, im Juni 1950 Südkorea angegriffen hätte. Bei den westlichen Staatsmännern läuteten die Alarmglocken. Was sie seit langem befürchteten, schien sich nun zu bestätigen: Die Sowjetunion setzte ihre aggressive Expansionspolitik fort. Vielleicht war die Bundesrepublik eines der nächsten Ziele. Schließlich gab es in der DDR längst eine »Kasernierte Volkspolizei«, die nichts anderes als eine Armee war.
Auf diesem Hintergrund entstand der Plan, die Bundesrepublik Deutschland als »Vorposten der freien Welt« in das westliche Verteidigungskonzept einzubeziehen. Adenauer sah die große Chance, seinen drei Hauptzielen auf einen Schlag näher zu kommen: der Souveränität und der Einbindung ins westliche Lager, der Absicherung gegen den östlichen Kommunismus und der Aussöhnung mit Frankreich als Grundlage eines vereinten Europas.
Gegen heftige Widerstände der Opposition und auch aus den eigenen Reihen versprach Adenauer den Westmächten, die Bundesrepublik werde sich an einer »Europäischen Verteidigungsgemeinschaft« (EVG) beteiligen. Damit waren die Weichen nach Westen endgültig gestellt.
Im Frühjahr 1952 unternahm Stalin einen letzten Versuch, den Zug noch zu stoppen. Er schlug die Vereinigung der beiden deutschen Staaten zu einem neutralen, »demokratischen und friedlichen« Gesamtdeutschland unter alliierter Kontrolle vor. Damals sahen viele in dieser »Stalin- Note« eine große Chance, die deutsche Einheit doch noch zu erreichen und Deutschland aus dem Ost-West-Konflikt herauszuhalten. Aber die Westmächte lehnten Stalins Angebot ab, und die Bundesregierung schloss sich dieser Ablehnung an.
Die SPD war mit der »bedingungslosen Westintegration« nicht einverstanden, und Kurt Schumacher warf Adenauer in einer leidenschaftlichen Rede vor, nicht Kanzler der Deutschen, sondern »Kanzler der Alliierten« zu sein. Aber »der Alte«, wie ihn der Volksmund nannte, ließ sich durch nichts und niemanden von seinem Weg abbringen. Er führte die Bundesrepublik zielstrebig in die EVG, später in das westliche Verteidigungsbündnis, die NATO, und in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Weil Konrad Adenauer die westdeutsche Politik in den Anfangsjahren eindeutig dominierte, sprach man bald von einer »Kanzlerdemokratie«. Und die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hatte gar nichts gegen einen starken Kanzler – zumal sein Weg der richtige zu sein schien.
Im März 1950 konnte endlich die Lebensmittelrationierung aufgehoben werden; von da an ging es beständig bergauf. Die großzügige amerikanische Unterstützung verschaffte der westdeutschen Wirtschaft einen kräftigen Wachstumsschub. An Stelle der zerstörten oder demontierten Fabriken entstanden modernste Produktionsanlagen, in denen immer mehr Menschen Arbeit fanden. Waren »Made in Western Germany« wurden dank ihrer Qualität bald überall geschätzt und gekauft.
Vielen Menschen im In- und Ausland schien dieser rasante Aufstieg aus den Ruinen wie ein Wunder. Und zum »Wirtschaftswunder« kam 1954 noch ein »Fußballwunder»: Die deutsche Fußballnationalmannschaft gewann in Bern gegen den hohen Favoriten Ungarn 3:2 und wurde damit Weltmeister. Das war Balsam auf die Seelen der Deutschen. Der Satz »Wir sind wieder wer!« machte die Runde und brachte die sich ändernde Stimmung auf den Punkt. Als Vater des »Fußballwunders« wurde der Bundestrainer Sepp Herberger gefeiert und verehrt. Als Vater des Wirtschaftswunders galt Ludwig Erhard, der schon vor der Gründung der Bundesrepublik das Konzept einer »Sozialen Marktwirtschaft« formuliert hatte: Die Wirtschaft sollte sich weit gehend frei entfalten können, aber in eine Gesellschaftspolitik eingebettet sein, die sozial Schwache schützen und letztlich »Wohlstand für alle« – so der Titel eines Buches von Ludwig Erhard und ein Wahlslogan der CDU – bringen sollte. Zwar brachte das Wirtschaftswunder nicht allen den gleichen Wohlstand, aber den meisten Bürgern der Bundesrepublik ging es – zumindest materiell – bald besser als je zuvor.
