Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit
Здесь есть возможность читать онлайн «Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Wächter der Ewigkeit
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Wächter der Ewigkeit: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wächter der Ewigkeit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Wächter der Ewigkeit — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wächter der Ewigkeit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Schließlich hielt ich es nicht mehr aus, streckte mich im Zwielicht nach ihr aus und strich ihr sacht über den Kopf. Nicht mit den Händen, sondern mit meinem Bewusstsein. Ich berührte die wiederholt gefärbten Haare mit einer Sanftheit, die bei den Menschen nur Mütter kennen und die unverzüglich jeden Kummer vertreibt.
Die Frau entspannte sich und schlief schon in der nächsten Minute ein.
Der neben mir sitzende Mann mittleren Alters war weitaus ruhiger - und von seltener Ausgelassenheit. Geschäftig öffnete er einige kleine Flaschen Gin, die die Stewardess ihm gebracht hatte, mischte sie im soliden Verhältnis von 1:1 mit Tonic und trank sie auf ex. Danach nickte er ein. Er sah aus wie ein typischer Vertreter der Boheme: Jeans, ein Baumwollpullover, ein kurzer Bart. Ein Schriftsteller? Musiker? Regisseur? Wen London nicht alles anzog… von Geschäftsleuten und Politikern bis hin zu Bohemiens und reichen Lebemännern.
Auch ich könnte es mir jetzt gemütlich machen, aus dem Fenster auf die dunklen Weiten Polens hinunterschauen und in Ruhe nachdenken.
Vor Sebulons Auftauchen hatte alles relativ einfach ausgesehen. Der junge Vitja war einem hungrigen oder dummen Vampir zum Opfer gefallen (oder einem, der beides war). Und gestorben. Der Vampir selbst war untergetaucht, sobald er seinen Hunger gestillt hatte und ihm klar geworden war, was er da angerichtet hatte. Die Nachtwache Edinburghs brauchte nur nach den guten alten Polizeimethoden vorzugehen und würde früher oder später, wenn sie sich alle einheimischen und zugereisten Blutsauger vorgenommen und deren Alibis überprüft hatte, eine Observation einleiten, um den Mörder zu fassen. Geser hegte offenbar Schuldgefühle gegenüber Viktors Vater, der - obwohl er kein Anderer hatte werden wollen - der Nachtwache bisweilen behilflich gewesen war, weshalb der Chef die
Aufklärung beschleunigen wollte. Gleichzeitig gab er mir damit die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln.
Klang das logisch?
Absolut. Und in keiner Weise merkwürdig.
Dann tauchte Sebulon auf.
Und unser guter Leonid Prochorow, dieser verhinderte Lichte, stand plötzlich in völlig neuem Licht da! Stellte sich auch als verhinderter Dunkler heraus! Und da er der Tagwache ebenfalls hin und wieder half, hegte auch Sebulon den brennenden Wunsch, den Mörder von Viktor zu bestrafen.
Konnte so etwas möglich sein?
Anscheinend ja. Anscheinend hatte dieser Mann auf zwei Hochzeiten zugleich getanzt. Wir Anderen können nicht sowohl dem Licht als auch dem Dunkel dienen. Die Menschen haben es da leichter. Die meisten von ihnen leben sogar nach ebendiesem Prinzip.
In dem Falle… in dem Falle könnte der Mord an Viktor geplant gewesen sein. Sebulon könnte dahintergekommen sein, dass Prochorow auch uns hilft - und sich gerächt haben, indem er dessen Sohn umbrachte. Natürlich nicht eigenhändig.
Oder umgekehrt. Wie traurig das auch klingen mochte, doch auch Geser hätte durchaus den Mord in Auftrag gegeben haben können. Oh, nicht um sich zu rächen, gewiss nicht! Der Große findet immer eine moralisch einwandfreie Formulierung, mit der er seinen Wunsch rechtfertigt.
Stopp. Warum sollte mich Geser dann nach Edinburgh schicken? Wenn er schuldig war, dürfte er nicht davon ausgehen, dass ich ihn decken würde!
Und Sebulon hätte, wenn er schuldig wäre, noch viel weniger Grund, mir zu helfen. Denn ihm würde ich es, ungeachtet all seiner Schöntuerei, mit Vergnügen heimzahlen!
Folglich brauchten die Großen nichts mit der Sache zu tun zu haben…
Ich nippte an dem Wein. Stellte das Glas ab.
Die Großen hatten also mit der Sache nichts zu tun, verdächtigten sich aber gegenseitig. Und beide setzten sie auf mich. Niemals - und das wusste Geser - würde ich mir die Möglichkeit, Sebulon in die Suppe zu spucken, entgehen lassen. Ebenso - und das war Sebulon klar - würde ich im Zweifelsfall sogar gegen Geser vorgehen.
