Manfred Mai - Deutsche Geschichte
Здесь есть возможность читать онлайн «Manfred Mai - Deutsche Geschichte» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: История, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Deutsche Geschichte
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Deutsche Geschichte: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Deutsche Geschichte»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Deutsche Geschichte — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Deutsche Geschichte», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Otto Wels hatte Recht: Vernichten konnten diese Ideen nicht einmal die Nationalsozialisten. Aber sie konnten sie außer Kraft setzen, wie sie alles außer Kraft setzten, was ihnen im Weg stand.
Am 31. März legte Hitler ein »Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich« vor. Die Länderparlamente wurden ohne Neuwahlen nach dem Verhältnis der Reichstagswahl umgebildet, und eine Woche später wurden an Stelle der Ministerpräsidenten »Reichsstatthalter« eingesetzt. Damit war die Selbstständigkeit der Länder praktisch aufgehoben. Aus dem seit jeher bundesstaatlich aufgebauten Deutschen Reich wurde ein zentralistischer Einheitsstaat. Um den Eindruck zu erwecken, dieser Staat knüpfe an das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und an das Deutsche Kaiserreich an, wurde er »Drittes Reich« genannt.
Als Nächstes wurden die Gewerkschaften und die SPD verboten, viele ihrer Funktionäre in »Schutzhaft« genommen und in Straflager gesperrt, die man zu diesem Zweck errichtete und »Konzentrationslager« nannte. Die bürgerlichen Parteien lösten sich unter Druck »freiwillig« auf. Am 14. Juli wurde das »Gesetz gegen die Neubildung von Parteien« erlassen. In Deutschland gab es nur noch die NSDAP.
Auf dem Weg in den totalitären Führerstaat
Schritt für Schritt erfasste und beherrschte Hitlers NSDAP alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens: Deutschland wurde zum »totalitären« Führerstaat, in dem die Nationalsozialisten kein Mittel scheuten, um ihre Ziele zu erreichen. Nicht einmal vor der Ermordung langjähriger Weggefährten schreckten sie zurück. Als der SA-Chef Ernst Röhm die Verschmelzung seiner Truppe mit der Reichswehr und damit mehr Macht für sich wollte, befahl Hitler im Juni 1934, die gesamte SA-Führung zu ermorden. Damit sicherte er sich endgültig das Wohlwollen der Reichswehr, die er für den Krieg brauchte, den zu führen er längst beschlossen hatte.
Als Hindenburg am 2. August 1934 starb, übernahm Hitler einfach das Amt des Reichspräsidenten, wurde damit gleichzeitig Oberbefehlshaber der Reichswehr und nannte sich »Führer des Deutschen Reiches und Volkes«. Alle Soldaten und Beamten mussten ihren Treueeid auf die Person Adolf Hitlers leisten.
Wie die absolutistischen Monarchen vereinigte Hitler nun alle Macht in seiner Hand. Doch damit war er noch nicht zufrieden. Er wollte die Menschen ganz beherrschen, wollte auch Macht über ihr Denken und Fühlen. Darum legte er großen Wert auf die Erziehung der Jugend. In seinen eigenen Worten:
»Diese Jugend, die lernt ja nichts anderes als deutsch denken, deutsch handeln. Und wenn so diese Knaben, diese Mädchen mit ihren zehn Jahren in unsere Organisationen hineinkommen und dort nun oft zum ersten Mal überhaupt eine frische Luft bekommen und fühlen, dann kommen sie vier Jahre später vom Jungvolk in die Hitlerjugend, und dort behalten wir sie wieder vier Jahre. Und dann geben wir sie erst recht nicht zurück in die Hände unserer alten Klassen- und Standeserzeuger, sondern dann nehmen wir sie sofort in die Partei und in die Arbeitsfront, in die SA und SS, in das NSKK [das ›Nationalsozialistische Kraftfahrkorps‹] usw. Und wenn sie dort zwei Jahre oder eineinhalb Jahre sind und noch nicht ganze Nationalsozialisten geworden sein sollten, dann kommen sie in den Arbeitsdienst und werden dort wieder sechs oder sieben Monate geschliffen, alle mit einem Symbol: dem deutschen Spaten! Und was dann nach sechs oder sieben Monaten noch an Klassenbewusstsein oder Standesdünkel da oder da noch vorhanden sein sollte, das übernimmt dann die Wehrmacht zur weiteren Behandlung auf drei Jahre. Und wenn sie dann nach zwei oder drei oder vier Jahren zurückkehren, dann nehmen wir sie, damit sie auf keinen Fall rückfällig werden, sofort wieder in SA, SS usw., und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben.«
An anderer Stelle sagte er, er wolle »eine gewalttätige, herrische, unerschrockene, grausame Jugend, vor der sich die Welt erschrecken wird«. Sie dürfe »nichts Schwaches, Zärtliches« und auch nichts Intellektuelles haben.