Der wirtschaftliche Aufstieg trug wesentlich zur politischen Stabilität der Bundesrepublik bei. Wurde Demokratie in der Weimarer Republik noch mit Niederlage und Massenarbeitslosigkeit gleichgesetzt, so bedeutete sie in der Bundesrepublik Erfolg und materielles Wohlergehen. Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte war Demokratie für die große Mehrheit der Menschen etwas Positives – auch wenn diese positive Sicht bei vielen vorwiegend materiell begründet war. Manche Kritiker nannten die Deutschen deshalb auch »Schönwetterdemokraten«. Das mag nicht ganz unzutreffend gewesen sein. Aber nach fast 200 Jahren preußisch-deutscher Untertanenmentalität und zwölf Jahren »Führer befiehl, wir folgen!« war wohl noch nicht mehr zu erwarten.
Die DDR mauert sich ein
Im zweiten deutschen Staat wählte die provisorische Volkskammer am 11. Oktober 1949 Wilhelm Pieck zum »Präsidenten der Republik« und einen Tag später Otto Grotewohl zum Ministerpräsidenten. Die tatsächliche Macht lag jedoch weder bei der Volkskammer noch bei der Regierung, sondern bei der SED und ihrem Generalsekretär Walter Ulbricht. Er hatte die SED seit 1948 nach den Prinzipien des »demokratischen Zentralismus« zu einer »Partei neuen Typs« durchorganisiert. Alle Entscheidungen der Parteispitze, des so genannten »Politbüros«, waren für alle unteren Ebenen absolut verbindlich. Innerparteiliche Willensbildung von unten nach oben war nicht vorgesehen.
Zwar existierten noch andere Parteien und Massenorganisationen wie der »Freie Deutsche Gewerkschaftsbund«, die »Freie Deutsche Jugend« oder der »Demokratische Frauenbund«, aber sie waren alle in der »Nationalen Front« zusammengeschlossen und standen unter SED- Kontrolle. Formal besaß die DDR wie die Bundesrepublik ein parlamentarisches System, in Wirklichkeit war sie ein Einparteienstaat. Zur Sicherung der SED-Herrschaft wurde 1950 das »Ministerium für Staatssicherheit« eingerichtet. Mit Hilfe von Spitzeln sollte die »Stasi« jede Opposition schon im Keim ersticken.
»Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen«, lautete der SED-Slogan. Danach mussten zuerst einmal Industrie, Banken, Versicherungen und Großgrundbesitz verstaatlicht werden. Die Produktion sollte nicht mehr von Kapitalinteressen bestimmt, sondern zentral geplant und gesteuert werden. 1950 gab es den ersten »Fünfjahresplan« in der DDR. Er legte fest, was wo in welchen Mengen produziert werden sollte. Auch Arbeitszeiten, Löhne und Preise bestimmte der Plan. Die »Volkseigenen Betriebe« (VEB) mussten die Pläne nur noch erfüllen – was allerdings leichter zu verlangen als auszuführen war. Denn trotz des Fleißes der ostdeutschen Bevölkerung erwies sich die zentral verwaltete Planwirtschaft als zu schwerfällig. Das zeigten Menschenschlangen vor Geschäften und Waren minderer Qualität überdeutlich. So hatten sich die Menschen den Sozialismus nicht vorgestellt. Als dann die SED am 28. Mai 1953 auch noch die Arbeitsnormen um 10% erhöhte, entlud sich die Unzufriedenheit in Massenstreiks. Dabei verlangten die Arbeiter zuerst nur die Rücknahme der Normerhöhung. Doch bald wurden die Ablösung Ulbrichts, die Beseitigung der Zonengrenze und freie Wahlen gefordert.
Die Führung des »Arbeiter- und Bauernstaates« war der sich schnell zuspitzenden Lage nicht gewachsen und rief die Sowjetunion zu Hilfe. Am 17. Juni 1953 walzten sowjetische Panzer den Aufstand nieder.
Die Menschen in der DDR hatten vergeblich auf Unterstützung und Hilfe aus dem Westen gehofft: Die Westmächte beließen es bei Protesten und machten damit deutlich, dass Ostdeutschland für sie genauso zum Ostblock gehörte wie Westdeutschland zum Westen.
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