Manfred Mai - Deutsche Geschichte
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Gefährdung und Stabilisierung der Weimarer Republik
Bei der Reichstagswahl vom 6. Juli 1920 zeigten sich schon die ersten Auswirkungen der Hetze von rechts und von links: Die Parteien der Weimarer Koalition stürzten von 76% auf 43 % ab. Damit waren sie auf Unterstützung, zumindest jedoch auf Duldung wenigstens einer Partei von links oder rechts angewiesen. Unter diesen Umständen war eine kontinuierliche Parlaments- und Regierungsarbeit praktisch unmöglich. Im Durchschnitt wechselten die Regierungen nun etwa alle neun Monate.
Diese Schwäche wollten Nationalisten und Kommunisten ausnützen, um die Macht zu ergreifen. Es gab mehrere Aufstände, Putschversuche und zahlreiche Attentate. Als Matthias Erzberger, der den Waffenstillstand unterzeichnet hatte, und Außenminister Walther Rathenau (»Schlagt tot den Walther Rathenau, die gottverdammte Judensau!«) ermordet wurden, war der Jubel in Deutschland mindestens so groß wie die Betroffenheit und Trauer.
Insgesamt gab es zwischen 1918 und 1921 in Deutschland 376 politische Morde. 354 wurden von rechtsradikalen Tätern begangen, von denen 28 milde Gefängnisstrafen erhielten. Von 22 linksradikalen Tätern wurden 18 bestraft, davon 10 mit dem Tod.
Wenn nicht blind, so war die Justiz auf dem rechten Auge jedenfalls sehr kurzsichtig. Deswegen mahnte Reichskanzler Wirth: »Der Feind steht rechts!«
Dass er damit Recht hatte, zeigte sich auch im November 1923. Am 8. und 9. dieses Monats tauchte zum ersten Mal ein Mann namens Adolf Hitler in der deutschen Geschichte auf: Zusammen mit dem Weltkriegsgeneral Ludendorff und einigen tausend seiner Anhänger wollte er von München aus die Reichsregierung stürzen. Der »Hitler-Putsch« scheiterte und auch hier kamen die Anführer mit geringen Strafen davon.
Nicht nur politisch, auch wirtschaftlich war 1923 ein Krisenjahr. Um die geforderten Entschädigungen – »Reparationen« – an die Siegermächte bezahlen zu können, hatte die Regierung immer mehr Geld drucken lassen, das damit immer weniger wert wurde. 1914 kostete ein Roggenbrot noch 0,32 Reichsmark (RM), 1919 schon 0,80 RM und zwei Jahre später 3,90 RM. Doch dann begann die Geldentwertung – »Inflation« – zu galoppieren: Im Juli 1923 mussten die Leute etwa 4000 RM für ihr Roggenbrot bezahlen, im Dezember 400000000000 RM.
Die Besitzer von Sachwerten wurden von der Inflation kaum betroffen. Industrielle wie Hugo Stinnes konnten ihren Besitz sogar noch vergrößern. Wer allerdings nur Geldersparnisse hatte, verarmte durch die Inflation. Das traf besonders den Mittelstand sowie Rentner und Pensionsempfänger, deren Renten und Pensionen der Geldentwertung nicht angepasst wurden. Für all diese Menschen brach die Welt nach dem verlorenen Krieg und dem Sturz der Monarchie ein zweites Mal zusammen.
Durch die Einführung einer neuen Währung und drastische Sparmaßnahmen gelang im Jahr 1924 die Wende. Die Wirtschaft erholte sich und es ging langsam wieder aufwärts.
Gleichzeitig versuchte Außenminister Gustav Stresemann, Deutschland Schritt für Schritt in die Völkergemeinschaft zurückzuführen, was am 10. September 1926 mit der Aufnahme in den Völkerbund auch gelang.
Diese relativ guten Jahre der Weimarer Republik meint, wer von den »goldenen Zwanzigerjahren« spricht. Die deutsche Wissenschaft genoss wieder hohes Ansehen in der Welt, jeder dritte zwischen 1919 und 1927 vergebene wissenschaftliche Nobelpreis ging an einen deutschen Forscher. In der Architektur sorgte der sachlich-funktionelle »Bauhausstil« für Aufsehen. Der Film als neues Medium, Theater, Kabarett und prachtvolle Revuen machten Berlin zu einer flimmernden Metropole.
