Arkadij und Boris Strugatzki - Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein

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Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein: краткое содержание, описание и аннотация

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Anton ist Soziologe und lebt getarnt als Adliger namens Rumata auf einem fremden Planeten, welcher sich noch tief im Feudalismus befindet. Er darf sich als Wissenschaftler von der Erde eigentlich nicht in die gesellschaftlichen Entwicklungen des Planeten einmischen. Angesichts der menschenunwürdigen Lebensumstände seiner Mitbürger fällt ihm diese Neutralität aber sehr schwer. Der derzeitige Innenminister Don Reba nutzt die allgemeine Schwäche des Fürsten weidlich aus um ein fast schon faschistisch zu nennendes System aus Folter, Denunziantentum und Mord zu installieren, welches für volle Kerker und kurzweilige Hinrichtungen sorgt. Hier brennen nicht nur die Bücher; auch die Autoren kommen mit auf den Scheiterhaufen. Rumata kann durch Bestechung und Erpressung einige verfolgte Intellektuelle retten, aber das Leiden des Volkes kann er so nicht entscheidend lindern. Immer mehr beginnt er an dem Sinn dieser Nichteinmischung zu zweifeln…

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Vater Kabani verstummte wieder und krümmte sich langsam nach vorn, als ob ihn jemand am Kragen gepackt hätte. Rumata faßte den Krug, schaute hinein und goß dann einige Tropfen auf seinen Handrücken. Die Flüssigkeit war violett und roch penetrant nach Fusel. Rumata trocknete mit einem Spitzentuch sorgfältig seine Hand. Auf dem Tuch blieben Fettflecken zurück. Der zerwühlte Kopf des Vater Kabani berührte den Tisch, fuhr aber sofort wieder hoch.

»Wer das alles in die Kiste steckte, der wußte auch, wozu es gut war … Stacheldraht gegen die Wölfe?! Das habe ich alter Esel dazugedichtet. Die Gruben, die Bergwerke umzäunen sie mit diesem Stacheldraht! Damit ihnen nicht die politischen Häftlinge davonlaufen. Aber ich tu da nicht mit …! Bin selber ein Staatsverbrecher. Aber hat man mich gefragt? Jawohl, man hat mich gefragt! Stacheldraht, was? Nun denn, Stacheldraht eben. Gegen die Wölfe, was? Gegen die Wölfe … Ausgezeichnet … Prachtkerl! Umzäunen wir also die Gruben … Don Reba selbst, der Erste Minister, hat dabei mitgemacht. Und er hat auch meine Fleischmaschine requiriert. Prachtkerl, wie? Ein schlaues Köpfchen, was …! Und jetzt macht er damit im Turm der Fröhlichkeit Hackfleisch … aus Menschen … Und das wirkt Wunder beim Verhör, erzählt man sich …« Ich kenne das, dachte Rumata. Ich kenne das alles. Ich weiß, wie du in Don Rebas Privataudienz gebrüllt hast, wie du um seine Füße gekrochen bist und gefleht hast: Hör auf, ich gestehe! Aber es war schon zu spät. Deine Fleischmaschine war schon angelaufen … Vater Kabani ergriff den Krug und führte ihn an seinen behaarten Mund. Während er das giftige Gesöff hinunterschüttete, brüllte er wie das Wildschwein Y. Dann setzte er den Krug krachend auf den Tisch und steckte sich eine Rübe in den Mund. Über seine breiten Wangen flossen die Tränen.

»Ja, Feuerwasser!« sagte er, als er schließlich seine Stimme wiedergefunden hatte. »Als Zunder für den Herd und zu lustigen Feuerspielen. Aber was ist denn das für ein Feuerwasser, wenn man es trinken kann? Einmal ins Bier gemischt, und das Bier wird keinen Preis mehr haben. Aber nein, ich geb’ es euch nicht! Ich werde es selber trinken … Und ich trinke es! Am Tag trinke ich! Und nachts auch. Bin schon ganz aufgequollen. Und falle immer tiefer. Unlängst, Don Rumata, Ihr werdet es nicht glauben, bin ich zum Spiegel gegangen – ich war entsetzt … Ich schaue – Gott helfe mir! Was ist da noch von Vater Kabani geblieben?! Ein Meeresungeheuer, ein Polyp, übersät mit farbigen Flecken. Hier rote. Dort blaue … Für lustige Feuerspiele also, heißt es, hat man das Feuerwasser erfunden …«

Vater Kabani spuckte auf den Tisch und scharrte dann mit dem Fuß auf dem Boden, um es zu verreiben. Dann fragte er plötzlich: »Was ist heut für ein Tag?«

»Der Vorabend Kata des Gerechten«, sagte Rumata.

»Und warum scheint die Sonne nicht?«

»Weil es Nacht ist.«

»Schon wieder Nacht«, sagte Vater Kabani gequält und fiel mit dem Gesicht auf die angenagten Rüben.

