Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit

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Dann werden die Anderen erwachsener, klüger und geiziger. Allmählich begreifen sie, dass Energie immer Energie bleibt und es angemessener ist, sich aus dem Sessel zu erheben und zum Schalter zu gehen, als einen Strom reiner Kraft zum Knopf zu schicken. Dass das Beefsteak auf einem elektrischen Herd viel besser gerät als auf magischem Feuer. Und dass man auf eine Schramme besser ein Pflaster klebt und sich den Avicenna für ernsthafte Verletzungen aufspart.

Später - und dies natürlich nur, wenn der Andere nicht dazu verdammt ist, auf dem untersten Niveau zu versauern - kommt die wahre Meisterschaft. Dann achtest du nicht mehr darauf, wie du dir eine Zigarette anzündest: mit einem Feuerzeug oder mit Magie.

Ich stieß einen Rauchfaden aus.

Geser?

Sebulon?

Gut, Rätselraten brachte nichts. Ich durfte nur nie vergessen, dass wohl alles weitaus komplizierter war, als es auf den ersten Blick ausgesehen hatte. Dann ging ich zu meinem Platz zurück, denn wir würden bald landen.

Über dem Ärmelkanal schüttelte es uns wie üblich in der Luft. Doch die Landung war weich, die normale Passkontrolle brachten wir im Handumdrehen hinter uns. Die übrigen Passagiere gingen zur Gepäckausgabe (bis auf den nicht initiierten Jegor hatte kein weiterer Anderer im Flugzeug gesessen), während ich ein wenig zurückblieb, um meinen Schatten auf dem Boden zu suchen. Mit einem Blick zwang ich die graue Silhouette, Volumen zu gewinnen und sich mir entgegenzuheben. Dann trat ich in meinen Schatten ein und fand mich im Zwielicht wieder.

Hier sah es noch fast so aus wie zuvor. Es gab Wände, Fenster und Türen. Nur war alles grau, ausgeblichen. Die normalen Menschen waberten als langsame Schatten durch die reale Welt. Ohne zu wissen, warum, versuchten sie, einen äußerlich völlig unscheinbaren Abschnitt des Gangs zu meiden, und beschleunigten sogar den Schritt.

Ihren Zollschalter suchten Andere besser im Zwielicht auf, um die Menschen nicht zu beunruhigen. Dafür legen sie einen Zauber, den Kreis der Nichtbeachtung, über den Schalter, worauf die Menschen sich alle Mühe geben, ihn zu ignorieren. Aber mich könnten sie durchaus bemerken - wenn ich mit dem Nichts sprach.

Deshalb ging ich im Zwielicht auf den Kontrollposten zu, und erst als ich ihn erreicht hatte, trat ich im Schutz des Zaubers wieder in die reale Welt ein.

Zollbeamte gab es zwei: einen Lichten und einen Dunklen. Ganz wie es sich gehörte.

Andere bei einem Grenzübertritt zu kontrollieren ist meiner Ansicht nicht sehr durchdacht. Vampire und Tiermenschen müssen sich in der Wache vor Ort registrieren lassen, wenn sie über Nacht in einer Stadt bleiben. Begründet wird das damit, dass die niederen Dunklen allzu oft der tierischen Seite ihrer Natur freien Lauf lassen. Nun gut. Andrerseits ist jeder Magier, sei er nun ein Dunkler oder ein Lichter, fähig, Dinge anzurichten, dass ein Vampir sich vor Entsetzen ins Grab stürzen würde. Aber lassen wir das. Gehen wir einfach davon aus, es sei so Tradition - und bislang hat niemand den Wunsch verspürt, das zu ändern, trotz aller Proteste seitens der Vampire und Tiermenschen. Aber welchen Sinn sollte es haben, zu kontrollieren, ob Andere eine Landesgrenze überschreiten? Das ist nur für Menschen wichtig: illegale Einwanderung, Schmuggel, Drogen… und schließlich Spione. Obwohl Spione bereits seit einem halben Jahrhundert nicht mehr mit angeschnallten Elchhufen an den Füßen die Kontrollstreifen passieren oder nachts über dem Gebiet des Feindes mit einem Fallschirm abspringen. Ein Spion, der auf sich hält, fliegt mit dem Flugzeug und quartiert sich in einem guten Hotel ein. Was die Anderen angeht - so ist unsere Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt, und selbst ein schwacher Magier könnte die Bürgerschaft jedes x-beliebigen Staates ohne Probleme erhalten. Wozu also für uns diese dumme Kontrolle?

Vermutlich geht das auf die Inquisition zurück. Formell unterstehen die Zollbeamten der Nacht- und der Tagwache vor Ort. Aber auch die Inquisition erhält einen täglichen Bericht. Dem man dort weitaus mehr Aufmerksamkeit widmen dürfte.