Viele Künstler aber setzten sich kritisch mit der deutschen Gesellschaft auseinander, unter ihnen der junge Bertolt Brecht mit seinen ersten Stücken. Thomas Mann, der Autor der Buddenbrooks , veröffentlichte mit dem Zauberberg seinen zweiten großen Roman und erhielt 1929 den Literaturnobelpreis. 1927 erschien Hermann Hesses Steppenwolf , der beschreibt, wie der moderne Großstadtmensch an dem Zwiespalt zwischen den zerfallenden alten Werten und der neuen technischen Zivilisation leidet.
Käthe Kollwitz zeigte in ihren Bildern das armselige Leben der kleinen Leute. Auch ihre Kollegen Otto Dix und George Grosz stellten die Schattenseiten des politischen und gesellschaftlichen Lebens dar.
Neben kritischen Journalisten wie Carl von Ossietzky waren es vor allem Künstler, die sich von den »goldenen Zwanzigern« nicht blenden ließen und schon früh vor der »braunen Gefahr« warnten.
Die braune Gefahr
Die Künstler und Intellektuellen der Weimarer Republik, die vor der »braunen Gefahr« warnten, meinten damit vor allem die Nationalsozialisten und ihren Führer Adolf Hitler. Wer war dieser Mann, der im November 1923 bei dem gescheiterten Putschversuch in München zum ersten Mal von sich reden gemacht hatte?
Adolf Hitler wurde im österreichischen Braunau am Inn geboren und galt als intelligenter Junge. Trotzdem blieb er in der ersten Realschulklasse in Linz sitzen, was ein Lehrer mit Hitlers Abneigung gegen intensive Arbeit erklärte: »Hitler war entschieden begabt, hatte sich aber wenig in der Gewalt, zum Mindesten galt er für widerborstig, eigenmächtig, rechthaberisch und jähzornig, und es fiel ihm schwer, sich in den Rahmen einer Schule zu fügen.«
Mit 16 Jahren verließ er die Schule ohne Abschluss, wollte an der Kunstakademie in Wien Malerei studieren, fiel jedoch bei der Aufnahmeprüfung zweimal durch. Er blieb in Wien, wohnte in einem Männerheim, lebte von Gelegenheitsarbeiten und dem Verkauf selbst gemalter Ansichtskarten.
Wie alle jungen Männer wurde er gemustert, aber die Armee konnte ihn nicht gebrauchen. »Zum Waffen- und Hilfsdienst untauglich, zu schwach. Waffenunfähig!«, lautete der Musterungsbescheid.
Mit 25 Jahren war Adolf Hitler das, was man eine »verkrachte Existenz« nannte. Deswegen kam ihm der Kriegsausbruch 1914 gerade recht. Er meldete sich sofort als Freiwilliger ins bayerische Heer. Nach dem verlorenen Krieg versuchte Hitler, seine Entlassung vom Militär möglichst weit hinauszuschieben, was ihm auch gelang. Dank seines Rednertalents sollte er vor Soldaten Aufklärungsvorträge über Ausbruch und Ende des Krieges halten. Für beides machte er das »internationale Judentum« verantwortlich. Die Revolution von 1918 und der »Schandvertrag von Versailles« seien »Judenmache«, die ganze Weimarer Republik sei »verjudet«. Deshalb müssten die Juden aus ihren führenden Stellungen in Politik und Wirtschaft entfernt werden, damit es in Deutschland wieder aufwärts gehen könne.
Hitlers »Aufklärungsreden« kamen bei seinen Zuhörern gut an und brachten ihm die Anerkennung seiner Vorgesetzten ein. Vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben konnte er etwas, und er konnte es besser als andere. Sein Selbstbewusstsein wuchs und es drängte ihn in die Politik.
Im September 1919 trat er in die »Deutsche Arbeiterpartei« ein, bereits einen Monat später wurde er als »Werbeobmann« in den siebenköpfigen Vorstand gewählt. Schnell wurde Hitler zum wichtigsten Mann der Partei und setzte auch bald einen neuen Namen durch: »Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei« (NSDAP). Zum Emblem der NSDAP wurde das Hakenkreuz, und schon das erste Parteiprogramm vom 24. Februar 1920 enthielt alle Grundgedanken, die für Hitlers spätere Politik charakteristisch waren:
Zusammenschluss aller Deutschen in einem großdeutschen Reich.
Aufhebung des Versailler Vertrages.
Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht.
Schaffung einer starken Reichsführung, um die Reichsinteressen gegen die Länderinteressen durchzusetzen.
Ein deutsches Staatsbürgerrecht, das Juden ausschloss.
Bekämpfung des »jüdisch-materialistischen Geistes«, an dessen Stelle »Gemeinnutz geht vor Eigennutz« treten soll.
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