Rumata betrachtete ihn noch eine Weile und pfiff dabei leise zwischen den Zähnen. Dann erhob er sich und ging in die Abstellkammer. Zwischen kleinen Häufchen von Rüben und Sägespänen schimmerten die gezogenen Glasröhren des umfangreichen Branntweinaggregats von Vater Kabani. Es war die erstaunliche Schöpfung eines geborenen Ingenieurs, eines instinktiven Chemikers und meisterhaften Glasbläsers. Rumata ging zweimal um die teuflische Maschine herum, dann tappte er in der Dunkelheit nach einem Stück Eisen und schlug damit einige Male auf Geratewohl drauflos, ohne irgendwohin zu zielen. In der Kammer fing es an zu klirren, zu zittern und zu glucksen. Ein ordinärer Geruch von sauergewordenem Fusel stieg ihm in die Nase. Als er in die andere Ecke ging, um das elektrische Licht einzuschalten, krachte unter seinen Stiefeln das zerbrochene Glas. Dort befand sich in einem soliden Silikatsafe ein Feldsynthetisator Marke »Midas«. Rumata warf das Gerumpel herunter, wählte auf dem Zifferblatt eine Zahlenkombination und öffnete den Safe. Sogar in dem hellen elektrischen Licht sah der Synthetisator recht merkwürdig aus inmitten von Abfall und Unrat. Rumata warf in den Eingangstrichter ein paar Handvoll Sägespäne, und schon fing der Synthetisator leise zu summen an und schaltete automatisch den Indikator ein. Mit der Fußspitze schob Rumata einen rostigen Eimer unter den Ausgangsschlitz. Und sogleich – tschin, tschin, tschin – fielen in das verbeulte Geschirr goldene Dukaten mit dem aristokratischen Profil Pitz VI. des Königs von Arkanar.

Rumata trug den alten Mann auf eine knarrende Holzpritsche, zog ihm die Schuhe aus, drehte ihn auf die rechte Seite und bedeckte ihn mit dem ziemlich kahlen Fell eines längst ausgestorbenen Tieres. Bei dieser Prozedur wachte Vater Kabani eine Minute lang auf. Bewegen konnte er sich zwar nicht – und so richtig denken eigentlich auch nicht. So begnügte er sich damit, ein paar Strophen einer verbotenen Romanze vorzutragen: »Ich bin wie eine purpurrote Blume auf deinem kleinen Händchen …«, wonach er in herzhaftes Schnarchen verfiel.

Rumata räumte den Tisch ab, fegte den Boden und reinigte auch das einzige Fenster, das schon ganz schwarz war vor Schmutz und von den chemischen Versuchen, die Vater Kabani gewöhnlich am Fensterbrett vornahm. Hinter dem eingefallenen Ofen fand er eine Flasche mit Spiritus und schüttete sie in ein Rattenloch. Dann tränkte er seinen Chamacharischen Hengst, gab ihm Hafer aus der Satteltasche, wusch sich und setzte sich hin, um zu warten. Er blickte in das rußende Flämmchen der Öllampe. Das sechste Jahr lebte er nun schon dieses merkwürdige Doppelleben und hatte sich, so schien es ihm wenigstens, schon ganz daran gewöhnt. Nur von Zeit zu Zeit, wie auch gerade jetzt, kam es ihm plötzlich so vor, als gäbe es in Wirklichkeit gar keine organisierte Bestialität und auch keine niederdrückende Grauheit, als laufe vielmehr vor seinen Augen eine seltsame Theatervorstellung ab, mit ihm, Rumata, in der Hauptrolle. Daß jeden Augenblick nach einer besonders geglückten Replik der Applaus zu tosen beginnen und die Kunstliebhaber aus dem Institut für Experimentalgeschichte ganz begeistert aus ihren Logen rufen könnten: »Bravo, Anton, ganz phantastisch! Ein Prachtkerl, der Tony!«

Er blickte um sich, aber da war kein überfüllter Saal, da gab es nur feuchte, bemooste Wände aus kahlen Stämmen, ganz schwarz vom Rauch der Öllampe.

Draußen wieherte leise der Chamacharische Hengst und scharrte mit den Hufen. Man hörte ein gleichmäßiges tiefes Pfeifen, so altvertraut, daß einem beinahe die Tränen kamen, und doch so unvermutet an diesem Platz. Rumata horchte angespannt und mit offenem Mund. Das Pfeifen hörte jäh auf, das kleine Flämmchen in der Öllampe fing an zu züngeln und flackerte plötzlich stark in die Höhe. Rumata wollte eben aufstehen, als auch schon aus der nächtlichen Dunkelheit Don Kondor ins Zimmer geschritten kam, der Oberste Richter und Staatssiegelbewahrer der Handelsrepublik Soan, Vizepräsident der Konferenz der zwölf Negotianten und Kavalier des kaiserlichen Ordens der rechten Barmherzigkeit. Rumata sprang auf und warf dabei die Bank um. Er hätte sich am liebsten in die Arme des Freundes geworfen und ihn auf beide Wangen geküßt, aber die Beine gingen (schön nach der Etikette) von selber in die Knie, seine Sporen klirrten feierlich, die rechte Hand beschrieb einen großen Halbkreis vom Herzen bis zur rechten Seite, und sein Kopf beugte sich so heftig, daß das Kinn beinahe in der Halsbinde verschwand. Don Kondor nahm die Samtmütze mit der einfachen Feder ab und winkte damit eilig, wie um die Mücken zu verscheuchen, zu Rumata hin. Dann warf er die Mütze auf den Tisch und knöpfte die Halsspange seines Reisemantels auf. Der Mantel glitt noch langsam über seinen Rücken, als er schon auf der Bank saß und die Füße ausstreckte. Die linke Hand hielt er auf die Hüfte gestützt, und mit der ausgestreckten Rechten hielt er den Griff seines vergoldeten Schwertes, das mit der Spitze im faulen Holz des Fußbodens steckte. Er war eher klein, hager, und in seinem blassen Gesicht saßen große, etwas hervorstechende Augen. Die schwarzen Haare waren, genau wie bei Rumata, von einem massiven Goldreif mit einem grünen Stein an der Stirn zusammengefaßt.

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