Immerhin etwas. Im Grunde konnte ich mir sogar kaum etwas Besseres wünschen. Ein Großer Lichter und ein Großer Dunkler, die im weltweiten Kampf zwischen Licht und Dunkel durchaus über einige Erfahrung verfügten, standen auf meiner Seite. Auf ihre Hilfe durfte ich rechnen. Zudem würde mir noch Foma Lermont helfen, dieser Schotte, dessen Familienname für ein russisches Herz so angenehm klang. Damit würde der Vampir nicht die geringste Chance haben zu entkommen.
Eine beruhigende Aussicht. Schließlich kam das Böse nur allzu oft ungestraft davon.
Ich erhob mich und schlängelte mich an meinem Sitznachbar vorbei in den Gang. Schaute auf die Anzeigentafel. Die Toilette vorn im Flugzeug war besetzt. Natürlich könnte ich jetzt einfach warten. Aber ich wollte mir die Füße vertreten. Deshalb zog ich den Vorhang beiseite, der die Businessclass von der Economyclass trennte, und schlenderte zum Ende des Flugzeugs.
Wie hieß es doch so schön:»Die Passagiere der Economyclass landen zusammen mit denen der ersten Klasse - nur weitaus billiger.«Nun, eine erste Klasse gab es in unserem Flugzeug nicht, aber auch die Businessclass war nicht schlecht, mit ihren bequemen breiten Sitzen und dem großzügigen Abstand zwischen den Reihen. Und die Stewardessen waren etwas aufmerksamer, das Essen schmeckte etwas besser, die Getränke flossen etwas reichhaltiger.
Die Fluggäste der Economyclass zogen allerdings auch kein langes Gesicht. Hier schlief oder döste einer, viele Passagiere lasen Zeitungen, Bücher oder Reiseführer. Ein paar Menschen arbeiteten an ihren Notebooks, ein paar spielten etwas. Einer, anscheinend ein echtes Original, steuerte das Flugzeug. Soweit ich es verstand, handelte es sich dabei um einen ausgesprochen realistischen Flugsimulator, und der Spieler flog eben unsere Boeing-767 von Moskau nach London. Ob er auf diese interessante Weise wohl seine Aerophobie bekämpfte?
Selbstverständlich sprachen etliche Passagiere auch dem Alkohol zu. Wie oft man auch darauf hinweisen mochte, dass dieser während eines Flugs besonders schädlich ist, es würden sich doch immer ein paar Unerschrockene finden, die sich ihren Weg über den Wolken auf diese Weise versüßen wollten.
Ich marschierte zum Ende des Gangs. Hier waren die Toiletten ebenfalls besetzt, sodass ich ein paar Minuten warten musste, wobei ich den Blick auf die Hinterköpfe der Fahrgäste gerichtet hielt. Prachtvolle Frisuren, mädchenhafte Pferdeschwänze, kurze Igel, funkelnde Glatzen, komische kindliche Irokesen. Hundert Köpfe, die über ihre jeweiligen Londoner Angelegenheiten nachdachten…
Die Toilettentür öffnete sich, und herauskam ein junger Mann, der sich an mir vorbeizwängte. Ich betrat das Klo.
Und hielt inne.
Drehte mich um.
Der Mann war um die zwanzig. Breitschultrig und etwas größer als ich. Einige Jugendliche bekommen erst nach ihrem achtzehnten Lebensjahr einen Wachstumsschub und breite Schultern. Früher erklärte man das mit dem positiven Einfluss der Armee, die aus einem Jungen einen Mann macht. Letztendlich sind es aber bloß Hormone, die sich in diesem Organismus auf ebendiese Weise bemerkbar machen.
Ein Durchschnittsgesicht.
»Jegor?«, sprach ich ihn in fragendem Ton an.
Und spähte rasch durchs Zwielicht.
Ja, ohne Frage. Selbst wenn er eine Eisenmaske getragen hätte, hätte ich ihn erkannt. Jegor, der Lockvogel Sebulons, den sich Geser geschnappt und so geschickt für seine Zwecke eingespannt hatte. Der früher der einmalige Junge mit der unbestimmten Aura gewesen war.
Inzwischen war er zu einem jungen Mann herangewachsen. Den immer noch eine unbestimmte Aura umhüllte. Ein durchscheinendes Leuchten, das gewöhnlich farblos war, sich manchmal jedoch auch rot, blau, grün und gelb einfärbte. Wie der Sand in der vierten Schicht des Zwielichts - du brauchst nur genau hinzusehen und erkennst alle Farben der Welt. Ein potenzieller Anderer, der selbst im Erwachsenenalter noch werden konnte, was er wollte. Ein Lichter oder ein Dunkler.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Wächter der Ewigkeit»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wächter der Ewigkeit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Wächter der Ewigkeit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.