Manfred Mai - Deutsche Geschichte

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Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschaften arbeiteten im Untergrund. Liberale und Konservative trafen sich heimlich, um zu beraten, was sie tun könnten. Es gab auch Geistliche, die in mutigen Predigten den Machtmissbrauch der Nazis offen anprangerten. Evangelische Christen um Pastor Niemöller schufen die »Bekennende Kirche«, um sich dem Einfluss der Politik auf die offizielle Kirche zu widersetzen. Auch junge Menschen leisteten Widerstand. Aus Protest gegen den militärischen Drill in der Hitlerjugend schlossen sich im Rhein-Ruhr-Gebiet tausende von ihnen zusammen, um ihre Freizeit nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Sie gaben sich Namen wie »Edelweißpiraten«, verteilten Flugblätter und schrieben Anti-Hitler-Parolen an die Hauswände.

Noch bekannter wurde die Münchner studentische Widerstandsgruppe »Weiße Rose« um die Geschwister Sophie und Hans Scholl, die Flugblätter verteilten, in denen sie vor allem ihre Professoren und Mitstudenten zum Kampf gegen den nationalsozialistischen Terror aufforderten. Wie 13 der Edelweißpiraten mussten sie ihren Mut mit dem Leben bezahlen.

Der schwäbische Kunstschreiner Georg Elser plante im Alleingang ein Attentat auf Hitler, das dieser nur durch einen Zufall überlebte – wie einige andere Attentatsversuche auch.

Ab 1938 gab es sogar in Kreisen der Wehrmacht den Gedanken, Hitler auszuschalten, um einen nächsten Weltkrieg zu verhindern. Doch erst als dieser Krieg längst im Gange und für Deutschland nicht mehr zu gewinnen war, entschloss man sich zum Handeln: Am 20. Juli 1944 verübte der Oberst Graf von Stauffenberg ein Attentat auf Hitler, aber wieder rettete ein Zufall dem Diktator das Leben.

Insgesamt wurden während der NS-Diktatur ungefähr 13000 Menschen wegen ihres Widerstandes zum Tod verurteilt. 12000 dieser Urteile wurden vollstreckt.

Von Hitlers Rassenwahn zum Holocaust

In allen Diktaturen wurde und wird versucht, selbstständiges Denken auszuschalten und Andersdenkende zum Schweigen zu bringen. Darin unterschied sich das Dritte Reich nicht von anderen Diktaturen. Worin es sich unterschied, war Hitlers Weltanschauung und hier vor allem die Rassenlehre, der er anhing und die sich bei ihm zu einem regelrechten Wahn entwickelte. Danach gab es höherwertige und minderwertige Rassen; ganz oben stand die nordische Rasse der »Arier«, ganz unten die der Juden. Für Hitler entsprach es gleichsam einem Naturgesetz, dass sich die verschiedenen Rassen einen erbarmungslosen Kampf ums Überleben lieferten, bei dem der Starke das Recht, ja sogar die Pflicht habe, den Schwachen zu vernichten, um die Höherentwicklung der Menschheit zu fördern.

Diese pseudowissenschaftliche, ganz und gar unsinnige Lehre geisterte seit der Mitte des 19. Jahrhunderts durch Europa. In Deutschland aber fiel sie, vor allem nach dem Ersten Weltkrieg, auf besonders fruchtbaren Boden. Doch trotz einer tief in die deutsche Geschichte zurückreichenden Judenfeindlichkeit, eines weit verbreiteten »Antisemitismus«, konnten sich nur wenige vorstellen, dass Hitler diese primitive Rassenlehre in die Praxis umsetzen würde. Und als am 1. April 1933 zum Boykott jüdischer Geschäfte aufgerufen wurde, mochten viele zuerst an einen Aprilscherz glauben. Doch beim Anblick der SA-Männer, die vor den Geschäften, Arzt- und Anwaltspraxen Posten bezogen, wurde deutlich, dass von einem Scherz keine Rede sein konnte. Es war der Beginn zahlloser Hetzkampagnen und Schikanen, die Juden zur Auswanderung treiben sollten.

1935 folgte der nächste Schritt: die »Nürnberger Gesetze«. Das »Reichsbürgergesetz« erkannte den Juden die deutsche Staatsbürgerschaft ab; das »Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre« verbot Eheschließungen und außereheliche Beziehungen zwischen Nichtjuden und Juden.