Und damit niemand auf eigene Gedanken kam, wurde die Presse »gleichgeschaltet«, das heißt unter nationalsozialistische Aufsicht gestellt, wurden liberale und linke Journalisten, Schriftsteller und Künstler zur Auswanderung gezwungen oder in Konzentrationslager gesperrt. Ihre Bücher wurden in einer von Propagandaminister Goebbels angeordneten »Aktion wider den undeutschen Geist« am 10. Mai 1933 von Studenten überall in Deutschland verbrannt. Ihre Bilder und ihre Musik galten fortan als »undeutsch« und »entartet«. »Was seit 1922 dem deutschen Volk als Kunst aufgeschwätzt worden ist, ist auf dem Gebiet der Malerei ein einziges verkrüppeltes Gekleckse«, sagte Hitler dazu.
Auch die Universitäten blieben nicht verschont. Viele Wissenschaftler wurden entlassen, weil ihre Gedanken und/oder ihre Abstammung den Nationalsozialisten nicht passten. Und wer den neuen »deutschen Geist« nicht akzeptierte, weil ihm zum Beispiel eine »deutsche Physik« absurd erschien, musste gehen.
Dennoch hat nicht etwa die ganze deutsche Geisteswelt den Nationalsozialismus abgelehnt. Vielmehr hatte es schon in der Weimarer Republik Wissenschaftler und Künstler gegeben, die mit den Nationalsozialisten sympathisierten. Und wenn es nach dem 30. Januar 1933 immer mehr wurden, dann deshalb, weil eben auch intelligente Menschen ihr Mäntelchen gern nach dem herrschenden Wind hängen. Die deutsche Geisteswelt unterschied sich da nicht wesentlich von anderen Teilen der Bevölkerung.
Die große Mehrheit der Deutschen empfand die Herrschaft der Nationalsozialisten in den ersten Jahren ohnehin nicht besonders bedrückend. Dass man nicht mehr mit »Guten Tag!« oder »Grüß Gott!« grüßen sollte, sondern mit »Heil Hitler!« und erhobenem rechtem Arm, erschien zwar vielen Menschen übertrieben; aber wichtiger war ihnen, dass nach den oft chaotischen Zuständen am Anfang und Ende der Weimarer Republik ein »starker Mann« wieder für Ruhe und Ordnung sorgte. Auch dass Kinder und Jugendliche »Zucht und Ordnung« lernen sollten, war ganz im Sinne vieler Deutscher. Und weil durch Arbeitsbeschaffungsprogramme und die heimliche Aufrüstung nach und nach alle wieder Arbeit bekamen, wuchs die Zufriedenheit mit dem Regime.
Besonders stolz war man auf die ersten Autobahnen, obwohl man die wegen der wenigen Autos, die es damals gab, wirklich nicht gebraucht hätte. Dass sie als schnelle Aufmarschwege für den nächsten Krieg dienen sollten, ahnten die Leute nicht – und sie fragten auch nicht danach. Ebenso wenig wie nach den Menschen, die verhaftet wurden und verschwanden. Dafür sorgte auch Propagandaminister Goebbels. Die Deutschen lasen in Zeitungen, hörten am Radio und im Kino von 1933 an nur noch Lobeshymnen auf den Führer und die Partei und Hasstiraden auf die Gegner. Außerdem gab es viele Feste und Feiern mit Massenaufmärschen, deren Wirkung man sich nur schwer entziehen konnte. Und natürlich nutzten die Nationalsozialisten auch die Olympischen Spiele 1936 in Berlin, um das Dritte Reich positiv darzustellen. Viele Deutsche waren stolz darauf, dass dieses größte Sportereignis zum ersten Mal in ihrem Land stattfand. Und die deutschen Sportler waren erfolgreicher als je zuvor. Mit 33 Gold-, 26 Silber- und 30 Bronzemedaillen wurde die deutsche Mannschaft zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele Sieger in der Nationenwertung.
All das fügte sich in ein von der Nazi-Propaganda wieder und wieder entworfenes Bild von der Großartigkeit des deutschen Volkes, ja seiner Überlegenheit gegenüber anderen Völkern. Und so stellten immer weniger Deutsche kritische Fragen, immer mehr Deutsche glaubten, »der Führer« werde es schon richtig machen.
Widerstand gegen das NS-Regime
Obwohl es schwer war, sich dem Druck und der Beeinflussung zu entziehen, gab es von Beginn an auch Widerstand gegen das NS-Regime. Der reichte von der mehr oder weniger demonstrativen Verweigerung des »Hitlergrußes« über die Unterstützung verfolgter Mitmenschen bis zum aktiven Handeln.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Deutsche Geschichte»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Deutsche Geschichte» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Deutsche Geschichte» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.