Und entsprechende Schlussfolgerungen ziehen.

»Guten Abend. Ich bin Anton Gorodezki«, stellte ich mich vor, als ich den Zollschalter erreicht hatte. Papiere kennen wir nicht - und das ist auch gut so. Immer wieder kursieren Gerüchte, jeder von uns würde ein magisches Siegel erhalten, so wie es für Vampire bereits üblich ist. Oder im normalen Pass der Menschen würde eine Eintragung vorgenommen, den diese nicht sehen können.

Doch noch kamen wir ohne Bürokratie aus.

»Ein Lichter«, konstatierte der Dunkle. Ein schwacher Magier, nicht höher als sechster Grad. Der absolut kümmerlich aussah: schmale Schultern, mager, klein, blass, mit spärlichem Blondhaar.

»Ein Lichter«, bestätigte ich.

Mein Pendant von der Londoner Nachtwache stellte sich als lebenslustiger dicker Schwarzer heraus. Den mit seinem Kollegen nur verband, dass er ebenfalls jung und schwach war, höchstens sechster oder siebter Grad.

»Hallo, Bruder!«, begrüßte er mich fröhlich.»Anton Gorodezki? Wo arbeitest du?«

»Nachtwache, Russland, Moskau.«

»Grad?«

In dem Moment wurde mir klar, dass sie meine Aura nicht durchdringen konnten. Wenn ich auf der vierten oder fünften Kraftstufe gestanden hätte, würden sie sie dechiffrieren können. Alles, was darüber hinausging, verschmolz für sie zu einem einzigen kompakten Leuchten.

»Ein Hoher.«

Der Dunkle nahm irgendwie Haltung an. Sicher, sie alle sind egoistisch und individualistisch. Zollen aber jemandem, der über ihnen steht, Respekt.

Der Lichte riss die Augen auf.»Oh!«, rief er.»Ein Hoher! Bleiben Sie lange hier?«

»Ich bin auf der Durchreise. Nach Edinburgh. In drei Stunden fliege ich weiter.«

»Privat? Oder dienstlich?«

»Eine Dienstreise«, antwortete ich ohne nähere Erklärung.

Die Lichten sind natürlich liberal und demokratisch. Aber auch sie verehren die Hohen.

»Sind Sie dort ins Zwielicht eingetreten?«Der Dunkle machte eine Kopfbewegung in Richtung des Zollschalters für die Menschen.

»Ja. Haben mich die Überwachungskameras etwa aufgenommen?«

»Nein.«Der Dunkle schüttelte den Kopf.»Hier haben wir alles unter Kontrolle. Aber in der Stadt würde ich Ihnen empfehlen aufzupassen. Dort gibt es viele Kameras. Sehr viele. Die Menschen bemerken ab und an, wie wir verschwinden und wiederauftauchen. Dann müssen wir unsere Spuren beseitigen.«

»Ich werde noch nicht einmal den Flughafen verlassen.«

»In Edinburgh gibt es ebenfalls Kameras«, mischte sich der Lichte ein.»Weniger, aber trotzdem… Haben Sie die Koordinaten der Edinburgher Wache?«

Dass er die Nachtwache meinte, betonte er nicht extra. Das verstand sich von selbst.

»Ja«, antwortete ich.

»Ein guter Freund von mir hat in Edinburgh ein kleines Hotel im Familienbesitz«, ergriff der Dunkle wieder das Wort.»Schon seit über 200 Jahren. In der Nähe von Edinburgh Castle, in der Royal Mile. Wenn es Sie nicht stört, dass er ein Vampir ist…«

Was war das nur! Überall wimmelte es von Vampiren!

»… dann wäre hier seine Visitenkarte. Es ist ein sehr gediegenes kleines Hotel. Anderen gegenüber aufgeschlossen.«

»Ich hege Vampiren gegenüber keine Vorurteile«, versicherte ich und nahm die Karte an mich.»Früher war ich sogar mit Vampiren befreundet.«

Und einen Vampir, mit dem ich befreundet gewesen war, hatte ich in den Tod geschickt…

»Im Sektor B gibt es ein gutes Restaurant«, schaltete sich der Lichte wieder ein.

Sie bemühten sich so aufrichtig darum, mir zu helfen, dass ich nicht wusste, wie ich diesen Kordon der Freundlichkeit und Gefälligkeit passieren sollte. Zum Glück landete gerade ein weiteres Flugzeug und hinter mir tauchten weitere Andere auf. Mit jenem eingemeißelten Lächeln, für das sich die Muskulatur eines russischen Menschen so schlecht eignet, begab ich mich zur Gepäckausgabe.

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