Etwa 130000 Juden waren bereits ausgewandert, als am 9. November 1938 überall in Deutschland die Synagogen in Brand gesetzt wurden. In dieser so genannten »Reichskristallnacht« demolierten und plünderten SA- und SS-Männer jüdische Geschäfte und Häuser. 91 Juden wurden ermordet, etwa 30000 von der »Gestapo«, der Geheimen Staatspolizei, verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Dort mussten sie schwer arbeiten, bekamen wenig zu essen und wurden brutal misshandelt. Die Folge war, dass viele an Erschöpfung starben.

Nach der »Reichskristallnacht« verließen noch einmal 80000 Juden das Land. Wer als deutscher Jude immer noch in seiner Heimat bleiben wollte, musste weitere Demütigungen hinnehmen, wurde aus dem Wirtschaftsleben ausgeschlossen und seines Eigentums beraubt. All das geschah keineswegs geheim, sondern vor den Augen der Öffentlichkeit.

Von 1941 an war die Drangsalierung der Juden in Deutschland offensichtlich im wahrsten Sinne des Wortes: Nun mussten sie, wie seit 1939 schon die Juden im besetzten Polen, einen gelben Stern auf der linken Brustseite ihrer Kleidung tragen.

Nach dem Überfall auf Polen und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs begann die von Hitler immer wieder angekündigte »Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa«, der »Holocaust«. Anfangs wurden die polnischen Juden noch in Gettos gepfercht, aber schon bald begannen die Einsatztruppen der SS mit Massenerschießungen. Auch im Russlandfeldzug folgten diese Mordkommandos den Soldaten der Wehrmacht und töteten die in den eroberten Gebieten lebenden Juden. Aber Massenerschießungen waren den Verantwortlichen bald nicht mehr effektiv genug. Darum trafen sich am 20. Januar 1942 hohe Verwaltungsbeamte und SS-Führer in Berlin, um geeignete Maßnahmen für das zu beschließen, was man die »Endlösung der Judenfrage« nannte. Wer das Protokoll dieser »Wannsee-Konferenz« liest, hat nicht den Eindruck, als sei es da um Menschen gegangen. 11 Millionen europäische Juden sollten »erfasst« und, so heißt es in dem Protokoll weiter, »… in geeigneter Weise im Osten zum Arbeitseinsatz kommen …, wobei zweifellos ein Großteil durch natürliche Verminderung ausfallen wird. Der allfällig endlich verbleibende Restbestand wird, da es sich bei diesem zweifellos um den widerstandsfähigsten Teil handelt, entsprechend behandelt werden müssen«. Für diese »Sonderbehandlung« wurden neue große Lager mit einer ausreichenden Vernichtungskapazität geplant. Der einzige Zweck dieser Vernichtungslager war die Ermordung von Menschen und die Beseitigung ihrer Leichname.

In der Weltgeschichte hat es zu allen Zeiten große Verbrechen gegeben. Aber die Errichtung von Todesfabriken, in denen Angehörige einer Religionsgemeinschaft systematisch umgebracht wurden, ist mit nichts zu vergleichen. Allein im Konzentrationslager Auschwitz wurden 5 000 bis 6 000 Menschen pro Tag vergast und verbrannt. Insgesamt wurden bis zum Kriegsende etwa 6 Millionen Juden ermordet. Viele jüdische Frauen und Männer wollten selbst dann noch nicht glauben, was da geschah, als sie vor den als Duschräumen getarnten Gaskammern standen. Es war unbegreiflich – und ist es bis heute geblieben.

Was aber haben die anderen, nichtjüdischen Menschen überall in Deutschland vom Holocaust gewusst? Das ist eine Frage, über die bis heute gestritten wird. Sicher ist, dass Hitler viele »willige Helfer« fand, sonst hätte die Maschinerie der Massenvernichtung nicht funktionieren können. Und sicher ist auch, dass niemandem in Deutschland verborgen bleiben konnte, wie die jüdischen Mitbürger, aber auch andere von den Nationalsozialisten Verfolgte wie Sinti und Roma oder Homosexuelle erst schikaniert, dann ausgegrenzt und schließlich »abgeholt« wurden. Jedermann wusste, dass es Konzentrationslager gab und dass Menschen, die dort eingesperrt wurden, nichts Gutes zu erwarten hatten. Viele wussten, dass in den Konzentrationslagern systematisch gemordet wurde, und manche haben das später auch zugegeben; andere müssen es gewusst haben, auch wenn sie es nicht zugeben wollten. Viele Menschen in Deutschland aber konnten sich einen organisierten Massenmord wohl auch einfach nicht vorstellen.

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